Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Du hattest mir in einem früheren Thread das Thema Primäre Farbkorrektur bereits nahegebracht. Ganz offenbar löst sich mein "Problem" nur über diesen Weg und nicht über irgendeinen Automatismus.
Und klar, der Farbraum des Quellmaterials wird von EDIUS automatisch erkannt und in einem BT.709-Projekt stimmt dann auch das Ziel. Aber das Zielmaterial hat dann eben diese ausgewaschenen Farben.
Die Primäre Farbkorrektur hatte ich zunächst anhand der Hauttöne versucht. In EDIUS 9 gibt es im Vektorskop ja noch keine vorgegebene Hauttonlinie, aber man kann sich die mit Hilfe eines durchsichtigen Lineals auf dem Monitorbild des Vektorskops ganz gut darstellen. Dann einen Hautbereich maskieren und das Farbrad entsprechend verändern. Na ja, das Ergebnis mag für den ausgewählten Clip gehen, aber schon im nächsten paßt es nicht, da die Hauttöne sich abhängig von Belichtung, Tageszeit usw. ändern. Logisch. Selbst ausgetüftele Farbkorrekturen waren untauglich oder ich habe mich bescheuert angestellt.
Nach Ausprobieren von geschätzt 30 LUTs fand ich nun die LUT DWD_Rec2020_Linear_to_Rec709_Linear.cube von Nick Driftwood noch am besten, weil sie auf fast allen Clips anwendbar war. Damit ist mein Problem eigentlich keines mehr.