Hi Herbert,
ist eigentlich alles ganz einfach (insbes. solange Du bei Stereo bleibst), und scheint bei Dir grundsätzlich auch richtig eingestellt zu sein.
Mein Vorschlag wäre nur, dass Du lieber auf die VA-Spuren verzichten solltest. Denn diese machen es m.E. (vor allem wenn Du davon eine Vielzahl verwendest) nur unübersichtlich. Du wirst ja wohl auch nur in sehr selten Fällen das Audio mehrerer Videospuren gleichzeitig nutzen, also Audio aus zwei oder mehr Aufnahmen als Mischung abspielen.
Deshalb nimm lieber auch für die Videoaufnahmen getrennte V- und A-Spuren.
Dann hast Du alles was Audio betrifft übersichtlich zusammen im unteren Bereich der TL.
Hier reicht dann bei Stereo i.d.R für den O-Ton der Videoaufnahme auch nur eine A-Spur - also 1A, denn... s.o.
Auf die Spur kommt dann halt das Audio desjenigen Video-Clips, die Du im Film verwenden möchtest.
Solltest Du tatsächlich mal noch parallel den O-Ton aus einer anderen V-Spur benötigen, dann kommt der halt in die nächste freie A-Spur, also z.B. 2A.
Auf die darunterliegenden Spuren kommen dann halt je nach Deinen Bedürfnissen Kommentar, Musik, Geräusche und was sonst noch Krach macht.
Hier macht es sich besser, wenn man dann da auch jeweils mind. eine Spur für Kommentar, Musik und Geräusche anlegt.
Alle A- (und VA-)Spuren in Edius sind immer 2-kanalig.
Wobei 2-kanalig halt nicht Stereo meint, obwohl diese halt i.d.R. für Stereo L/R genutzt werden.
Wenn Du als Quelle eine wirkliche 1-kanalige Monodatei hast, z.B. als Kommentarton, dann ist auf der TL auch nur in einer der beiden dort vorhandenen Spur-Kanäle ein Ton. Das erkennt man dann auch an der Wellenform, von der es eben nur eine gibt.
Ich bleibe jetzt hier mal bei einer geplanten Stereoausgabe, da alles andere etwas komplizierter ist und auch davon abhängig in welchem genauen Format das Audio dann ausgegeben wird.
Also wenn diese Spur mit einem Monoereignis dann ganz normal als Stereo gemappt ist, dann solltest Du den Ton i.d.R. nur aus einem der Lautsprecher hören. Ob das dann links oder rechts ist, hängt normalerweise von der Spurnummer ab = ungrade links, grade rechts.
Jetzt gibt es unterschiedliche Möglichkeiten die Ausgabe auf beide Lautsprecher zu lenken. Hier die m.E. zwei sinnvollsten -
- Du kannst über das PAN-Rubberband, bzw. den Audio-Mixer die Kanallage verändern;
der Vorteil dabei ist, dass Du den Ton auch außerhalb der Mitte platzieren, oder sogar von der einen zur anderen Seite "wandern" lassen könntest;
- einfacher ist es aber im Kanalmapping die Ausgabe der Monospur auf beide Ausgangskanäle zu lenken;
hier liegt der Ton dann automatisch in der Mitte, lässt sich aber nicht mehr platzieren;
nur ist das ja bei einem Kommentar i.d.R. auch nicht notwendig;
dazu muss man dann im Kanalmapping die Ansicht umstellen und den jeweiligen Spurkanal [im Bild 1A (L)] auf beide Ausgangskanäle = Ch1 und Ch2 mappen;
gelb = Mapping für Spurkanal L auf beide Ausgangskanäle Ch 1 und 2
grün = normales Stereomapping Spurkanal L auf Ausgangskanal Ch1 / Spurkanal R auf Ausgangskanal Ch 2.
Wobei es bei gelb dann halt darauf ankommt, auf welchem Spurkanal (L oder R) das Monoereignis liegt.
Den Audioüberwachungsmodus wirst Du für Dich und Deine Stereoausgabe nicht benötigen, kannst ihn insoweit auch völlig außer Acht lassen.
Dieser hat nur dann eine Bedeutung, wenn das Soundsystem auf dem Rechner nach einem anderen Schema gemappt ist, als es die geplanten Ausgabe verwendet. Also z.B. die Lautsprecher am Interface nach AC-3 angeschlossen sind, die Ausgabe aber mit AAC-Mapping erfolgen soll.
Dann wird das über den Audioüberwachungsmodus sozusagen ausgeglichen.
Gruß
Peter