Beiträge von Matsch

    Wie schon gesagt, der Standard ist wohl Bildvermischung, und das ist die m.E. schlechteste Variante.

    Bei Szenen mit weniger dominanten Bewegungen (keine Person, die im Vordergrund durchläuft) geht optischer Fluß gut.

    Ebenso beim Schwenken. Erstellt die geschmeidigsten Ergebnisse, wenn aber auch kleine Schärfeverluste entstehen.


    Bei wenig Bewegung oder eben wenn sich einzelne Bildteile stark bewegen, dann nächster Nachbar. Im ersten Fall treten keine unerwünschten Effekte auf und das Bild verliert keine Schärfe und Ruckler sind durch die geringe Bewegung nicht wahrnehmbar.

    Im zweiten Fall erzeugt das Verfahren optischer Fluss oft unsinnige Zwischenbilder, weil es den Inhalt nicht mehr sauber interpretieren kann.

    Dann hat man aber eben auch prinziptbedingt mehr oder weniger Ruckeln.

    Hat jemand was gegen meine Vorgehensweise?


    Clip in eine Spur legen, Stabilisator anwenden (Edius). Diesen Clip als Sequenz abspeichern ("Bearbeiten" -> O).


    Die liegt dann eine Spur über dem Clip. Neat Video auf diese Sequenz anwenden.


    Ich habe noch keine Probleme festgestellt. Aber vielleicht sehe ich sie auch nur nicht?

    Kann ich nur bestätigen, hatte ich auch schon (wenngleich sehr selten). Es hing immer an einem bestimmten Clip - und der war keineswegs defekt. Oft hing es mit den auf diesen Clip verwendeten Effekten zusammen.
    Ob ich das so mit dem Einzelrendern gelöst hatte damals, ist mir leider entfallen.


    Hing damals aber wohl auch mit den 96% zusammen - also reiner Zufall, welcher Clip da gerade liegt.

    Die "Einschränkung" liegt hier doch offenbar in der Wandlung als Export aus einem Projekt mit anderer Framerate (hier 50p) heraus.
    Die Gründe dafür kenne ich aber auch nicht.

    Das ist dann so was wie die Kernaussage des ganzen Problems!
    Trotzdem hielte ich es für sinnvoll, den Nutzer nicht "Falsches Format" (oder inkompatibles Format? Ich weiß es nicht mehr) vor die Füße zu werfen, sondern konkret "Framerate wird nicht unterstützt" als Ursache angeben würde.


    Ich habe ja schon meine Konsequenzen gezogen und nun doch, wenn auch widerwillig, das ganze Projekt nochmal als 60p ... äh, Verzeihung! 59,94p-Projekt erstellt - zumindest ist die erste Hälfte davon fertig.

    Erstelle ich eine AVC-Datei zum Zwecke des Einsatzes auf einer BR, dann muß sie weiteren Regularien, nämlich die der BR, entsprechen. Daher sind dabei weitere Einschränkungen in der Framerate ok.
    Nun, in diesem Fall erstelle ich ja eine allgemeine AVC-Datei, die zunächst keinerlei anwendungsspezifisch erstellt wird.



    Du solltest deshalb mal im Handbuch (oder - da die Hersteller oft auch bei 59,94 fps vereinfacht 60p angeben - besser per MediaInfo) feststellen, was Deine Kamera denn eigentlich genau aufnimmt.

    Schau bitte nochmal auf den Beginn des Beitrags. Es ging um Aufnahmen in 50p. Die Kamera nimmt selbstverständlich in 59,94 fps auf - wenn ich sie so eingestellt hätte. Es geht hier aber um bereits vorhandene, abweichende Clips, die in 60p bzw. 59,94 gewandelt werden sollen. Das zweite geht, das erste lehnt Edius ab - und diese Einschränkung finde ich nicht verständlich.


    Es gibt m.E. prinzipiell keine Berechtigung, eine nichtzielgebundene, allgemeine AVC-Datei nicht mit 60p ausgegeben zu lassen. Auch 32,5 und 66 fps sind nämlich aus meiner Sicht AVC-normkonform, wenn auch nicht gebräuchlich. Aber wenn der Mediaplayer das abspielen kann, ist es ok. Zudem ist ja 60p durchaus normgerecht, wenngleich es zur Zeit der Norm noch kein AVC gab. Ich sehe aber in den Festlegungen zu AVC keinerlei Ausschluß von z.B. 60p!?


    Aber wir trifften immer mehr ab vom Thema, um das es schon gar nicht mehr geht.

    Deine Reaktion verstehe ich nun gar nicht. Edius interpretiert die vorgenommenen Einstellungen und stellt fest: framerate nicht kompatibel. Es sollte für jeden Programmierer ein leichtes sein, genau diese Erkenntnis in Worten auszugeben statt dem Allgemeinplatz "falsches Format".
    Zudem ist 60 fps ja nicht per se inkompatibel, nur bei AVC wird es abgelehnt. Obwohl die Norm zu AVC ja je nach Level diese framerate durchaus zuläßt - und noch höhere. Da gibt es keine festen framerates, nur Maximalwerte (66,8 fps).

    Parallel zu dir bin ich genau zu dieser Erkenntnis gekommen! Ich hatte immer 60p eingestellt und einmal versehentlich 59,94 - und schon ging es.
    Nun habe ich mal nachgeschlagen, was es mit 60 vs. 59,94 auf sich hat. Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Und mußte erkennen, dass mit der Einführung des Farbfernsehens die NTSC-Frequenz von 60 auf 59,94 Hz geändert wurde - das ist exakt ein Tausendstel weniger.
    Daher ist die Verwendung von 60 fps bzw. 30 fps eigentlich obsolete und Edius scheint das hier zu beachten. Nur bedauerlich, dass man diesen hilfreichen Hinweis nicht bekommt und man mit "Falschem Format" alleingelassen wird.

    Ja, das kenne ich schon. Nur: Benutze ich das Format AVC, dann sagt mir Edius bei 60p "Falsches Format" (50p geht aber). Ein Problem der 8.53?


    Exportiere ich auf HQX (wobei 60p möglich ist), habe ich wieder mein altes Problem: Hier beim Export kann ich als Konvertierung nicht "Optischer Fluß" auswählen, sondern nur "Nächstes Bild" oder "Bildvermischung". Beides möchte ich aber nicht. Und "Nächstes Bild" macht ja der Mediaplayer hardwaremäßig ohnehin, da brauche ich keine Umwandlung. Ist mir aber nicht flüssig genug.

    Es geht ja erstmal nur um dieses eine Projekt. Zukünftig werde ich dann grundsätzlich in 60p aufzeichnen und dann besteht das Thema nicht mehr.
    Das Upgrade zu kaufen ist schwierig. Mach das als Rentner mal deiner Ehefrau klar, die auf dem TV keinen Unterschied sieht zwischen UHD und SD! Wozu soo viel Geld ausgeben, wenn man keinen Unterschied sieht...

    Bedenke bitte, ich habe noch die 8.53. Mit der ist ein AVC-Export in 60p generell nicht möglich, H.265 gibt es noch gar nicht. Diesen Weg gibt es nicht für mich (außer teuer updaten).


    Zudem ist mir unklar, WIE in diesem Fall gewandelt wird. Mit der gewählten Standardeinstellung? Nicht jede Szene läßt Optischen Fluß zu. Bei solchen Szenen ändere ich normalerweise die Methode (nur für den Clip). Das geht aber nur individuell in der Timeline, global geht nicht. Muß ich mal testen - im Neuen Jahr.


    Ich könnte probieren, so ein File zu erstellen in HQX und danach nochmal in ein leeres 60p Projekt importieren und solche Szenen "nachzubessern ".Ob sich das aber alles in der Tonspur ausgeht, wird sich zeigen.


    Und wenn dann die Frage kommt, wie ich das Endprodukt erstelle: Ausgabe in HQX und anschließend Wandlung in H.265 mit XmediaRecode und QuickSync - der Verson geschuldet.

    Das hatte ich zunächst auch gedacht, aber mit dem Ergebnis war ich nicht zufrieden, weil es auf die Art der Konvertierung ankommt.


    - Setze ich auf beste Schärfe (nächster Nachbar), dann ist das 60p-Ergebnis auch wieder nicht ruckelfrei, weil genauso wie beim Player selbst Zusatzframes eingefügt werden, dann brauche ich auch gar nicht wandeln, weil der Player wohl auch nichts anderes macht wie Edius.


    - Setze ich auf Flüssigkeit und Ruckelfreiheit und wähle "Optischer Fluß", dann sieht das schon sehr gleichmäßig aus (mit dem kleinen Verlust an Schärfe kann ich eher leben als der Ruckelei). Gar nicht geht es jedoch an Szenenwechseln, weil dann kuriose Zwischenbilder berechnet werden, die gar nicht gehen. Das passiert halt nicht, wenn man aus dem Projekt heraus die Datei erzeugt, weil da die Cliptrennung berücksichtigt wird. Deshalb habe ich diesen Versuch auch gleich wieder verworfen. Alternativ müßte ich aus dem Video an jedem Szenenwechsel manuell 1...3 "falsche" frames herausschneiden ;(


    Ich habe nun doch angefangen, das ganze Projekt (zum Glück nur 30 min) nochmal komplett neu zu erstellen in einem 60p-Projekt.


    Das ganze ist eine DIY Bastellösung, weshalb scheinbar der Komfort fehlt einfach etwas abspielen zu lassen, egal welche Framerate.
    Aber mal ehrlich, jetzt alle firme in der Framerate konvertieren um sie mit einer Bastellösung kompatibel zu machen?
    Dann würde ich mal schauen, ob diese "Box" nicht irgendwie so einzurichten ist, daß dies wie gewohnt klappt, oder eben eine andere "Box" / Software o.ä nutzen.

    Das ist wieder nicht richtig. Hyperion ist es egal, in welcher framerate ein Video abgespielt wird.
    Aber nochmal:
    Damit der Hyperion-Raspberry ein HDMI-Videosignal bekommen kann (TVs liefern ja keines), brauche ich einen externen Zuspieler. Und genau dieser limitiert das HDMI-Signal auf eine fest eingestellte Framerate, nicht das Ambilight selbst.
    Bislang gibt es keine Mediaplayer/Streamingboxen, die das automatische framerate switching beherrschen. Wie gesagt, lediglich der neueste Fire TV Cube soll es können (160 €). Der aber glänzt wieder mit kaum vorhandener Peripherie - lediglich eine USB-Buchse als einzige Anschlußmöglichkeit!


    Und nein, ich muß eben NICHT alle Filme konvertieren, sondern nur diesen EINEN. Das wäre dann selbst mir zu viel.
    Alle anderen Filme der Vor-UHD-Zeit spiele ich ja normal auf dem Blu-ray-Player ab. Nur mit den UHD-Filmen geht das ja nicht.

    Die ursprüngliche Datei (s.o.) lag ja nicht in 60p, sondern 50p vor. Und weil dann diese Datei in der geschilderten Konfiguration ruckelt, weil eben der Player sie in 60p ausgibt und nichts anderes kann, als Zusatzframes einzufügen, wollte ich aus dem 50p-Projekt heraus mal eine 60p-Datei erzeugen - und das war das eigentliche Thema, weil das eben nicht zu machen ist.
    ALLE 60p-Dateien - egal, wie sie mal erstellt wurden - laufen dann natürlich ruckelfrei über den Player, keine Frage. Die unterscheiden sich dann nicht mehr untereinander, aber ich muß sie eben erstmal in 60p erstellen!

    Du hast aber schon gelesen, dass ich unbedingt eine externe Signalquelle brauche und eben nicht direkt auf dem TV abspielen kann bzw. will?


    Und Mediaplayer/Streamingboxen reichen eben NICHT das Material 1:1 durch, sondern handeln vorher eine FIXE HDMI-Einstellung aus.

    Ja, da habt ihr mich wohl falsch verstanden. Ich will nichts streamen, sondern lediglich mein eigenes Video auf dem TV wiedergeben.
    Ich würde mir dazu eine UHD-BR wünschen, aber das scheitert ja bekanntlich an einem guten und erschwinglichen Authoring-Programm. Also muß ich es als Datei wiedergeben und brauche dazu einen Player. Und dafür habe ich mir eben eine Android streaming box ausgewählt (Strong Leap-S1). Die Videos liegen dann auf einer externen SSD-Festplatte.
    Zudem laufen dann alle anderen Wiedergaben wie Bilder, Netflix, prime usw. über das gleiche Gerät.
    Anmerkung: Da ich den TV mit dem bekannten Ambilight Hyperion auf Raspberry ausgestattet habe, brauche ich unbedingt eine externe Signalquelle und kann nicht den TV selbst zur direkten Wiedergabe verwenden.


    In dieser Box muß ja aber ein bestimmtes HDMI-Format für den TV ausgewählt werden. Nun kommen ja die unterschiedlichsten Framerate-Formate dabei vor (die Auflösungsskalierung ist nicht das Hauptproblem) - 24p, 25p, 30p, 50p, 60p. Der TV kann alle framerates dank seiner Signalprozessoren ziemlich gut, flüssig und ruckelfrei wiedergeben, nicht so die Box. Weicht die Framerate des Materials ab von der eingestellten HMDI-Verbindung, kommt es unweigerlich zum Ruckeln. Idealerweise müßte man also jedes Mal die HDMI-Einstellung an das Quellmaterial anpassen, dann laufen alle Videos auch ruckelfrei. Das aber ist sehr umständlich.
    (Deshalb ja auch meine Anmerkung zum Fire TV Cube, der per framerate matching diese Anpassung automatisch machen soll - habe ich gehört)


    Deshalb wollte ich also die Box auf 60p einstellen, weil dabei auch die 24p bzw. 30p-Angebote der Streaminganbieter (prime, Netflix & Co) nahezu bzw. ganz ruckelfrei dargestellt werden. Zudem muß ich dann all mein eigenes Material ebenfalls auf 60p anbieten. Zwar kann man auch Kodi nutzen, das ebenfalls die automatische Anpassung hat (in der Box noch nicht probiert), aber letztlich die Streaminganbieter nicht wirklich wiedergeben kann und deshalb auch keine Lösung ist.


    Was meine eigenen Videos betrifft, ist diese Umstellung kein Problem, da ich erst vor überschaubarer Zeit auf UHD umgestiegen bin und deshalb künftiges Rohmaterial gleich mit 60p aufzeichnen kann. Ausnahme eben dieses eine bereits angefangene Mischprojekt 50/60p.

    PS: Gibt es einen besonderen Grund, warum Du dieses 50p Projekt auch als 60p Projekt willst?


    Na ja, ich hatte das ursprünglich als 50p erstellt, weil die 25/50 fps nunmal so drin sind in Deutschland. Inzwischen will ich die Videos aber auf einer streaming box wiedergeben und da steht dann das Problem, das man für unterschiedliches Quellmaterial eigentlich ein framerate-Switching benötigt für eine ruckelfreie Darstellung. Habe ich dort aber nicht (ist eben kein Fire TV Cube), also suche ich nach einer anderen Möglichkeit. Da 60 fps wohl sowieso dem TV entgegenkommt und 24 fps dabei auch ganz gut funktioniert, könnte ich die Ausgabe mit 60p machen (die Versuche sahen gut aus). Material mit 50p ist dann eben keine gute Wahl, deshalb will ich generell auf 60p gehen. Das Rohmaterial stammt noch aus der Wankelphase, mal mit 50p, mal mit 60p aufgenommen, muß also so oder so gewandelt werden. Genaugenommen will ich das Projekt nicht auch in 60p haben, sondern statt 50p.


    Euren Bemerkungen entnehme ich, dass sich an dem unbefriedigenden Verhalten solcher Projekte auch in der aktuellen Version nichts verbessert hat?

    Uff. ;(
    Ob deine Variante 2 wirklich funktionieren kann? Wird da beim Projektimport nicht wieder das falsche Projektformat entgegenstehen wie beim Sequenzenimport?
    Daran hatte ich zunächst auch gedacht, es aber wegen dieser Überlegungen gar nicht erst probiert.

    Ich hatte ein UHD-Projekt 50p erstellt, dass sowohl Clips mit 50p als auch 60p enthält.
    Nun möchte ich aber gerne das gleiche Projekt für 60p haben. Nur läßt sich ja die Framerate im Projekt nicht von 50p auf 60p ändern. Auch ist es nicht möglich, ein neues 60p-Projekt zu erstellen und die Sequenzen aus dem 50p-Projekt zu importieren - wegen des unterschiedlichen Formats.


    Was macht man in diesem Fall?