Beiträge von Captain

    Einzig im Quicktitler eingebaute eigene Grafiken werden nicht erkannt, da muss man den neuen Pfad ergänzen. Übrigens auch bei VisTitle und NB-Titler.

    In den Quicktitler würde ich auch NIEmals Grafiken einbauen. In den Quicktitler kommt bei mir nur Schrift. Alles andere kommt separat in die Timeline, weil es nämlich genau solche Dateiverknüpfungsprobleme umgeht und man außerdem viel flexibler ist. Wenn alles im Quicktitler verbacken ist, kannst Du es nur alles gleichzeitig ein- und ausblenden - wie in den 80er Jahren (oder so umständlich einzeln, dass man es auch gleich separat in der Timeline verbauen kann).

    Wenn Du zufrieden bist, dann lass es so, wie es ist.

    Aber: die Empfehlung, bei Stativ-Nutzung den Bild-Stabi auszuschalten, ist nicht ganz von der Hand zu weisen: Wenn Du schwenkst, hängt es von der Schwenkgeschwindigkeit ab, wie gut und schnell der Stabilisator erkennt, dass er jetzt nicht eingreifen soll, weil die Bildbewegung (Schwenk) gewollt ist. Das führt manchmal dazu, dass ein sanfter Schwenk trotzdem "losruckt": Du fängst sanft zu schwenken an, aber die Schwenkbewegung wird vom Stabilisator weg-kompensiert. Bis er "merkt", dass die Bewegung so groß ist, dass er nichts mehr ausrichten kann. Dann "lässt er los", und Dein Schwenk startet plötzlich weniger sanft, als Du wolltest.


    Daher: lass den Stabi ruhig an. Wenn Du einen Schwenk machst und das oben beschriebene Verhalten spürst, dann deaktiviere den Stabi für diesen Schwenk einfach.

    vielleicht bin ich schon zu alt mit 53 Jahren.

    Nicht zwingend. Du hast es Dir wahrscheinlich einfach nur emotional-kognitiv gemütlich gemacht. Wenn Du das nicht möchtest, musst Du wach bleiben. Es gibt für Video mehr Anwendungen als Hobby-/Reisefilm, Vlogs, Dokus oder Spielfilme. Es gibt Anwendungsfälle, in denen "mehr" bzw. "neue" Technik durchaus Sinn macht:
    - medizinische Anwendungen (sowohl VR als auch 3D)
    - Architektur & Co. (VR, 3D, 360°)
    - Kunst (alles mögliche, z.B. kannst Du 360°-Material auch für immersive Multi Edge Blending Shows nutzen etc.)

    Ein alter Kameramann hat mir mal vor vielen vielen Jahren gesagt... Bub überzeuge durch KÖNNEN nicht durch EQUIPMENT... :jaMa:

    Der Spruch stimmt ja grundsätzlich. Aber Dein alter Kameramann hat bestimmt nicht gemeint "Nimm diesen Spruch und wirf ihn bei der erstbesten Diskussion in den Raum, damit Du künstlerisch erscheinst".

    Vermutlich hat er mehr sowas gemeint wie:
    "Robert! 1. Rücke Deine verdammte Kamera 30 Grad um die Ecke, damit man Gerhard Filchners zweites Auge sehen kann! 2. Wenn die Kamera gerade steht, ist das nicht so schlimm! 3. Wenn Du das drauf hast, erzähle ich Dir mehr über unmotivierte Kamerabewegungen und Schnitte!"
    Aber das ist natürlich nur eine Vermutung...

    Ich habe die Edius-Status-Leiste mit der Windows-Taskleiste verwechselt, weil ich gar nicht mehr an zwei "Leisten" gedacht habe. Die genannten Angaben sind einfach nie in der noch angezeigten Taskleiste aufgetaucht <X

    Hm... ich weiß nicht. Die Windowstaskleiste zu verwechseln mit einer softwarespezifischen Statusanzeige, die eigentlich völlig anders aussieht... :feel:


    Wie auch immer: Gerade in komplexeren Projekten mit vielen Spuren braucht man eigentlich jeden Platz in der Höhe, den man bekommen kann. Ich würde daher nie auf die Idee kommen, die Windows-Taskleiste dauerhaft angezeigt zu lassen, denn die stört nur.


    Man kann die Taskleiste so einstellen, dass sie aufploppt, wenn man mit dem Mauszeiger den unteren Bildschirmrand berührt, und dass sie wieder verschwindet, wenn die Maus sich wieder wegbewegt. Auf diese Weise nervt sie nicht und verschwendet keinen wertvollen Bildschirmplatz (oder, wie in Deinem Fall: verdeckt nicht Teile der Software, in der man gerade arbeitet).

    # Dazu (Win10) mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste klicken.

    # Im Kontextmenü ganz unten auf "Taskleisteneinstellungen" klicken.

    # Im Einstellungsfenster ziemlich weit oben gibt es "Taskleiste im Desktopmodus automatisch ausblenden". Diesen Schalter aktivieren.


    Wer Angst hat, dass dann die Taskleiste verschwindet und nie wieder auftaucht: Ein Druck auf die Windows-Taste öffnet Taskleiste (und Startmenu) - egal in welcher Anwendung man sich gerade befindet. Super angenehmens Arbeiten, mehr Platz auf dem Bildschirm - und speziell für volki keine Verwechslungsgefahr mehr mit der Edius-Statusleiste. :grinding:

    Diese Frage kann man eindeutig beantworten:

    1. Shift+Q fügt grundsätzlich in eine "oberste" leere TL-Spur ein.

    2. Wenn keine leere Spur (ganz oben) existiert, legt Edius eine solche automatisch an.

    Vielen Dank für diese Antworten - obwohl ich die eigentlich gar nicht wollte. :grinding: Ich wollte ja nur darstellen, dass sich aus DIESER Rendermethode gewissermaßen Folgefragen ergeben können, die mit dem Clip-Rendern (also Shift+G) gar nicht erst entstehen. Trotzdem danke Dir für die zusammenfassenden Antworten, weil sie anderen bestimmt helfen können. :thumbup:

    Genau die Antworten 1 und 2 können einem nämlich Fehler in die Timeline bauen, wenn man nicht aufpasst. Man stelle sich vor, der betreffende Clip liegt in V1 (also ganz unten), und man hat oben drüber in V2 und/oder V3 z.B. noch Titel oder eine Grafik oder irgendwas anderes. Wenn jetzt mit dem zur-Timeline-hinzufügen-Rendern der Clip in die oberste (freie) Videospur gelegt wird, überlagert der neue Clip alles, was darunter liegt, also z.B. eben den Titel. Dann muss man das manuell in die richtige Reihenfolge schieben (was Zeit kostet), wodurch man wiederum (wenn man nicht aufpasst) ggf. nach links und rechts verrutschen kann. Am Ende hätte man in so einem Fall einige Klicks, um den ursprünglichen Timeline-Zustand wiederherzustellen, während man beim Clip-Rendering einfach Shift+G drückt, und alles andere so bleibt, wie es ist.


    Der [Ton] bleibt in der TL wie er ist; er ist von Shift+Q nicht betroffen.

    Das würde aber bedeuten, Edius müsste den neuen mit dem alten Clip gruppieren. Tut es das nicht, wird es ja sogar noch nerviger (weil fehleranfälliger): Denn wenn ich das Stück jetzt in der Timeline verschieben möchte, muss ich ja immer entweder beide Clips markieren, oder aber ich gruppiere vorher manuell den neuen und den originalen Clip, damit ich den Ton synchron mitverschiebe. Das ist zwar auch nur eine Tastenkombination (Alt+G), aber man muss daran ja auch jedesmal denken. Vergisst man das und verschiebt den neuen Clip, merkt man evtl. erst später im Schnitt, dass man vergessen hat, den Ton mitzuschieben. DAS würde mich ja zum Wahnsinn treiben.


    Daher ja meine eigentliche Frage: Nutzt jemand Shift+G, oder weiß das nur keiner, oder hat Shift+G irgendeinen gravierenden Nachteil, der mir nur nicht bekannt ist? Nicht, dass ICH seit Jahren irgendwas falsche mache. Man ist ja nicht unfehlbar...

    Ich habe mal noch einen Einwurf (daher auch meine vorige Frage, wie Du genau was renderst):


    1. Interessant wäre ja, herauszubekommen, wie/wann/unter welchen Umständen Edius die Mercalli-Stabilisierung verliert. Wenn Du den Clip verlängerst oder verkürzt, dann wäre das logisch, denn dann gäbe es ja zusätzliche/weniger Frames, und die Analyse muss wiederholt werden. Wenn Du die Clips in der Länge nicht veränderst, dürfte es eigentlich nicht passieren, dass die Stabilisierung flöten geht. Es würde sich dann um einen Bug handeln, den man den Mercalli und/oder Edius-Entwicklern melden könnte - vielleicht kann das ja gefixt werden.


    2. Für alle, die gern mit Strg+Q das "Rendern und zu Bin/Timeline hinzufügen" anschubsen: wie wir wissen, entsteht dabei tatsächlich eine neue Datei im GV HQX Codec. Aber dadurch entstehen eben auch die Fragen, die hier am Rande schon auftauchten: kann/soll ich dann die originale Quelldatei löschen? Was ist mit dem Ton? Liegt das dann in der Timeline passgenau eine Spur oben drüber? Und zerhaut es mir die Timeline, an dieser Stelle bereits was anderes liegt...?


    --> All diese Fragen kann man umgehen, wenn man einen Clip mit Shift+G rendert (das wurde hier schon mal kurz angerissen). Es entsteht dann KEIN neuer Clip im BIN oder auf der Timeline, sondern der Quellclip wird mit allen aktuell drauf liegenden Filtern temporär zwischengerendert. Es wird also ein virtuelles Rendering erstellt. Ein Clip, der mit Effekten jedweder Art versehen ist und auf der Timeline ruckelt (oder sogar schon ohne Effekte ruckelt), wird dann auf der Timeline ruckelfrei abgespielt. Man könnte auch die Timeline rendern (oder mit In und Out bestimmte Bereiche der Timeline), aber sobald man an der Stelle was ändert, wird dieses Rendering ja aufgehoben. Mit Shift+G rendert man also tatsächlich einzelne Clips vor, aber ohne zusätzliche Dateien zu generieren und in BIN und Timeline Veränderungen zu verursachen. Im Gegensatz zum Timeline-Rendering kann ich einen gerenderten Clip nämlich auch hin und her verschieben, ohne dass das Rendering verloren geht! Denn das Rendering betrifft ja nur den Clip selber.


    Auf diese Weise kann man einzelne zickige Clips vor-rendern, die Timeline trotzdem in voller Vorschauqualität abspielen, und man erhält eben KEINE zusätzlichen Dateien, sondern arbeitet weiter am Original-Quellmaterial. Erst, wenn man den einzelnen Clip verändert (Länge, Effekte etc.), müsste man ihn wieder zwischenrendern. Aber einen einzelnen Clip mit Shift+G zu rendern dauert nicht länger als mit Strg+Q (denn der technische Prozess dahinter ist der gleiche), und man hat eben nicht das Geraffel mit "blabla... hinzufügen".


    Wenn die Mercalli-Stabilisierung nach dem Zufallsprinzip verloren geht (wenn es sich dabei also um einen Bug handelt), hilft das natürlich nicht. Aber ansonsten ist das echt super!

    Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich der einzige bin, der diese Funktion nutzt. Daher schreibt gern mal, ob Ihr das auch nutzt oder falls nicht, warum nicht. Manchmal weiß man es ja einfach nicht und klatscht sich hinterher mit der flachen Hand an die Stirn, warum einem das bisher niemand gesagt hat... ;)

    Ich habe noch nicht ganz verstanden, ob Du ein Problem lösen oder irgendwem irgendwas beweisen möchtest. Du versuchst, stark komprimierte Long-GOP-Dateien ruckelfrei abzuspielen. Okay, aber wozu?

    Dass ausgerechnet Dein Fernseher auch h.265 flüssig abspielen kann, sollte nicht wundern. Es ist schließlich der weitverbreitetste aktuelle Codec im Consumer-Bereich. Irgendwie wird die Abspielsoftware des Fernsehers da sicherlich nochmal optimiert sein. Für Schnittprogramm wäre das albern, denn die erwarten professionelles Material.

    Wenn Du Dein Schnittprogramm also mit Consumer-Material fütterst, lass es halt ein bisschen zappeln. Hauptsache, Du kannst vernünftig arbeiten und nach dem Export läuft alles geschmeidig. ;)

    Ansonsten halte ich es wie Peter: stelle uns mal ein, zwei Deiner Dateien zur Verfügung. Dann können wir mitspielen. Alles andere ist ein bissel müßig.

    in den alten Edius Versionen wurde nicht zwischen dem Sequenznamen und Clip-Namen des Symbols für die Sequenz unterschieden, bzw. waren beide gleich.

    Das ist jetzt zwar wurst, aber zur Richtigstellung: doch, es wurde irgendwie unterschieden, ergab aber nie richtig Sinn. Den "tatsächlichen" Sequenznamen konnte man nur über die Sequenzeinstellungen ändern. Man kann in Edius 8 im Bin einer Sequenz aber einen Pseudonamen verpassen:

    # Nehmen wir an, man gibt einer Sequenz in den Sequenzeinstellungen den Namen "Klaus". Dann heißt sie überall "Klaus".
    # Wenn man in Edius 8 im Bin mit der linken Maustaste auf den Namen der Sequenz klickt, kann man den "Namen" ändern, und fortan heißt die Sequenz im Bin z.B. "Gabi".
    # Schaut man aber in die Sequenzeinstellungen von "Gabi", heißt sie dort noch immer "Klaus".
    # Wenn man "Gabi" aber zur Timeline hinzugefügt, trägt sie im Namens-Reiter wieder den Namen "Klaus".
    # Und wenn man "Gabi/Klaus" von der Timeline wieder ins Bin hinzufügt, trägt sie auch dort wieder den eigentlichen Namen "Klaus".

    #### Da man Sequenzen auch mehrfach im Bin haben kann (den Sinn habe ich noch nicht verstanden), kann man gleichzeitig "Gabi" und "Klaus" im Bin haben! Aber in den Sequenzeinstellungen heißen beide "Klaus", denn sie sind beide "Klaus".

    Das Leben ist grausam... ;)

    Auch das ist für mich ein zwingendes Argument das TL-Fenster als "Heimat der Sequenz" anzusehen.

    Da ich da gerade in einer Diskussion noch nach dem Sequenzverhalten älterer Edius-Versionen gefragt wurde, hier mal noch mein Senf:

    1. Wenn man die Sequenzeinstellungen über das Hauptmenu aufruft, öffnet sich bei Edius 8.5 das Einstellungsfenster für die Sequenz, die gerade auf der Timeline aktiv ist. Und das sogar dann, wenn der Fensterfokus gar nicht auf der Timeline liegt, sondern auf dem BIN und dort eine andere(!) Sequenz markiert ist.
    --> Das würde bedeuten, dass Sequenzen, die in der Timeline liegen, quasi den "Vorzug" erhalten.


    2. Und ja, eine Timeline ohne mindestens eine Sequenz gibt es nicht. Ich halte das aber eher nicht für eine logische "Funktion", sondern denke, dass die Entwickler genau wissen, dass kein Nutzer dieser Welt eine leere leere leere Timeline braucht, also wo nicht mal eine Sequenz drin liegt. Denn dort könnte man ja nichts ablegen. Es macht also keinen Sinn, eine "Optik" zu entwickeln für eine Timeline OHNE Sequenz. Somit bleibt immer mindestens die Sequenz offen, die man als letztes schließen würde (wenn das denn ginge).


    Das "Wiederherstellen" von geschlossenen Sequenzen funktioniert in Edius 8.5 ja in beide Richtungen:
    - Sequenzen, die in der Timeline nicht geöffnet sind, öffne ich über Doppelklick aus dem BIN.
    - Eine Sequenz, die ich aus dem BIN gelöscht habe, kann ich von der Timeline per Rechtsklick "zu Bin hinzufügen".


    Timeline und Bin sind hier also zumindest indirekt gleichberechtigt, und das finde ich gut. Denn mehr als einmal habe ich aus dem BIN schon eine Sequenz gelöscht (trotz Warnabfrage!), bei der ich später froh war, sie noch in der Timeline aktiv zu haben - weil ich sie eben doch noch brauchte.


    3. Da man in Edius 8 per Rechtsklick sowohl vom Bin-Clip der Sequenz als auch vom Timeline-Reiter der Sequenz in dasselbe Einstellungsfenster gelangt, nutze ich auch beide Wege. Das hängt tatsächlich ausschließlich davon ab, wo ich gerade mit der Maus näher dran bin. Und weil ich mit drei Monitoren arbeite, ist der Mausweg gern mal etwas länger... ;)


    4. Egal, von wo aus ich in die Sequenzeinstellungen gelange (BIN, Timeline und Hauptmenu) - die Änderungen werden für die Sequenz im gesamten Projekt vorgenommen. Egal, wo sie geöffnet oder aktiv ist, und egal, ob und wie oft sie irgendwo verschachtelt wurde. Und das ist meiner Meinung nach auch richtig, denn alles andere für ins Chaos. Wenn dieses Verhalten in späteren Edius-Versionen anders ist als jetzt, würde ich das für einen Fehler halten (es sei denn, es gibt ein fundiert sinnvolles neues System, mit Sequenzen und deren Einstellungen umzugehen).

    Nachdem Du unter "benutzerdefiniert" Deine neue Pixelauflösung eingegeben hast, kommt ein noch weiterer Teil: denn direkt darunter gibt es die Einstellung "Pixelseitenverhältnis". Das musst Du auf "1:1" stellen - dann sollte es gehen.

    Die Anzahl der Spuren hat nicht viel mit der Anzahl der Kanäle zu tun. Du kannst 25 Audiospuren haben und trotzdem alles in Mono fahren (wenn man das wollte)...


    Du musst also im Kanalmapping festlegen, welche Spur auf welchen Kanal geht, z.B. Spur A1 nach links und Spur A2 nach rechts.


    Du hast dann aber eine harte Trennung, was gar nicht unbedingt nötig ist oder gut klingt (hängt von Deinem Audio-Inhalt ab).


    Empfehlenswerter ist es, beide Spuren als Stereospuren anzulegen. Du kannst dann mit dem PAN-Rubberband eine Spur ein bisschen nach links und die andere ein bisschen nach rechts schieben. Und Du kannst Mithilfe von Keyframes sogar die Seiten wechseln.


    Beide Spuren wären dann Stereospuren und Dein Ergebnis wäre auch ein zweispuriges Stereovideo.

    Handbrake hat ja nicht nur eine einzige Qualitätseinstellung, sondern viele Parameter, die bestimmen, wie intensiv was berechnet wird, und wie groß daher nachher die Datei ist. Da sollte man schon wissen, was man tut.

    Ich schlage mal in dieselbe Kerbe und wundere mich auch immer wieder, dass es für einige Nutzer so krass um die Exportzeit geht. Beim Arbeiten kommt es auf die Performance an. Wenn immer wieder Fenster hängen, die Timeline nur verzögert reagiert oder im Bin die Thumbnails jedes Mal eine Minute lang laden, wenn man den Ordner wechselt, DAS nervt.


    Aber die Exportzeit dürfte dem Urlaubs- und Hobbyfilmer gelinde gesagt wurscht sein, da man dort ja höchst selten ein vertraglich begründetes Fertigstellungsdatum einhalten muss (von einer bestimmen Uhrzeit ganz zu schweigen).


    Und selbst der Profi-Nutzer (im Sinne bezahlter Aufträge mit Deadline) muss mal einen Kaffee holen und/oder aufs Klo, eine Mittagspause machen, emails beantworten etc., sodass für Exporte immer genug "freie Zeit" ist. Seit Edius im Hintergrund rendern kann, kann man sogar am Projekt weiterarbeiten, während man entweder Teile komplett exportiert oder aber virtuell zwischenrendert (was den finalen Export u.U. erheblich beschleunigen kann).


    Ganz ehrlich: wem es auf bei einem 15-Minuten-Film mit einigem an Effekten etc. auf 5 Minuten mehr oder weniger Exportzeit ankommt, der/die hat entweder irgendwas an dem Wort "Hobby" nicht verstanden oder aber hat - im beruflichen Falle - seinen/ihren Workflow falsch organisiert.



    Im Übrigen kann ich nur immer wieder empfehlen, finale Exporte als GV HQX Superfine AVI zu machen. Das geht bedeutend schneller als wenn man aus Edius heraus gleich ein h.264/5 erstellen möchte. Außerdem hat man dann ein qualitativ hochwertiges Master, das man sogar nochmal bearbeiten (oder als Archivmaterial verwenden) könnte, weil es kaum komprimiert ist. Das Komprimieren in h.264/5 würde ich immer separat von Programmen wie Handbrake oder dem Shutter Encoder machen lassen. Speziell der Shutter Encoder ist mit Nvidia NVENC Hardwarebeschleunigung so unfassbar schnell (und gut), dass der Kaffee in der Tasse hinterher immer noch heiß ist.



    FAZIT: die Performance muss rocken, Exportzeiten sind vergleichsweise unwichtig.

    Dort war das gleiche Problem mit dem Ton. Die Werte waren, auch über ein Tonbearbeitungsprogramm ausgelesen, ähnlich wie meine. Dort wurde der Ton dann auch über "normalisieren" verstärkt.

    Ich bin mir nicht sicher, ob es sich dabei wirklich um ein Problem im Sinne eines Problems handelt. Der Spaß an 32 bit Fließ(Gleit-)komma ist doch, dass der digitale Bereich für die Dynamik krass groß ist. Und demnach kann es beinahe egal sein, in welchem "Lautstärkebereich" Dein Pegel abgespeichert ist, solange die Dynamikunterschiede sauber abgelegt sind.


    Andersherum: wenn Du die Dateien normalisiert hast (oder anderweitig in Edius in Richtung 0dB bringst), wie klingen sie denn dann? Hast Du einen sauberen, knackigen Ton, oder hast Du Grundrauschen drauf? Wenn ordentlich Grundrauschen zu hören ist, dann ist es ein Pegelproblem, hat aber nichts mit der 32 bit float Speicherung zu tun. Dieses Problem würde dann auch bei 16 bit auftreten und müsste separat angegangen werden.


    Wenn der Ton nach dem Normalisieren knackig und rauschfrei ist, dann mag es eine Eigenart sein, dass er so niedrig-pegelig gespeichert wird. Eventuell ist die Luft nach oben als Headroom gedacht (obwohl viele ja glauben, dass es mit 32 bit float kein Clipping mehr gibt). Dann würdest Du lediglich mit dem Normalisieren leben müssen. Aber solange Du nicht ständig dreistündige Aufnahmen machst, ist das ja mit halbwegs aktueller Hard- und Software auch kein großer Akt mehr.

    Warum das passiert, kann ich Dir nicht sagen - und vermutlich auch sonst keiner. Es gibt eventuell einen Workaround, den Du mal versuchen könntest.


    1. Ausgangs- und Zieldatei müssen dabei so identisch wie möglich sein, am besten also wirklich nur von i auf p gewandelt, aber selber Codec, selber Container, selbe Datenrate für Bild und Ton usw.

    2. Schließe Edius, falls geöffnet.

    3. Benenne die Interlace Ausgangsdatei in Windows um von "Dateiname.Endung" in z.B. "Dateiname_alt.Endung".

    4. Gib der progressiven Zieldatei nun exakt(!) den Namen, den vorher die Interlace Ausgangsdatei hatte, also exakt "Dateiname.Endung".

    5. Wenn Du jetzt Edius öffnest, KÖNNTE Edius denken, es handelt sich um genau die Datei und nimmst sie ohne Probleme an.


    Nachtrag: Bei Bildern klappt das problemlos (habe ich gerade eben erst mit einer Hintergrundgrafik gemacht), aber Bilder sind eben auch einfache Dateien. Die große Frage wird sein, ob Edius beim Laden der Datei unbedingt eine Interlace erwartet, oder ob Edius das egal ist, solange alle anderen Parameter (allen voran der Dateiname) stimmen.


    Probier das mal und sag uns, ob das ging.

    Die fertiggestellten Projekte gehören dann ins "Achiv", für welches auch externe HDDs reichen würden. Wobei halt die externen SSDs inzwischen auch recht preiswert sind, weniger Platz einnehmen und eben keine mechanischen Teile haben.

    Bitte NIEMALS eine SSD zu dauerhaften Archivierungszwecken benutzen!!


    Grund: wird eine SSD über Monate nicht mit Strom versorgt, schwinden langsam aber sicher die Ladezustände, was dann zu Datenverlust führt. Das ist jedenfalls der aktuelle Wissensstand, den man auf zahlreichen Websiten nachlesen kann. Mag sein, dass dieses Problem inzwischen oder in der Zukunft behoben wurde/wird, aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Jedenfalls würde ich es nicht riskieren mit einzigartigen Daten (Hochzeit, erste Schritte der Kinder/Enkel...).

    Dann lieber Magnetspeicher - also klassische (USB-)Festplatten. Die haben zwar mechanische Teile, aber solange man nichts schüttelt oder runterwirft, geht da auch nix kaputt. Die HDDs haben eine Haltbarkeit von ca. 10 Jahren (und mehr). Daher ja mein Hinweis: die Dinger doppeln, und alle Jahre mal anstecken. Wenn eine hinüber ist, neu kaufen und vom Backup wieder rückkopieren.


    Interessanterweise habe ich gelesen, dass ausgerechnet USB-Sticks am sichersten sind (obwohl ich vermutet hätte, dass diese Flash-Speicher in der Funktionsweise einer SSD ähnlich sind). Aber wer archiviert schon auf USB-Sticks...?

    Ich möchte in diesem Fall(!) vom Einbau "weiterer" "Videoplatten" abraten. Stattdessen empfehle ich Dir ein flexibles System aus drei fest verbauten Platten und USB-Archivplatten.


    Das geht wie folgt:

    C:\ = eine SSD im M2-Steckplatz, auf dem Windows und die Programme drauf sind, NIX anderes. Dafür reichen normalerweise 500GB.

    D:\ = eine Datenplatte als normale SSD per klassischem IDE angebunden. Dort drauf kommen alle Nicht-videorelevante Daten (Word-Dateien, Exceltabellen, Spielstände, Musik, quasi der normale Computerkram, der bei allen so anfällt). Also alles, wo kein hoher Datendurchsatz notwendig ist.

    E:\ = eine SSD im zweiten M2-Steckplatz als PROJEKT-Platte. Selbst wenn diese SSD "nur" 1 TB groß ist, reicht sie locker für zwei bis drei parallele Projekte. Darauf kommen bei mir die jeweils vorübergehenden Hauptordner, die dann jeweils Rohmaterial, Musik, Grafiken, Edius-Projekt usw. enthalten.


    F:\, G:\, H:\ usw. = USB-Festplatten (keine SSDs!). Hier habe ich verschiedene Größen im Einsatz (500 GB bis 2 TB). Wenn ein Projekt auf E:\ wirklich komplett fertig ist, kopiere ich den Hauptordner so, wie er ist, von E:\ auf eine dieser USB-Platten. Vorher lege ich noch eine Kopie der fertigen Filmdatei (also das Endergebnis) auf D ab, damit ich den Film auch mal schauen oder jemandem zeigen kann, ohne jedesmal die USB-Platte aus der Kiste zu holen.


    Die USB-Platten kann man dann in luftdicht verschließbaren kleinen Plastikkisten lagern. Man kann sie ganz einfach klonen, wenn man BackUp-Schutz haben möchte. Und wenn man doch mal nach X Jahren wieder an das Projekt ran muss, kopiert man entweder den gesamten Hauptordner wieder auf E:\, oder man kann es (anhängig von der Datenmenge) sogar direkt von der USB-Platte machen. Man muss Edius in der Offline-Wiederherstellung einmal den neuen Speicherort zeigen - der ist zwar exakt derselbe, nur der Laufwerksbuchstabe ist eben anders. Aber sobald Edius das geschnackelt hat, ist alles schick.


    Auf diese Weise habe ich:
    # praktisch nie Probleme mit einer vollen Projekt-Arbeitsplatte, weil die ja immer wieder geleert wird.

    # eine Art USB-Platten-Archiv, das sich leicht warten lässt: Backup-Kopien machen, ab und zu mal gucken, und wenn eine nicht mehr geht, dann direkt eine neue holen und die zweite kopieren.

    # zwar ab und zu die Notwendigkeit, mal digital aufzuräumen, aber genau das hilft eben auch bei der Datensauberkeit.

    # das gute Gefühl, dass das System genau richtig ist: nicht zu klein, aber auch nicht zu überdimensioniert. Es ist logisch und übersichtlich, nervt nicht und gibt mir die nötige Sicherheit in Bezug auf Datenverlust.


    Zuletzt noch ein Riesenvorteil: Keine meiner SSDs ist größer als 1 TB. Dafür sind mir die Dinger noch zu teuer. Wenn man alles auf einer riesigen 4-TB-SSD hat, und die mal den Geist aufgibt, dann ist die Kacke richtig am Dampfen. Mein System ist auch schon 4 Jahre alt, und die SSDs darin tun ihren Dienst noch immer absolut zuverlässig. Das einzige, was ich seit 4 Jahren immer mal wieder kaufe, sind genau die USB-Platten fürs wachsende Archiv, und die sind bedeutend günstiger in der Anschaffung.