Welche Frequenzen stehen für Videotransmitter zur Verfügung?

  • Kann mir jemand sagen, welche Frequenzen ohne rechtliche Probleme für eine Videoübertragung vom Modellflieger erlaubt sind?


    Ich habe Geräte für 1,4 1,5 und 1,6 GHz gesehen. Dürfen die in Deutschland betrieben werden?
    Dieses Gerät sieht ganz interessant aus, weil auch klein und leicht. http://www.ajoka.com/Transmitter_Receiver/AJ-515TR.htm


    2,4 GHz ist jetzt nicht so ganz das richtige, da in dem Bereich auch meine Fernsteuerung arbeitet.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • Kann mir jemand sagen, welche Frequenzen ohne rechtliche Probleme für eine Videoübertragung vom Modellflieger erlaubt sind?


    Ich habe Geräte für 1,4 1,5 und 1,6 GHz gesehen. Dürfen die in Deutschland betrieben werden?
    Dieses Gerät sieht ganz interessant aus, weil auch klein und leicht. http://www.ajoka.com/Transmitter_Receiver/AJ-515TR.htm


    2,4 GHz ist jetzt nicht so ganz das richtige, da in dem Bereich auch meine Fernsteuerung arbeitet.


    Hi,


    nimm doch die Flycam in Full-HD.
    Die hat Bildübertragung und Kopffernsteuerung gleich mit drin.


    Du kannst auch einfach nachschauen, welches Frequenzband sie verwendet. Dann bist Du rechtlich auf der sicheren Seite.


    BTW: Auch im 2,4 GHz-Band gibt es mehrere Kanäle ... :nw:


    Viele Grüße
    Peter


  • Du kannst auch einfach nachschauen, welches Frequenzband sie verwendet. Dann bist Du rechtlich auf der sicheren Seite.


    BTW: Auch im 2,4 GHz-Band gibt es mehrere Kanäle ... :nw:


    Danke Peter, das werde ich checken. Ich werde aber meine Canon HF100 mit einem Centuri 0,65x Weitwinkel benutzen. Deshalb brauche ich einen Video-Sender.


    2.4 GHz, wo alle WLANs drin rumfunken. Nein danke.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • 2.4 GHz, wo alle WLANs drin rumfunken. Nein danke.

    Für das unwichtige Kontrollbild vermeidest Du das Band, für die wichtige Fernsteuerung verwendest Du es aber ?


    Das muss ich jetzt nicht verstehen ...


    Viele Grüße
    Peter

  • Die Fernsteuerungen arbeiten nun mal entweder mit 2,4 GHz oder die alten im 35/37MHz-Bereich. Ich habe aber eine neue. Da kommen ein paar Steuerinformationen digital an, die vielleicht nicht einmal ISDN-Geschwindigkeit benötigen und außerdem bis zu zig Fernsteuerungen auf einem Kanal beherbergen können, da jede nur die für sie zuständige ID herausfiltert. Also ist das für die Fernsteuerung nicht ganz so kritisch.


    Das Video hat aber eine Bandbreite von einigen Megabit. Da ist doch einleuchtend, daß davon nicht so viele Kanäle und schon garnicht geteilt laufen können.


    Die Fernsteuerung ist auch unkritisch, da sie Failsafe ist. Verliert man das Funksignal, steigt das Fluggerät auf eine sichere Höhe, findet seinen Startpunkt per GPS und landet dort wieder. Also kein größeres Problem.


    Verliere ich aber das Bildsignal, dann sehe ich unter Umständen nicht mehr, wo ich langfliege und es kann ein Unfall passieren. Gegebenenfalls kann man dann auch die Fernsteuerung ausschalten, um sicher nach Hause zurückzukehren. Es kann aber auch mal sein, wenn man sich zwischen Bäumen aufhält und die Heimkehrfunktion ausgelöst wird, daß dann das Fluggerät nach oben steigen möchte, aber die Baumwipfel den Aufstieg behindern. Also ist die Heimkehrfunktion nur für den Notfall oder unter Bedacht der äußeren Umstände.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • Verliere ich aber das Bildsignal, dann sehe ich unter Umständen nicht mehr, wo ich langfliege und es kann ein Unfall passieren.

    Homer,


    du bedenkst aber schon, dass gem.§ 15 a Abs.3 Zif. 1 LuftVO gilt, dass der Betrieb eines unbemannten Flugobjekts ist nicht außerhalb des Sichtbereichs zulässig ist ?


    Und bitte zusätzlich beachten:
    Die 5kg Grenze für die Versicheungspflicht ist seit 2006 nicht mehr existent.


    Sobald Dein Fliegerchen höher als 30m steigen kann, brauchst Du eine eigene Haftpflichtversicherung dafür.
    Die wiederum untersagen ebenfalls das Fliegen außerhalb des Sichtbereichs sowie das Fliegen nach Videobild - außer Du hängst an einer Schüler/Lehrer Verbindung und Dein Lehrer hat Sicht und Einfluss.


    Also Vorsicht mit Deinem Vorhaben.
    Besser nach Sicht fliegen und eine zweite Person die Kamera steuern lassen.
    Dann klappt's auch wieder im 2,4 GHz-Band.


    Viele Grüße
    Peter

  • Eine kleine Info konnte ich noch dazu erfragen:


    In Deutschland sind für die Videoübertragung vom Flugmodell 2,4 GHz mit 10 mW Sendeleistung und 5,8 GHz mit 25 mW Sendeleistung erlaubt.
    Alles andere ist für diese Zwecke in Deutschland verboten.


    Die Flycam verwendet für die Videobildübertragung 5,8 GHz und für die Fernsteuerung des Kopfes 433 MHz.


    Viele Grüße
    Peter

  • Dann kann man den Transmitter mit 1500mW schon vergessen.


    Ich bin versichert, auch auf der grünen Wiese, bis 25kg über den DMFV.


    Sichtweite ist auch relativ. Ich kann einen Flieger in 2 km Entfernung noch erkennen. Allerdings ist auf die Entfernung kaum noch die Orientierung zu erkennen. Fliegt er weg oder auf mich zu. Die Silhouette macht das auf die Entfernung nicht einschätzbar. Eine First Person-Sicht per Videobild schon.


    Schüler-Lehrer Verbindung lässt den Lehrer auch nicht einen km weit weg stehen, damit er dann weiter schauen kann. Der Lehrer muss seinen Schüler immer im Blick behalten.


    Viele Profis arbeiten schon mit Flieger und Kameramann, also in Arbeitsteilung. Es gibt aber auch Hilfsmittel, mit denen die Position gehalten wird oder um eine Position herumgekreist wird usw. Da kann man schon mal das Kamerabild betrachten.


    Das kommt auch auf den verwendeten Gimbel an. Es gibt Gimbel, die behalten das Bild auf den Zehntel Grad in Echtzeit im Fokus. Beispielsweise der von DJI Namens Zenmuse Gimbal Z15. Schau mal bei Youtube. Das Ding kann Sachen die haben vor 5 Jahren noch ne halbe Million gekostet (ähnlich Wescam). Demnächst kommt ein Gerät für kleinere Cams für 600 Euro auf den Markt.


    Für die Kartographie kann man Dohnen nach GPS-Punkten einen Kurs abfliegen lassen und das auf Video aufzeichnen. Da hast du Google-Earth im Wohnzimmer in 4k Auflösung aus 50 oder 100m Höhe.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • Hi,


    was man alles machen kann, weiß ich.


    Trotzdem ist es verboten, das Ding zu fliegen, wenn man es nicht mehr eindeutig erkennen kann ... dazu gehört auch die Fluglage und -richtung.


    Lehrer/Schüler Verbindung ist deshalb nitwendig, weil der Lehrer dann imm klassisch nach Sicht das Modell in Beobachtung hat, während der Schüler, der auf den Monitor oder in die Videobrille schaut, das Modell überhaupt nicht in der Sicht hat und deshalb so überhaupt nicht fliegen darf.


    Das ist auch richtig so, denn es ist ja nun hinreichend bekannt, nicht nur Kanalüberlastung sondern vor allem Breitbandstörungen problematisch sind und jegliche Funkverbindung zum Erliegen bringen können.
    Die "Failsafe" Funktionen schützen nur das Modell vor Absturz, nicht aber die Umgebung.
    Wenn dem Modell auf dem Weg in die sichere Position etwas im Weg steht, ist das Malheur schon da.


    Also ... immer schön an die gesetzlichen Vorgaben halten ... sonst wirst Du auch mit den Kollegen des DMFV mächtig Ärger bekommen.
    Jeder Missbrauch verursacht weitere Restrikionen gegen die gesetzestreuen Modellflieger. :!: :!: :!:


    Viele Grüße
    Peter

  • Keine Angst, da ich ja noch Neuling bin, habe ich noch keinen Gimbel. Ich werde erstmal ein paar Runden mit meinem Hexacopter drehen. Später kommt dann mal eine über Kugelkopf fest eingebaute Kamera dran und danach schaue ich mal weiter, ob ich mir einen Gimbel hole. Das Ding ist ja nicht ganz billig.


    Mit dem Kugelkopf kann ich die Kamera ja auf dem Kopf stehend unter das Gestell hängen und die Kamera fest ausrichten. Das Video kann man ja später in der NLE wieder richtig rum drehen.


    Das kann ich ja alles erstmal alleine. Später muss ich mir dann einen Compagnon an die Seite holen, wenn es um kontrollierte Videoaufnahmen geht. Für starre Aufnahmen, die erst nach dem Flug kontrolliert werden, reicht ja erstmal die "OneManShow".


    Es ist auch interessant, daß man hobbymäßig einfach so rumfliegen darf, aber, wenn es um gewerbsmäßige Aufnahmen geht, dann benötigt man eine Aufstieggenehmigung von der Flugsicherung mit Flugplan. Das ist dann auch nicht mehr über die "Hobbyfliegerversicherung" gedeckt. Ich habe gelesen, daß die Allianz eine Luftsportversicherung anbietet, aber Luftsport ist auch nicht gewerbsmäßig.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5