Beiträge von Eusebius

    OK, es scheint mehr nach dem Prinzip "try and decide" zu gehen. Ich wollte mal wissen, ob viele Edius 6.x-Anwender das fertige Projekt einer Audio-Kompression/-Limitierung/-Normalisierung unterziehen und diese Funktion einem das mühsame Mixer-Auspegeln per Hand und Immer-wieder-Anhören erspart. Die Lautstärkendifferenzen von Clip zu Clip kann man ja noch gut ausgleichen, aber manchmal ist man am Ende eines Projekts mit dem mittleren Pegel höher oder tiefer gerutscht als am Anfang.


    Und sorry: ich habe die Suche nur für NEO bemüht, dabei gibt es hier schon einige Threads, wie ich jetzt fand:


    https://forum.edius.de/index.php?page=Thread&threadID=8578


    https://forum.edius.de/index.php?page=Thread&threadID=3202


    https://forum.edius.de/index.php?page=Thread&threadID=5914


    Tatsächlich scheint sich die "Normalize"-Funktion in Edius nicht nach dem Spitzenpegel zu richten, sondern den jeweils mittleren Pegel anzupassen, also doch eher wie ein Kompressor zu wirken. So jedenfalls habe ich die Diskussion verstanden.

    Stimmt, die Audiospur wird exportiert. Bisher habe bei hörbaren Pegelunterschieden die entsprechenden Passagen geändert, das ganze Projekt nochmals gerendert und mir das Video wieder angeschaut. Aber man könnte natürlich einfach nur die Audiospuren als gemeinsame Datei exportieren, das dauert nur 1 Minute, und dann den" Film" nicht ansehen, sonden anhören.


    Ich habe die Audiospuren soeben als .wav exportiert und in Audacity bearbeitet. Dabei fiel mir auf, daß dieses Normalisieren eigentlich nicht das ist, was ich mir darunter vorstellte. Es wird nämlich nach einem Spitzenwert gefragt, den man einstellen kann, also meinetwegen 0 dB oder -3 dB. Nun wird offenbar die höchste Pegelstärke der Audiodatei bis maximal zu diesem Spitzenwert angehoben/abgesenkt. Die Pegelunterschiede zwischen einzelnen Clips bleiben bestehen. Eine bessere Möglichkeit ist wahrscheinlich die Kompression. Das schaue ich mir mal genauer an. Dabei werden Pegelschwankungen wohl eher ausgeglichen.


    Ist Normalisieren/Komprimieren/Limitieren überhaupt ein empfehlenswertes Vorgehen? Macht das jemand? Oder sollte man die Audiobearbeitung lieber seinem subjektiven Empfinden überlassen und nicht automatisieren wollen?


    fragt Eusebius


    PS: ===> Demo downladen. Link funktioniert leider nicht.

    In NEO 3.5 gibt es nun auch die Funktion "Audio normalisieren". Das hat mich schon immer interessiert, aber in NEO3.0 gab es diese Funktion noch nicht. Ich verspreche mir davon, daß der Lautstärkepegel bei unterschiedlichen Sequenzen ausgeglichen wird. Oder konkreter: Trotz größter Mühe bei derTonmischung kommt es immer wieder vor, daß ich beim Abspielen am Beamer einige Passagen mit der Fernbedienung anpassen muß- sei es, daß die Musik zu laut oder die Sprache zu leise ist oder aber sich die Lautstärke einzelner Sequenzen unterscheidet, weil ich mich mit dem Lautstärkemixer beim Schneiden auf meine subjektive Hörempfindung verlassen habe. Und die ist -je nach Umgebungslautstärke und auch Lautsprechereinstellung des PC´s - immer unterschiedlich. Klar, wenn ich merke, daß eine Passage zu laut war, kann ich das anpassen und nochmals rendern, aber eine Automatikfunktion wäre schon eine feine Sache.


    Mein Frage: Nutzt jemand die "Normalize"-Funktion? Ist die hilfreich? Verändert sich die Dynamik erheblich? Werden auch bewußt leise Passagen erheblich lauter und z.B. lautes Maschinendröhnen künstlich zum Nähmaschinensurren? Oder ist diese Funktion so genial, wie ich mir das vorstelle? Das wäre nämlich mein einziger Grund, auf NEO 3.5 zu wechseln.

    Ja, besten Dank für die Hilfe und die Erklärung der englischen Entsprechungen! Ganz ehrlich: jetzt habe ich erst mal die Bedeutung des match frame kapiert. Und das alles erklärt und (noch besser) mit Screenshots versehen um 1:23 (!) bzw. 2:13 (!!!) Uhr. KOMPLIMENT!


    Entscheidend war der Schritt "Zum registrierten Verzeichnis verschieben". Das ist in EDIUS demnach für meine Begriffe undeutlich oder unrichtig übersetzt, denn es wird ja das Suchergebnis nicht verschoben, sondern bleibt, wo es ist. Richtig müßte es demnach heißen "im registrierten Verzeichnis finden", zumal ich im Leben nicht drauf gekommen wäre, mit der rechten Maustaste noch mal auf ein Suchergebnis zu klicken. In EDIUS ist an (fast) alles gedacht, man muß nur wissen, wo (und wie). Und mit der Shortcut-Funktion auf "D" ist diese -bei mir häufig bemühte- Suche einfach. Noch besser wäre die direkte Funktion: "Timeline-Clip im registrierten Verzeichnis finden".


    Die umgekehrte Vorgehensweise (den entsprechenden "gematchten" frame von der Bin oder der Vorschau aus in der Timeline finden) funktioniert auch bei mir aus den geschilderten Gründen -wegen des AVCHD-Materials und des fehlenden Timecode- nicht. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da die Suche nach Dateinamen der Bin auch in der Timeline möglich sein müßte; schließlich sind die ursprünglichen Clipnamen in den Eigenschaften des Clips auf der Timeline hinterlegt. Aber man kann nicht alles haben.

    Zwei Fragen zur Suchfunktion:


    1.) Von Timeline zur Bin: Sucht man einen auf der Timeline befindlichen Clip in der Bin, so zeigt sich dieser Clip immer nur in einem neuen Ordner namens Suchergebnisse. (Sofern man die Namenssuche bemüht hat). Irgendwann ist die Bin mit Suchergebnissen überfüllt.


    Wie gelingt es eigentlich, die "Original-Bin" zu sehen, aus der dieser Clip stammt (z.B. um die davor oder danach aufgenommenen Clips auch anzuzeigen)?


    2.) Vom Player (oder Bin) zur Timeline: Hier soll die Match frame Funktion mit Strg+F den im Playerfenster sichtbaren Clip auf der Timeline anzeigen. Gibt es einen Trick? Das bekomme ich irgendwie nicht zum Laufen.


    Danke, falls jemand eine Antwort weiß.

    Das habe ich doch im Screen im Beitrag 09:52 Uhr gezeigt.

    Na genau! Erst bei Deinem Screen ging mir der Seifensieder auf!


    "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte". Ich hing einfach eine ganze Nacht im falschen Videofilterordner fest und erst bei Deinem Screen sah ich, daß ich ja die gleiche Ordnerstruktur in NEO habe wie Du im EDIUS 5.1 und im 2.Videofilterordner noch ein Überraschungspaket verborgen ist. Herr, schick Hirn!


    Vielen Dank nochmals an alle.

    Leute, Ihr habt Recht!


    Bitte seid nachsichtig mit mir und schaut mal auf die Uhrzeit meines letzten postings: um 3:39 Uhr liegen die Nerven blank!


    Simpel war tatsächlich die Lösung des Problems und nicht die von mir zu unrecht angemeckerte Neo-Ausstattung: Es gibt nämlich 2 Ordner "Videofilter" in der Effektpalette. Ich hatte das die ganze Zeit nicht begiffen und ständig den oberen Ordner geöffnet. Wenn man auf meinen Screenshot "Effektpalette" schaut, kann man nachvollziehen, daß man im darunter liegenden 2.Ordner "Videofilter" nur die beiden Unterordner "Farbkorrektur" und "proDAD" erkennt. Dieser 2.Ordner "Videofilter" enthält aber nicht nur die beiden Unterordner, sondern selbst noch eine Menge Filter, u.a. auch "Alter Film", genauso, wie Ihr es immer gepostet habt. Ich hätte nur mal auf diesen 2.Ordner klicken müssen. Allerdings ist mir nicht in den Sinn gekommen, daß es neben dem einen Filter "old movie" an ganz anderer Stelle auch noch einen zweiten Filter "Alter Film" gibt. Die Systematik ist etwas kurios, aber jetzt weiß ich es ja: "old movie" simpel, "Alter Film" hervorragend.


    Sorry, daß ich hier so einen langen Thread veranstaltet habe, den man mit einem einzigen Klick auf den richtigen Ordner hätte lösen können. Ich hatte immer gedacht "Na, die haben gut reden, die sitzen an ihren mit Effekten vollgepackten Edius-5- oder 6- Kisten und wissen gar nicht, daß ich bei EDIUS Neo unter "Videofilter" nur ein paar dürftige Minifilter finde."


    Also bin ich mit EDIUS wieder versöhnt, mache einen tiefen Kotau und danke Euch für Eure Hilfe, auch im Namen derer, die diesen Thread lesen, weil sie auch durch EDIUS stolpern und vom rechten Pfad abgekommen sind...

    Vielen Dank erstmal für die hilfreichen Bemühungen. Ich wußte nicht, daß ich beim Bemängeln des relativ simplen Filtereffekts "old movie" gleich 2 Forummitgliedern auf den Schlips treten würde.


    Erich kann gar nicht auf eine Aussage von mir hereingefallen sein, denn 1. gibt es auch weiterhin keine Audioreferenzpegeleinstellungsmöglichkeit in Neo (der Eingangsreferenzpegel ist auf -20 dB voreingestellt). Dazu hatte ich sogar einen Screenshot geschickt.( Neo 3.x Audiopegel beim Import anpassen ) Wer Augen hat zu sehen, der schaue. Und wenn ich die Formulierung "gibt´s nicht in Neo" jetzt zum 2. Mal anwende, dann ist es nicht öfters, sondern doppelte Tatsache. Denn die Einstellmöglichkeiten, die Goldwingfahrer dankenswerterweise per Screenshot geschickt hat, gibt es nun mal nicht in Neo, da kann Erich noch so herablassend oder pikiert sein.


    "Old movie" in NEO ist lediglich ein kombinierter Filter aus den Bestandteilen "Farbabgleich" und "Videostörung" . Es gibt weder eine Einstellung Staub und Haare noch Bildzittern noch Dunkelheit zum Rand hin, auch Flicker, Kratzer, Filmkorn usw. sucht man vergeblich. Man kann lediglich die Farbe etwas verändern und das Bild pixeliger machen. Das nenne ich simpel. Gehört bitte ab sofort auch zum allgemeinen Basiswissen...


    Meine Überlegung war auch, ob man dieses Manko von NEO vielleicht durch ein Plug in wettmachen kann. Ich kann natürlich für diese Effekte noch mal das alte Pinnacle Studio aus der Mottenkiste holen, das fängt bei AVCHD-Material allerdings an zu ächzen.


    Nichts für ungut, meine Kritik an Neo ist doch kein Anschlag auf Eure Edius 6 -Abteilung. Wenn man Trabant fährt, wird man doch wohl mal fragen dürfen, ob es nicht doch irgendeinen versteckten Hebel für eine Klimaanlage gibt. Selbst, wenn man dann feststellen muß "Gibt´s nicht im Trabi". Dazu braucht der Trabifahrer auch keinen Hinweis "Man muß die Motorhaube erstmal öffnen (können)". Etwas weniger Zynismus würde dem Thread gut tun.




    Gruß Eusebius

    Liebe Gemeinde,


    erstmalig habe ich als Videofilter "old movie" eingesetzt. Das Ergebnis war mehr als ernüchternd: außer etwas Körnigkeit, genannt "Videostörung", und einem Farbabgleich, den man am besten gleich durch den Sepiafilter ersetzt, gibt es nichts, was an einen alten Film erinnert. OK, vielleicht soll das Gekörnte einen alten Film aus der DV-Zeit imitieren, aber einen Look wie beim Einsatz von Super 8-Material oder von alten Zelluloidstreifen ergibt das nicht. Alter Film bedeutet doch gewöhnlich alte Filmrollen. Auf denen gibt es Kratzer, Streifen, Schlieren,Staub, womöglich sogar Brennspuren vom Projektor.


    Einen solchen Filter hat sogar Pinnacle Studio in ziemlich guter Qualität. Der sieht wirklich aus wie von einem alten Filmstreifen und hat nichts zu tun mit dem simplen digitalen Schnickschnack von EDIUS. Kennt jemand eine Möglichkeit, wie man dies in EDIUS trotzdem erreichen kann?


    fragt Eusebius

    Also inzwischen ist mir klar, daß es die Beschränkung von EDIUS Neo ist, die eine Anpassung nicht zuläßt. Viele Projekteinstellungsmöglichkeiten sind durch Presets limitiert. Offenbar gehört auch der Audioreferenzpegel dazu. Im Handbuch steht entsprechend auch nichts darüber.Allerdings gibt es im Programm den Audiomixer, offenbar aber erst ab Neo 3. Ohne den könnte ich mir eine Videobearbeitung auch nicht recht vorstellen.


    Updates? Seit letzten Dezember ist da nichts mehr passiert.


    Etwas frustriert (und unsicher, ob er sich die Audiobearbeitung 350 Okken für Upgrade auf EDIUS 6.5 kosten lassen soll)


    Eusebius

    Danke, Arthur, für die schnelle Reaktion. Hört sich gut an, scheint aber ein Privileg der Besitzer von Edius 6 zu sein. Bei Edius Neo ist die ganze Audioschiene offensichtlich flach gehalten, es gibt ja auch nur Stereo aus, also kein 5.1, und vor allem fehlt das (von mir schmerzlich vermißte) Normalisieren der Audiospur.


    Möglicherweise wäre das ganze abgespeckte Audiopaket mal ein Grund zum Nachrüsten...


    Also scheint hier eine künstliche Bremse eingebaut zu sein. Dann muß der Zuschauer halt die Ohren spitzen, wenn er auch was hören will.


    Gruß Eusebius

    Hallo,


    die von meinem Kameramikrofon aufgenommenen Audiosignale werden mit einem Eingangspegel von 0dB aufgezeichnet; das ist jedenfalls die Automatik-Voreinstellung.


    Die in Edius importierten Videodateien zeigen auf der Tonspur jedoch nur einen durchschnittlichen Pegel von -20 bis -30 dB. Dazugemischte Hintergrundmusik muß ich extrem herunterregeln, damit man Sprache überhaupt noch hört, bzw. den Pegelregler der "Kameraspur" bis zum Anschlag nach oben schieben. Die endgültige Projektdatei ist extrem leise, alle Regler an den Boxen müssen hochgedreht werden.


    Liegt das nur an der Audioausgabe der Kamera? Oder kann man irgendwo den Audiopegel des Dateiimports in Edius beeinflussen?




    Danke für einen Tip, Eusebius

    Ob dies in Neo 3.05 auch schon enthalten ist, weiß ich aber leider nicht.


    Ja, gibt´s auch in Neo3: "Wellenform Cache erzeugen, wenn Dateien registriert werden" läßt sich abschalten. Die .ewc2-Dateien lassen sich jedoch trotzdem nicht verhindern. Bei mir scheint Edius jedenfalls immer Bedarf daran zu haben.


    Gruß Eusebius

    Ja, stimmt, mein W 7 läuft in der 64-Bit-Variante und so habe ich auch die entsprechende VirtualDub-64-Bit-Version installiert.


    Den Tip mit den beiden.dll´s habe ich befolgt, leider mit gleichem, also keinem Erfolg. In VirtualDub 64-Bit läßt sich kein einziger AVISynth-Befehl ausführen. Das ist dumm, denn so scheint das 32-Bit-AVISynth unter 64-Bit-Systemen nicht zu funktionieren. Hat jemand andere Erfahrungen?