Unser "täglich Brot" aber manchemal auch schwer verdaubar :)

  • Liebe "Ediusjaner",


    es ist ja wirklich unser "täglich Brot", Beiträge für unser Wochenmagazin zu erstellen und ab und zu auch mal eine Dokumentation zusammenzubasteln. Zur Zeit sitzen wir daran, aus einer ca. 3-stündigen Veranstaltung eine 45-minütige Doku zu machen. Das macht Spaß und ist auch lösbar. Schwerer tun wir uns immer, aus dem gleichen Material einen Beitrag zu erstellen, der auf den Film (die Doku) aufmerksam, vielleicht sogar neugierig macht. Vor allem wenn Reden von Promis dabei sind, wo man die Aussagen durch Kürzungen oder Kommentare schnell mal "entstellen" kann.
    Hier möchten wir mal den Fachleuten vorstellen, wie wir das versucht haben zu lösen: KLICK


    Vielen Dank für Ihr Interesse,


    Ihre Regiokids vom SFK

  • Hi Regiokinds,


    habe versucht, Euer Beispiel runterzuladen, ist aber zu heavy fuer unsere magere Leitung...


    Ich muss sagen, bei mir waere es genau umgekehrt: Ich kriege Gaehnkraempfe, wenn ich einen Tag drehen
    und dann 45 min daraus zusammenschneiden soll - deshalb machen wir keine Veranstaltungvideos mehr.


    Aber einen 30sec-Ankuendigungstrailer daraus zu schneiden, macht riesig Spass!
    Da kann man kleine Schnipsel - Aussagen, Gesten, Publikumsreaktionen usw - aneinanderhaengen,
    die ruhi auch etwas lutig oer provokativ sein duerfen.


    Man muss halt nur darauf achten, dass keiner blossgetellt oer laecherlich gemacht wird.


    Es gab mal solche CDs mit Politikeraussagen:
    Ruhig auch Banales rein wie "Ich sage immer wieder..." (und das an mehreren Stellen wiederholen,
    oder "das ist einfach nicht akzeptabel!"


    Kommt halt auf en Zuammenhang an.
    Um was fuer Themen geht es denn da ?


    Und nun: Schoene Weihnachten und erholsame Feiertage! :thumbup:

  • @ Litti
    Hallo und Danke für Ihr Interesse.
    Das "Werk" ist vollbracht, d.h. die Doku ist fertig und an die "Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien" (SLM) abgeliefert. Von der werden wir schon seit über 10 Jahren beauftragt, die Vergabe des "Medienpädagogischen Preises", der in diesem Jahr von der SLM und dem Sächs. Kultusministerium schon zum 12. mal ausgelobt wird, zu dokumentieren und außerdem davon auch was im Fernsehen zu zeigen.
    Das ist natürlich eine große Ehre für uns, macht aber eben auch ne Menge "Stress", der ja nun vorbei ist. :P


    Ja, solche Mini-Clips, von denen Sie schreiben, machen auch uns Spaß, aber das machen wir eher selten. Unser "täglich Brot" sind eben wöchentlich 5 oder 6 Beiträge für unser 20-minütiges TV-Magazin, also 3 - 4-minüter.


    Noch einmal danke für Ihr Interesse an unserer Arbeit und auch Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2014.
    Ihre Regiokids
    PS.: Wenn Sie das wollen: Versuchen Sie doch einmal auf unserer Internet-TV-Seite die Beiträge "für mobile Geräte" anzuklicken. Das ist *.mp4 und sollte auch bei geringerer Bandbreite laufen.

  • Liebe RegioKids,


    so - habe es nun doch geschafft, Eure 3min-Ankuendigung nach Madagaskar runterzuladen...


    Wow - Ihr seid ja total jung! Und schon so professionell - Glueckwunsch!!!


    Ich kenne ja Eure Stil- und Zeitvorgaben nicht, aber ich haette ein paar kleine Aenderungsvorschlaege, damit es etwas peppiger wird, weil die meisten Leute ja heute vom TV sehr schnelle Infos gewoehnt sind:


    * Ich wuerde eine Interviewfrage nur einmal stellen, und zwar im OFF, und dann einen "Dreierpack" dahintersetzen, d.h.:
    mehrere Leute interviewen, dann 3 auswaehlen, die moeglichst Unterschiedliches sagen und auch sonst unterschiedlich sind (Mann, Frau, Jung, Alt...).
    Dabei auch den Bildausschnitt beruecksichtigen - bzw. Links/Recht (evtl. spiegeln, sofern man das im Bild nicht sieht), nah, halbnah usw abwechseln.


    * Dabei wuerde ich alles Langatmige wegschneiden (.B. das erste interviewte Paerchen, das etwas rumstakst "hmmm, na ja..." und auch nicht wirklich Konkretes sagt.
    Vor allem auch die "aehs" wegschneiden, viel mit Insertschnitten arbeiten, d.h. wenn einer die Preise erwaehnt, eine Preisuebergabe reinschneiden.


    * Bei dem ersten interviewten Paerchen haettet Ihr durch Nachhaken sicher ein paar besser verwertbare Info bekommen:
    Was fuer einen Film haben Sie eingereicht? Wie kamen sie dazu - haben Sie schon andere Filme produziert?
    Was reizt sie am Filmemachen? Warum gerade dieses Thema (ihres Film)? usw


    * Von den Reden alle Begruessungen und Dankesreden rausnehmen - das langweilt etwas (mich zumindest...).


    * Die knackigsten Stellen raussuchen, die neugierig machen; bei dem 1. Redner (Praesident des Medienrates) z.B. "Dieser Monat November hat es in sich..."
    Da will man automatisch wissen, warum, das weckt also Neugier. Dann wieder "Natuerlich sind die Akteure... die Kinder und Jugendlichen..."
    Gut ist auch, die Stellen zu nehmen, wo der Redner hochschaut - am besten zur Kamera hin - und nicht aufs Papier.


    * Bei der Kultusministerin auch die Begruessung raus und nur die Stelle mit der "rasanten Entwicklung" und "wie wichtig Medienbildung ist".
    Ich wuerde mit ihrem Schlussatz aufhoeren "und nun kommt... der spannende Teil der Veranstaltung."
    Daran koennt Ihr bei der Moeration anknuepfen und sagen: "wenn Sie wissen wollen, wie es weitergeht und wer alles Preise bekommen hat,
    dann schauen Sie sich... unsere Sendung in ganzer Laenge an..."


    * Es sei denn, die Kurzfassung soll wirklich eine komplette Zusammenfassung sein, die man sich anstelle der Langversion anschaut.
    Aber ich hatte es so verstanden, dass es eine Ankuendigung sein soll.


    * Wenn Ihr den Redner einmal von links, dann von rechts zeigt, faende ich einen Zwischenschnitt aufs Publikum besser als eine Blende.
    Ueberhaupt: Es lebe der "Zwischni" - davon kann man nie genug haben!


    * Den Musikausschnitt der Band finde ich etwas lang - 20-25 sec waeren fuer mich ok. Evtl. koennt Ihr die Musik nochmal am Schluss ausklingen
    lassen und auf die Moderation ueberblenden.


    * Noch was: Eure beiden Moderatorinnen im Bild auf der Veranstaltung sprechen doch prima auswaendig!
    Also weg mit dem Papier in der Hand (oder seitlich haengen lassen), die ganze Zeit den Zuschauer ansehen !
    Fuer den Kameramann: Unterschiedliche Einstellungen (HT, Nah usw) und Pausen fuer die Moderatorinnen, um mal aufs Papier zu schauen.
    Das wirkt professioneller.


    So - nun hoffe ich, Ihr habt das als konstruktive Kritik bzw. Anregung aufgefasst - Ihr koennt das ja mal probeweise so umschneiden,
    um zu sehen, wie es fuer Euch wirkt.


    Ich wuensche Euch ein wunderschoenes Weihnachtsfest mit vielen Plaetzchen, umgeben von vielen netten Leuten,
    ein paar erholsame Feiertage, einen superguten Rutsch mit einer tollen Sylvesterfete :thumbup:
    und weiterhin viel Erfolg mit Euren Sendungen! :thumbup:applause


    Mit sonnigen Gruessen aus Mahajanga ;)
    nach Leipzig (ich habe da vor vielen Jahren mal an der FAM Schnitt unterrichtet...)


    Litti

  • Hallo nochmal zurück.


    Super und Danke für die Anregungen! Das kann man immer brauchen und das nehmen wir auch auf. Versprochen.


    .. Ein Trailer sollte es nicht sein, sondern ein Beitrag, der auf den Gesamtfilm aufmerksam macht. Der ist ja nun schon lange wieder runter vom Sender, aber in Zukunft ... :)


    Übrigens: An der FAM studiert augenblicklich einer unserer ehemaligen Mitglieder.



    LG, die Regiokids