Bild einfrieren

  • Klappt mit 'Bild einfrieren' doch nicht so super, wenn ich das eingefrorene Bild zeitlich verlängere (Dauer = 2sec) habe ich das gleiche Verhalten wie zuvor. D.h. das eingefrorene Bild passt nicht mehr zum Clip.
    Letztlich habe ich mir den 'Fotoapparat' auf die Arbeitsfläche gelegt und komme damit ganz gut zu recht. Dem Standbild kann ich auch noch eine Überblendung verpassen, dann läuft mein Video nicht so hart los bzw. endet weicher.


    Ich wollte das Handling mit dem Fotoapparat eigentlich vermeiden, weil ich folglich bei jeder Änderung am Clip zwei neue Standbilder machen muss. Bei 'Bilder einfrieren' werden Änderungen am Clip auch bei den Freeze-Frames unmittelbar wirksam - so war meine Idee zumindest.


    Das Kochrezept von loisel werde ich heute Abend ausprobieren, auch wenn mir einige Zutaten (noch) nicht bekannt sind - learning by doing!


    PS: Die Standbilder benötige ich übrigens, weil ich bei meinen Vorträgen am Anfang eines Videos etwas dazu erzählen möchte. Also blende ich ein Standbild ein, erzähle eine kleine Anekdote und zeige dann den Clip dazu.


    Michael

    Wer was zu sagen hat, hat keine Eile. Er läßt sich Zeit und sagt's in einer Zeile.


    Windows 10 PRO 64bit, Intel Core i9−9900K, 2 RAM DDR4 16 GB, SSD Samsung 500 GB, HDD Seagate 4 TB

  • Kannst Du mir sagen, was schneller ist (als die Vademecum-Alternative)?

    Hallo kurt,


    Danke für die 'Zitat-Hilfe', nun hat es geklappt !


    Was den Schnelligkeitsunterschied betrifft, musste ich mich erst nochmals schlau machen, da mein Vergleich schon längere Zeit zurückliegt. Ich habe es nun nochmals mit unterschiedlichen Mercalli-Einstellungen getestet und kann bestätigen, dass für das Rendern bzw. die Erstellung der AVI-Datei praktisch die gleiche Zeit benötigt wird. Weshalb ich das in Vademecum beschriebene Verfahren nicht übernommen habe lag daran, dass der Ton des Original-Clips in der Regel ja im Projekt weiter verwenden werden soll. Dazu gibt es theoretisch verschiedene Möglichkeiten:


    - man belässt einfach den Original-Clip unterhalb der gerenderten Kopie. Möchte man dann aber Blenden-Übergänge zwischen den gerenderten Teilen einfügen, so ist dies (jedenfalls wenn die Option "Cliplänge bei Übergang/Überblendung erweitern" deaktiviert ist = meine Standard-Einstellung) nicht mehr möglich.


    - man entfernt die V-Spur des Original-Clips und verküpft (gruppiert) sie mit dem gerenderten Clip. Doch auch hier ist es mir nicht gelungen nächträglich eine Blende einzufügen (Erst nach Einkürzen der A-Spur konnte auch hier eine Blende gesetzt werden).


    Fall ich bei dieser Vorgehensweise keinen gravierenden Fehler gemacht haben sollte, bleibt doch nur noch Möglichkeit 3:


    - Das Rendern und Stabilisieren kann erst erfolgen, wenn die Blenden zuvor eingefügt wurden. Ein nächträgliches Verändern ist dann aber nicht mehr so ohneweiteres möglich: nochmaliges Rendern, nochmal Mercalli.


    Aber vielleicht sitze ich hier auch nur auf einer ganz langen Leitung. Jedenfalls war mir der Bearbeitungsaufwand zu groß gewesen und bin daher zu der Beurteilung gekommen: Mit dem "AVI-Verfahren" geht es doch einfacher und schneller.


    Eindeutiger Plus-Punkt des Vademecum-Verfahrens ist die Möglichkeit, den stabilierten Clip nachträglich noch kürzen zu können.


    Wenn ich mit meinen Darlegungen falsch liegen sollte, bitte ich um Aufklärung!


    Gruß Wilfried

  • Hallo:

    1) - man entfernt die V-Spur des Original-Clips und verküpft (gruppiert) sie mit dem gerenderten Clip. Doch auch hier ist es mir nicht gelungen nächträglich eine Blende einzufügen (Erst nach Einkürzen der A-Spur konnte auch hier eine Blende gesetzt werden).

    Da ich vorwiegend mit der A/B-Technik (clips auf unterschiedlichen Spuren; siehe Bild-002) arbeite, habe ich dieses Problem nicht.

    // Ich finde die A/B-Technik flexibler (diese Meinung teilen aber nicht alle NLE-Benutzer!)

    2) Eindeutiger Plus-Punkt des Vademecum-Verfahrens ist die Möglichkeit, den stabilierten Clip nachträglich noch kürzen zu können.

    Das stimmt leider nicht. Jeder Clip, auf dem der Mercalli-Effekt liegt, muss bei Längenänderungen neu mercallisiert werden. LEIDER!

    3) Das Rendern und Stabilisieren kann erst erfolgen, wenn die Blenden zuvor eingefügt wurden. Ein nächträgliches Verändern ist dann aber nicht mehr so ohneweiteres möglich: nochmaliges Rendern, nochmal Mercalli.

    Mit der o.a. Benutzereinstellung (die auch meine Standardeinstellung ist) ist das richtig.


    Hinweis (siehe Bild-003):
    Wenn nicht mittels A/B-Technik gearbeitet wird (also keine SPUR-Überblendungen benutzt werden), dann ist zu beachten:
    Verbindet man zwei Clips auf derselben Spur mit einem Übergang, dann wird die Mixerspur des linken Clips mit der Mixerspur des rechten Clips zu einer einzigen Mixerspur (für beide Clips) umgewandelt.

    Will man nun etwa den Keying-Effekt nur auf einen der beiden Clips anwenden, so wendet Edius ihn trotzdem auf BEIDE Clips an (was normalerweise unerwünscht ist).
    // Diese und andere Überlegungen (Insert von Clips vermeiden etwa) sowie jahrelange Praxis mit anderen NLEs haben mich dazu geführt, vorwiegend mit der A/B-Technik zu arbeiten.
    // Zwei Clips in derselben Spur durch einen Übergang miteinander zu verbinden stellt bei mir den Ausnahmefall dar.
    // Ich sehe darin mehr Flexibilität und weniger Überraschungen (aber wie gesagt: A/B-Workflow oder nicht - das ist eine "Religionsfrage").
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14359-WG; RESOLVE-19.0.00025 Studio

  • Jeder Clip, auf dem der Mercalli-Effekt liegt, muss bei Längenänderungen neu mercallisiert werden.

    Ja klar, Kurt! Habe im 'Eifer des Gefechts' einen Schritt unterschlagen: Ich hatte mit dem 'AVI-Verfahren' die Stabiliserung vorgenommen und auf den Origial-Clip übertragen. Dann hatte ich - wie bei Vademecum beschrieben - 'Rendern und zur TL hizufügen" ausgeführt. Dieser gerenderte, stabilisierte Clip lässt sich dann natürlich kürzen.


    Das wäre fast eine Ideal-Lösung, denn mitunter kommt es in einem Projekt zu ungewollten Minimal-Verschiebungen, und wenn dann nur 1 Frame fehlt oder hinzu gekommen ist, dann ist auch Mercalli im Eimer. Schade, dass es mit den konventiellen Überblendungen dann aber die von mir beschriebenen Probleme gibt. Deine hierzu gemachten Anregungen muss ich mir allerdings noch in Ruhe anschauen - vielen Dank dafür!


    Gruß Wilfried

    • Offizieller Beitrag

    hallo WiMa ... und Mitleser

    Zitat

    wenn die Option "Cliplänge bei Übergang/Überblendung erweitern" [b d]eaktiviert[/b] ist = meine Standard-Einstellung)


    Das ist eine Fehlerquelle sondergleichen .... wird von kaum einem Cutter angewendet ... ist ein "Max & Lieschen Müller" Setting


    Fehlerquelle sondergleichen



    "Cliplänge bei Übergang/Überblendung erweitern" aktivieren
    die dazugehörige Schaltfläche dazu auf die Timeline holen,... als Indikator zur Anzeige des Zustandes


    Normales Setting


    Clips am Anfang und Ende Trimmen .. am schnellsten geht das mit [N] + [M]
    so dass die benötigten "handles" an beiden Seiten/Enden vorhanden sind


    und sie haben ein sorgenfreies Leben .... :nick:
    egal wie viele verschachtelte Spuren ihre Sequenz hat
    egal ob sie von einem gemeinsamen definierten Übergang + Überblendung nur die Länge des Überganges alleine ändern wollen / müssen
    egal ob sie von einem gemeinsamen definierten Übergang + Überblendung nur einen Teil herauslöschen wollen / müssen.


    usw. .. usw..usw.... erst wenn sie Edius richtig kennen, überschauen sie, wo ihnen dieses "Max & Lieschen Müller" Setting
    immer wieder (zwar logisch begründete) Fallgruben einbaut / einbauen muß ....


    mit freundlichem Gruß ... Hans ^^

    Grass Valley Moderator 2 / freiwilliger firmenunabhängiger Foren-Moderator
    Wichtig: Dies ist kein Grass Valley Support Forum.! Dies ist ein moderiertes Anwender zu Anwender Forum.


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    Edius X WG + VisTitle

  • Das ist eine Fehlerquelle sondergleichen .... wird von kaum einem Cutter angewendet ... ist ein "Max & Lieschen Müller" Setting


    und ein laufendes Video mit einem Standbild einzufrieren ist ebenso wie von "Max & Lieschen Müller"
    ... das sieht doch spastisch aus, sorry ?(

    Gruß
    Erich


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  • Da meine Vorträge aus Bildern und Videos bestehen, muß ich zwangsläufig irgendwie einen Übergang vom stehenden zum bewegten Bild und wieder zurück schaffen. Gute Ideen hierzu sind herzlich willkommen, bislang habe ich es mit Standbildern realisiert und niemand fand es blöde - was natürlich nicht heisst, daß man es nicht besser machen könnte…


    Zweck dieses Thread war allerdings zu fragen, wie man das am besten technisch macht. Dazu gab es einige gute Anregungen für die ich mich sehr bedanke.


    Michael

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  • Das ist eine Fehlerquelle sondergleichen .... wird von kaum einem Cutter angewendet ... ist ein "Max & Lieschen Müller" Setting

    Hallo Herr Moderator !


    Jede Medaille hat bekanntlich ihre 2 Seiten. Und so finde ich Ihre Bewertung "Lieschen-Müller" doch schon sehr einseitig und fragwürdig. Wenn man sich schon an den sog. "Profis" orientieren möchte, dann dürfte eine Überblendung ohnehin so gut wie nie angewendet werden. Denn da gilt ja noch immer die Faustregel: "Ein harter Schnitt ist der beste Schnitt" - wie man ja täglich im Fernsehen beobachten kann. Und so gesehen benötigt man in EDIUS erst gar keine speziellen Überblendungsvorgaben!


    Ein Profi benutzt auch beim Filmen nahezu immer ein Stativ, das dann meist sein Assistent in der Gegend herum schleppt. Wenn ich meine Wanderungen in landschaftlich schöner Gegend filmisch dokumentiere, quäle ich mich nicht mit einem schweren und unhandlichen Dreibein-Stativ herum. Als Kompromiss habe ich ein Carbon-Einbein-Stativ gewählt. Und selbst damit ist es mitunter eine Herausforderung - insbesondere bei gezoomten Aufnahmen - die Kamera für 12-15s ausreichend ruhig zu halten. Somit bin ich mitunter froh, wenn ich wenigsten für 8-10s gut verwertbares Videomaterial pro Clip zur Verfügung habe! Wenn bei der Überblendung dann wieder zuvor aussortierte Clip-Bereiche hinzu kommen, ist das für mich jedenfalls keine Option!


    Ich muss hinzufügen, dass ich mit eine GH4 filme, deren Objektive leider nicht die Stabilisierung-Qualitäten eines Camcorders aufweisen. Dennoch reicht in der Regel der EDIUS-eignene Stabilisator zur Nachbearbeitung aus. Nur bei Tele-Aufnahmen komme ich ohne das Mercalli 2-Plugin nicht aus.*


    So muss eben jeder für sich versuchen, aus den Gegebenheiten das Optimum herauszuholen. Und deshalb begrüße ich ausdrücklich die Option in EDIUS "Cliplänge bei Überblendung erweitern" deaktivieren zu können !


    Gruß Wilfried


    * Mercalli 2 (wie auch der EDIUS-Stabilisator) kann übrigens keine Szenen mit einfahrenden Zügen stabilisieren (wurde von ProDAD bestätigt): Ab einer bestimmten Geschwindigkeit versucht die Software, den Zug zu stabilisieren, wobei 'zum Ausgleich' die Umgebung in Zucken gerät. Mercalli 4 liefert da durchaus brauchbare Ergebnisse, leider aber umständlicher in der Handhabung, da kein Plugin mehr.

  • Und deshalb begrüße ich ausdrücklich die Option in EDIUS "Cliplänge bei Überblendung erweitern" deaktivieren zu können !


    das ist durchaus eine praktikable Möglichkeit, nur wenn man mit mehreren Quellen (Bild und oder Ton) arbeitet, kann es zu fatalen Problemen/Asynchronität führen ....
    ... war ja sicher auch nur ein gut gemeinter Hinweis von Mod2

    Gruß
    Erich


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  • Hallo:

    und sie haben ein sorgenfreies Leben ....
    ===>
    mit Ausnahme von (siehe meine Bemerkung in Post-Nr.23):


    Hinweis (siehe Bild-003):
    Wenn nicht mittels A/B-Technik gearbeitet wird (also keine SPUR-Überblendungen benutzt werden), dann ist zu beachten:
    Verbindet man zwei Clips auf derselben Spur mit einem Übergang, dann wird die Mixerspur des linken Clips mit der Mixerspur des rechten Clips zu einer einzigen Mixerspur (für beide Clips) umgewandelt.

    Will man nun etwa den Keying-Effekt nur auf einen der beiden Clips anwenden, so wendet Edius ihn trotzdem auf BEIDE Clips an (was normalerweise unerwünscht ist).
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14359-WG; RESOLVE-19.0.00025 Studio