Grid Encoder (Frage)

homer · 10. Februar 2008

Wie ich unter "Tips und Tricks" gelesen habe, bieten nur DVD_Target und HDV_Target die Möglichkeit Grid-Encoding zu nutzen.

Warum kann man keine DVD-konformen Programmstreams per Grid-Encoding erzeugen? Formal dürfte das wohl das gleiche sein, wie ein endlos langes VOB nur mit dem Vorteil dieses auch in Authoring Programmen "schneiden" zu können. Gleiches gilt für Elementary Streams.

Da ich mit dem Procoder3 erstmal nur in einen Programmstream wandeln möchte, um später noch Anfang und Ende im Authoring zu kürzen, sind VOB-Dateien ungeeignet, da sie ja alle 1024MB gestückelt sind. Der Programmstream / Elementary Stream kann ohne Unterbrechungen am Stück bearbeitet werden.

Warum nutzt MPEG_Target kein Grid-Encoding? Können wir da noch eine "Nachbesserung" erwarten?

Grass Valley SK · 14. Februar 2008

Grid Encoding ist nicht unbedingt effizient um Videomaterial in hoher Qualität zu wandeln.
Beim GridEncoding wird der Videostream in meherere Teile zerlegt. Jedes Teil wird seperat für sich von unterschiedlichen CPU's gewandelt. Zum Schluß wird dann wieder alles zusammengesetzt.
Wenn man aber in hoher Qualität arbeitet spielen Sachen wie "motion estimation" und "Stream analysis" eine grosse Rolle. Wenn aber, wie beim Grid Encoding, nur kleine Teile (sogenannte "chunks")von einem Video existieren kann z.b. eine "motion estimation" nur auf diese kleinen Teile angewandt werden und ist somit nicht sonderlich effektiv.

homer · 15. Februar 2008

Danke für die Erklärung.

Dennoch finde ich es sinnvoll das Grid-Encoding nicht nur für die Erzeugung von auf 1024mb begrenzte VOBs zu nutzen, sondern auch m2p damit erzeugen zu können, damit man schnell und "grenzenlos" (>1024mb) streams erzeugen kann.
Ich erzeuge weniger DVDs damit, sondern errechne nur spul-/scrubbare Streams, damit ich in PowerDVD durch den Stream scrollen kann. Somit ist für mich nicht eine Archivierung in Masteringqualität das Ziel, sondern eine beliebige Positionierung innerhalb eines Streams, um stoppen, scrollen und die Wiedergabe neu starten zu können (z.B. im Mediaplayer, WinDVD oder PowerDVD), was bei DVB-s Streams nicht immer der Fall ist.