Gerade am WE nicht besseres zu tun, also mach ich ein paar Wackelbilder vom Auto und klopf die Trommel dazu

  • Bei statischen Bildern sollte man auch dabei bleiben, und die Funktion des Stativs richtig einsaetzen. Beim reinzoomen: da stellt man das gewuenschte Schlussbild ein,stellt alle Bremsen fest und zoomt raus zum Anfangsbild. Sollte das dann nicht schoen sein, sucht man einen anderen Anfang = Positionswechsel.

    Die 0815-Methode mit festgestelltem Stativ ist mir wohl bekannt, allerdings war mir das nicht anspruchsvoll genug. Ich wollte von nicht in einer Linie befindlichen Objekten Rein- und Rauszoomen sowie gleichzeitig schwenken. Das sieht bei mir etwas hakelig aus wegen:
    1. Fehlender Übung
    2. Fehlendem stabilen, schwerem Stativ mit anständigem Schwenkkopf
    3. Zoomschalter, der nur ziemlich kurze Strecken zum stellen hat (1cm links 1cm rechts) zum Rein- oder Rauszoomen.
    4. Meinen 0,7x Konverter hatte ich natürlich auch noch vergessen, womit man mal näher rangehen und weniger auffällig wackeln würde


    Kamerafahrten hätte ich besser mit AE und Fotos gemacht. Da funktioniert das butterweich. Leider wären dann unbewegte Fotos die Grundlage gewesen, was ich vermeiden wollte.


    Gerade diese technischen Möglichkeiten für exakte Kamerafahrten im Koordinatensystem von AE und Lightwave 3d liegen mir sehr viel mehr als eine hakelige Kamera auf einem schlechten Stativ.


    Bei Kamera und Stativ merkt man erstmal, daß es ein Handwerk ist, welches ganz schön Übung braucht. Ein paar Zahlen für Koordinaten und Splines für Beschleunigungen sind in Null Komma Nix eingegeben bzw. können angepasst werden, bis es passt. Ein Kameradreh, wo das Motiv direkt im Kasten sein muss ist da viel schwieriger. Deshalb Hochachtung allen Kameraleuten gegenüber!

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • Hallo Homer,


    entschuldige bitte meine persönliche Kritik, aber ich habe den Eindruck, dass Du in Deinen Ideen sehr hoch greifst, jedoch dafür nicht mal die Basics beherrscht.


    Ich greife das Beispiel mit der Zoomfahrt auf:


    Dir ist der einfache, lineare Zoom nicht anspruchvoll genug, machst dann einen Zoom den Du versaubeutelst, weisst - lt. der Erklärung in Deinem Posting - ganz genau, warum Du ihn versaubeutelt hast, machst ihn aber nicht neu und schwenkst auch nicht auf die einfachere, mit Deinem Equipment machbare Variante um.


    Dafür erklärst Du ganz detailliert, dass Du es lieber am PC per Nachbearbeitung machst, das liegt Dir mehr.


    Hmmm ... das klingt für mich nach "viele Ideen aber reiner Theoretiker".


    Ich möchte dies nicht einfach nur negativ ausdrücken.
    (Ich war in jungen Jahren auch mal so ... :) )


    Ich möchte auch nicht einfach nur meckern, sondern gerne konstruktiv beitragen:


    Du hast Dir mit dem Seat natürlich kein einfaches Objekt für eine solche Darstellung herausgesucht, ein Ferrari oder ein Pinzgauer brächten von sich aus schon mehr Emotionen mit sich.


    Aber genau das ist jetzt die Gelegenheit, die Tipps von hier umzusetzen und damit die Basics zu "lernen".


    Ich würde an Deiner Stelle den Dreh nochmal komplett neu machen, die Tipps von hier dazu nutzen, und die gleche Produktion nochmal mit den ganz rudimentären Basics machen.


    Du wirst sehen, welchen Spaß es macht, wenn man ein tolles Ergebnis mit wenig "hochtraberei" bekommt.


    Bitte siehe meinen Beitrag positiv gemeint.


    Viele Grüße


    Peter

  • So Homer...


    Jetzt haben wir dich, jetzt machen wir dich fertich... :P


    Wo kommen wir denn dahin, ohne diagonale Zoomfahrten einen SEAT abzulichten, und die vorgenannten Unstimmigkeiten (Low Budget-Equipment, falsche Location, neutrale Nummerschilder und andere No Go's) nicht zu respektieren.


    Zur Strafe wirst du den kompletten "Werbespot" in Lightwave konstruieren. :thumbup:


    Falls du es doch noch mal in Real versuchen willst, solltest du noch ein wenig üben - mit den Diagonalschwenks incl. Zoomfahrten und Schärfe nachziehen.


    Eine gute Übung: Bau dir im Garten oder im Keller in "Homers World" eine Modellbahn auf - eine einfache liegende "Acht"- also zwei Kreise mit einer Kreuzung verbunden. Setz einen Zug drauf und lass ihn fahren. Dabei versuchst du den fahrenden Zug/Lok mit der Kamera von der Totalen aus an zu zoomen und ihn mittig zu halten, mitschwenken mit der kompl. Strecke(acht) und dann wieder retour. Vergiss die Schärfe nicht beim Schwenken. Das kann man sehr oft wiederholen - bis es passt. Für den Anfang reicht eine LG Gartenbahn, die Profivariante ist die "Spur Z".


    Berichte von den Ergebnissen.


    Grüße Jürgen F.

  • Hmmm ... das klingt für mich nach "viele Ideen aber reiner Theoretiker".

    Ja, stimmt. Und faul und ungeduldig noch dazu (keine Lust zum Nachdrehen).


    Wenn man die technischen Möglichkeiten kennt, sie aber nicht nutzen kann, muss man sich damit abfinden.
    Es gibt Kameras die werden robotergesteuert. Da gibt man die Bewegungspfade vor, testet mit Dummy/Stand In die Schärfe und lässt das dabei erstellte Skipt/Programm ablaufen. 100% gleichförmige Bewegungen, 100% scharfes Bild. (Leider ein unerreichbarer Anspruch mangels Equipment. Zumal das bei so einem popeligen Seat sowieso mit Kanonen auf Spatzen geschossen wäre.)


    Das ganze läuft mehr unter der Rubrik. Mal ein Schnappschuss mit dem neuen Auto - weniger als Werbespot. Aber ich nehme einiges an Lehren, Sichtweisen, Erfahrungen (wie man es nicht machen sollte) mit.


    Die Idee von Jürgen F. mit der Modellbahn wäre "theoretisch" eine prima Sache, aber ich habe keine Modelleisenbahn. Ich weiß nicht, ob Du die Canon HF10/100 kennst, sie ist keine Profikamera mit Hinterkamerakontrolle per Lanc oder wie das heißt. Damit kann man Zoomfahrten und Schärfe sicher besser kontrollieren. Geschweige ein manueller Focus. Da ist zwar ein sogenannter manueller, den man einmalig per Joystick feststellen kann, aber nachführen? Das halte ich für ein Gerücht. Einen Focus-Ring gibt es nicht. Eine Profikamera mit Lanc wäre für mich als 1-2 mal im Jahr Filmer "zuviel des Guten". Kameraverleih kommt für mich als Nichtbroterwerbsfilmer nicht in Frage.


    Zum Werbespot in Lightwave muss ich zugeben, daß ich ein grottenschlechter Modellierer bin. Weder Charakter noch Technik wollen von mir modelliert werden. Da bin ich ehr der Nutzer von fertigen Modellen. (Mein Homer ist eine Eigenkreation zum Abgewöhnen, aber besser als ein schwarzes Bild).


    Eine Kamerafahrt um einen Würfel rauf, runter, beschleunigt usw. das bekomme ich ohne weiteres hin, was aber wenig Publikum finden dürfte. Ein Automodell für Lightwave müsste ich erst kaufen, wobei dabei die meisten Details nicht modelliert sind, sondern als Bitmap/Textur, so daß Kamerafahrten im Innenraum nicht funktionieren oder wie Bauklötzchenaufnahmen aussehen.


    Schlussendlich sollte die Doku eigentlich nur ein Beleg für mein Auto sein, wenn es geklaut würde, ein Unfall passiert oder ähnliches, als Beleg für den Urzustand. Wäre es ästhetisch, wäre es gut. Ist es nun mal nicht geworden, auch gut, aber nicht ganz so gut.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • Ähm ...


    Erlaube mir bitte ein altes Zitat:


    "Auf einem alten Rad lernt man das Fahrradfahren am Besten"


    Eine ganz normale einfache Consumer-Kamera reicht vollkommen, um das Angesprochene zu üben und auszuführen.


    Viele Grüße
    Peter