Befestigungsproblem einer Lumix S5 M2 am DJI RS3 mini

  • Ich habe seit ein paar Tagen den DJI RS3 mini und benutze ihn mit einer Lumix S5M2. Das Problem ist eigentlich ziemlich trivial: die Stativplatte wird wie üblich an das Stativgewinde der Kamera geschraubt. Obwohl ich die Flügelmutter so fest wie möglich anziehe, wird sie nach ca. einer halben Stunde Arbeit locker und die Lumix droht mehr oder weniger vom Gimbal zu stürzen. So etwas ist mir in 30 Jahren Videofilmen noch nicht passiert. Und ich habe weder eine Erklärung noch eine Lösung!


    Daher die Frage ans Forum: ist das Problem bekannt und hat jemand einen Lösungsansatz? Ich könnte natürlich eine Zange zu Hilfe nehmen, aber dann brauche ich auch jedes Mal Werkzeug, wenn ich unterwegs die Platte wechseln muss!


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Jein,


    nicht speziell mit dem RS3 mini, aber dieses Problem tritt grade bei Gimbals offenbar gelegentlich auf. Ähnliches hatte ich jedenfalls auch bei einigen der von mir für meine BMD 6K getesten Gimbals feststellen müssen.


    Die (Scher-)Kräfte, die da über die Platte mit nur einer Schraube "abgefangen" werden müssen sollten nicht unterschätzt werden. Das ist doch etwas anderes, als bei einem mehr oder minder ruhig stehenden Stativ. Und je näher Du an die Zuladungsgrenze kommst, und je länger der "Hebel" durch ein schweres Objektiv ist, desto eher lockert es sich. Bei geschätzt 800g für die Lumix + einem Vollformat-Objektiv dürftest Du da schon recht nah an die 2 kg Grenze des RS3 mini kommen.


    Wenn ich nach den Abbildungen bei DJI gehe, erscheint mir die Platte des RS3 mini auch ungünstig schmal gehalten. Da ist die Auflagefläsche m.E. zu gering um gegen die Bewegungen stabil zu sein. Mit jedem mal lockert sich dadurch die Schraube ein kleines bisschen mehr, bis der Punkt erreicht ist.


    Eine Zange würde ich da lieber nicht einsetzen. Denn so fest wirst Du die Schraube auch damit nicht bekommen und der alte Spruch "nach fest kommt ab" ist da auch eine Gefahr.


    Bei meinem (Zhiyun) Gimbal ist es dadurch gelöst, dass die Cam (bzw. deren Cage) mit zwei Schrauben an der Platte befestigt wird. Das dürfte aber bei Dir leider nicht funktionieren, und ein "Dorn" als 2. Fixierung wohl auch nicht.


    Du könntest höchsten mal versuchen, ob der Einsatz von doppelseitigen Klebeband auf der Platte Besserung bringt. Natürlich wäre dann der Wechsel schlecht, oder Du müsstest zumindest das Klebeband ständig erneuern.


    Andere Idee wäre, an der Unterseite der Cam, dort wo die RS3-Platte aufliegt, eine rutschfeste gummierte Fläche aufzukleben. Auch dass könnte das Rutschen verhindern. Aber dann hast Du halt immer den Gummi unter dem Body und evtl. brauchst Du eine etwas längere Schraube, damit die noch ordentlich greift.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Daher die Frage ans Forum: ist das Problem bekannt und hat jemand einen Lösungsansatz?

    Ich denke da an einen "Sprengring" (so heißt dieser Stahlring) oder an eine "Fächerscheibe" zwischen Stativplatte und Kamera. Siehe gelb markierte Muster in Screenshot-1. Die Fächerscheibe gefiele mir eigentlich besser.

    Die Frage ist, ob die Kamera-Unterseite entsprechend "hart" ist (am besten aus Metall). Es gibt beide für alle handelsüblichen Schraubendurchmesser in jedem Bauhaus (oder beim Schlosser & Co.).

    // Unter Umständen eine Nummer größen wählen (z.B. statt 5mm Innendurchmesser eine mit 6mm; Zweck: Auflagefläche vergrößern)?

    kurt

    Bilder

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