Ein Projekt nachträglich in NTSC wandeln / ausgeben

  • Wenn man von 25 auf 30 fps konvertiert, sieht das weit übler aus als von 50 nach 60 fps.


    Im Prinzip, JA!
    Bei einer Wandlung von 25p -> 29.97i kommt aber durch die Anwendung eines unkonventionellen Pulldowns ein einigermaßen gutes Resultat dabei heraus.
    Wie ich schon schrieb, die Bewegungsauflösung wäre dann dem Resultat eines 23.98p -> 29.97i sehr nah, wie man das von NTSC Film-DVDs kennt.


    Jim

  • Wie ich schon schrieb, die Bewegungsauflösung wäre dann dem Resultat eines 23.98p -> 29.97i sehr nah, wie man das von NTSC Film-DVDs kennt.

    Wobei die konventionelle Wiedergabe von NTSC-Film-DVDs auf Röhrenfernsehern oder einfachen Flachbildschirmen auch noch übel ruckelt - erheblich schlimmer als 25p, das als 50i wiedergegeben wird.
    Allerdings können manche DVD-Player den Pulldown automatisch erkennen und rückgängig machen, so dass dann eine Wiedergabe mit echten 23,976 fps stattfindet (oder gar noch im Fernseher geglättet mittels zusätzlicher Zwischenbildberechnung).

  • Allerdings können manche DVD-Player den Pulldown automatisch erkennen und rückgängig machen, so dass dann eine Wiedergabe mit echten 23,976 fps stattfindet

    Das macht eigentlich kein DVD-Player, wenn er nicht zufällig schon mit einem HDMI-Ausgang bestückt ist. Die Röhre konnte es nie und via SCART funktioniert's ja signaltechnisch auch nicht. Bei BD-Playern sieht das sicher etwas anders aus.

    (oder gar noch im Fernseher geglättet mittels zusätzlicher Zwischenbildberechnung).

    Wer's mag, kann sich natürlich auch den Soap-Effekt akivieren. Bei mir ist alles abgeschaltet, ich will ja auch beim Schauen, dass sich das Bild in 1:1 Qualität offenbart!


    Jim

  • Das macht eigentlich kein DVD-Player, wenn er nicht zufällig schon mit einem HDMI-Ausgang bestückt ist. Die Röhre konnte es nie und via SCART funktioniert's ja signaltechnisch auch nicht.

    Ein progressives NTSC-Film-Format via RGB oder YUV gibt es meines Wissens schon ziemlich lang - auch wenn man es anfangs nur mit Beamern nutzen konnte.


    Übrigens habe ich auch schon Fernseher gesehen, die von sich aus und ohne Unterstützung des Players in beliebigen 59,94-Hz-Signalen (z. B. Fernsehausstrahlung) Vollbilder erkennen und einen "Reverse Pulldown" machen können. Wie gut das im Alltag funktioniert (also wie oft die Automatik falsch liegt), kann ich allerdings nicht sagen.

  • Ein progressives NTSC-Film-Format via RGB oder YUV gibt es meines Wissens schon ziemlich lang - auch wenn man es anfangs nur mit Beamern nutzen konnte.

    Digital als Datei oder als Stream gab es das matürlich schon lange! Aber als TV-Norm gab es das nie!
    Die Röhren-Geräte konnten entweder NTSC (29.97i), PAL (25i) oder im besten Falle beides anzeigen.
    23.98 konnten die aber nicht wiedergeben, schon gar nicht progressiv. Dementsprechend mussten sie via SCART
    mit einem sauberen TV-konformen Signal (29.97i) "gefüttert" werden.
    Seit dem es Blu-rays und digitale Flachbildschirme gibt, die 23.98p oder gar 24p wiedergeben können, werden DVD's
    halt auch häufig entsprechend dekodiert. Manch ein Blu-ray Player macht das selbst und manchmal macht's eben
    das TV-Gerät.


    Jim