m2t oder HQ

  • Den von der Kamera erzeugten m2t-Files habe ich bislang kaum Beachtung geschenkt.
    Habe in den letzten Jahren grundsätzlich beim PC-Überspielen des Kameramaterials den HQ-Codec benutzt und damit bekanntlich die ca. dreimal so 'dicken' avi-Dateien erhalten.
    Nun erhielt ich kürzlich eine Konzertaufnahme von vier Kameras, aufgenommen mit entsprechenden vier m2t-Files.
    War überrascht, wie problemlos framegenau im Mehrkameramodus das Schneiden gelang.


    Jetzt frage ich mich, wo denn die Vorteile bei den HQ-avi's liegen?

    Bernd aus Duisburg
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    Intel i9 7940X 14 x 3,1-3,8 GHz - X299 - 32 GB DDR4 RAM3000 - Win 10 64bit+ 1GB VME 960 Samsung - nVidia Geforce GTX 1060 mit 6 GB Ram - BM Intensity Pro 4K

  • Hallo !


    Zitat

    Jetzt frage ich mich, wo denn die Vorteile bei den HQ-avi's liegen?


    Z.B. muss der Rechner bei Verwendung der m2ts die "fehlenden" Daten (IBBP/GOP Struktur) "on the fly", also während des Playbacks , wiederherstellen.Das kostet Rechenleistung.Die HQ´s sind I-Frame only.Hier wurde diese Arbeit schon vorher erledigt und der Rechner hat mehr Ressourcen beim eigentlichen Schnitt.

  • Jetzt frage ich mich, wo denn die Vorteile bei den HQ-avi's liegen?


    Hallo Bernd,


    wenn du 4 Kameraspuren mit m2t Files und auch noch eventuell nötige Filter für Farb und Ton Korrekturen in EDIUS flüssig bearbeiten kannst
    dann bringt Canopus HQ keine Vorteile.
    Man benutzt HQ Codec eigentlich nur, um flüssig nachbearbeiten zu können.


    Also ich könnte mit meinem System kein HD Projekt mit m2t Files und diversen Filtern und Übergängen ohne Frust bearbeiten


    Edit:
    Uuups, Herr Becker war schneller ...

    Gruß
    Erich


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    Windows 10 Pro - Storm 3G - Intel core i7-6700K 4 GHz - ASUS Z170-A - 32 GB DDR4 RAM - Intel HD530 Grafik - Win 10 Pro - Blu-Ray LG BH10LS30

  • Danke für die prompten Erklärungen.
    Bei den vier mt2 files brauchte ich in der Tat keine Filter oder so.
    Hatte lediglich hier und da Mühe, die Synchronistaionspunkte zu finden.
    Bei einem file gabe es innerhalb der Datei mehrere Unterbrechungen ;-).


    Also lerne ich daraus:
    Bei Projekten, wo lediglich ein bisschen rumgeschnippert werden muss, reicht der native m2t-Stream.
    Wird's komplizierter mit Filter u.ä., dann wie gehabt HQ-Wandlung (die zweimalige Wandlung - Hin- und Rück - ist zumindest mit meinen Augen nicht zu sehen;
    und da das Endprodukt bei mir meist immer noch 'nur' eine Normal-DVD ist, sowieso nicht).

    Bernd aus Duisburg
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  • Zitat

    Man benutzt HQ Codec eigentlich nur, um flüssig nachbearbeiten zu können.

    so die Aussage die im Raum steht, trifft es wie ich meine nicht mehr ganz mit der momentanen Rechnergeneration i7 mit passender Karte und den passenden HD Systemen.


    Was für eine Konfiguration ist nötig um bspw. 10Spuren HQ Material zu schneiden immer im Bezug auf den Datendurchsatz wohlgemerkt...


    Ich denke es hat sich egalisiert...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Man benutzt HQ Codec eigentlich nur, um flüssig nachbearbeiten zu können.


    ist IMHO ein (zusätzlicher, willkommener ) Nebeneffekt


    Man benutzt HQ Codec
    um von einem nie für (echte) Bearbeitung vorgesehenem Aufzeichnungs\Transport\Abspielcodec = Intercodec mit für (echte) Bearbeitung untauglichem 4:2:0 Colorsampling
    in einem für (echte) Bearbeitung tauglichen Intra-Codec mit 4:2:2 Colorsampling zu kommen.


    HDV nativ in 4:2:0 zu zu bearbeiten = mit Color-Corretion, Composing etc. etc. ist am Thema vorbei gedacht.


    Ohne echte Bearbeitungsschritte nur schneiden, gleich wieder zusammennageln, und raus damit ....(classic cut and nail" )....... vollkommen okay


    4:2:0 ist kein für die Bearbeitung geeignetes Format .... Rendergenerationsverluste.....von den div. >Long Gop Unzukömmlichkeiten< mal ganz abgesehen....


    Adobianer müssen sich einen Cineform-IntraCodek zukaufen ...500- 1.000Euronen ....(der grosse ist dann allerdings auch schon 10bit)
    Avidianer bekommen ihn als Intra-HDNx mitgeliefert
    bei den FCProlern brachen Jubelstürme aus als Intra-HiRes endlich mitkam


    Über die Wertigkeit es "Canopus HQ-Codecs giebt es (zumindest in englisch) seitenlange (positive) Abhandlungen
    Diesen Codec werden sie auch nicht so schnell auf "GrassValley umbenennen, ....."Canopus HQ" ist ein best eingeführtes Markenzeichen.....


    Wo immer man(n) nachliest über codec's, wikki's, Uni-Seiten, Profi-Cam-Seiten Lexikas und und und .....
    bei 4:2:2 mit 8bit fängt die Bearbeitungsfähigkeit an, wenns in Richtung Kino (Werbung) geht eher mit:4:4 und 10Bit


    Mehr Cores, schnellere Speicher, schnellere Bustransferraten, lassen den "Long-Gop" ruckeln Effekt vergessen
    aber 4:2:0 bleibt 4:2:0.......auch mit 8 realen Cores aus Dual Quad-Xeon's

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