Wie äußern sich die Störgeräusche? Brummen, Hall, blecherner Klang?
Hi,
man sollte zunächst die Störquelle identifizieren, denn auch bei einer internen Karte sollte es solches Brummen nicht geben.
Klassiker für Störgeräusche sind natürlich defekte Stecker/Kabel in den Audioverbindungen. Das wäre eigentlich immer das erste was man prüft.
Des Weiteren liegen die Ursachen aber oft in der Umgebung. Also "sendende" Geräte wie insbes. Mobiltelefone (also auch Schnurlose), Router, Funksticks, usw. können durchschlagen. Bei der Funkmaus (ich gehe davon aus, dass es sich um eine solche handelt), könnte ggf. das Empfangsteil schuld sein. Das mal in einen anderen USB-Eingang stecken.
Mal in diese Richtung suchen und ggf. den Rechner testweise auch in einem anderen Raum aufstellen. Ist es dann weg, liegt es am Standort.
Wenn Du da nichts findest, müsste mal ein Techniker im Rechner nachsehen wo es herkommen könnte. Denn sonst besteht durchaus die Gefahr, dass eine andere Soundlösung die gleichen Probleme hat.
Ansonsten bin ich immer ein Befürworter davon, sich auch mit dem Ton etwas intensiver zu befassen und auch in diese Richtung etwas zu investieren. Da Audiogeräte normalerweise recht langlebig sind, hat man davon eigentlich auch lange Zeit etwas. Deshalb unbedingt auf Qualität achten, das ist auf die Dauer preiswerter.
Ich persönlich würde ein externes Audiointerface vorziehen. Denn damit ist man flexibler. Du könntest es also z.B. auch fallweise in Verbindung mit Deinem Laptop nutzen.
Diese Geräte werden meist über USB angeschlossen und bieten je nach Ausstattung mehrere Ein- und Ausgänge, incl. Phantomstrom für Kondensatormikrofone. Vernünftige Geräte für den Heimgebrauch gibt es schon ab so ca. 200,- €.
Prinzipiell ersetzten diese Geräte auch ein Mischpult, da eine entsprechende Steuersoftware vorhanden ist. Außerdem liegt solchen Geräten meist auch noch eine vereinfachte Version einer Audiosoftware - z.B. Steinberg WaveLab - bei.
Dann halt ein Kondensatormikrofon. Hier bietet die Fa. Rode recht gute Lösungen.
Vernünftige Studio-Kopfhörer, z.B. von Beyerdynamik und sog. "Studio-Monitore" (Lautsprecher) für einen sauberen Klang.
Man muss ja nicht unbedingt gleich alles auf einen Schlag kaufen. Und wie gesagt, kann man damit auch lange arbeiten. Teile meiner Ausrüstung sind schon 15/20 Jahre alt und funktionieren noch immer einwandfrei.
Aber zunächst solltest Du mal die Störung lokalisieren.
Gruß
Peter
Oft ist es ein eher ein Brummen und es ist unabhängig von der Lautstärke Einstellung. Häufig werden solche Störtöne auch beim Bewegen der Maus oder beim Öffnen von anderen Programmen hörbar. Besonders verstärken sich die Störgeräusche, wenn ich den PC-Ausgang an einen externen Mischer anschließe. An diesem hängt das Micro und ein anderer Laptop.
Bis jetzt habe ich im PC- System keine separate Soundkarte, nur den Chip vom Motherboard. Vielleicht würde eine Soundkarte Verbesserung bringen?
Nach meiner Erfahrung entstehen Brummen und Zirpgeräusche bei Mausbewegungen und Programmstarts durch hochfrequente Störsignale innerhalb des PCs durch z.B. billige Netzteile und Mainboards. Am besten mal prüfen, ob das Mainboard ordentlich verschraubt ist und mit keinem Kontakt leitendes Material berührt. Die Verstärkung bei Anschluss an ein Mischpult kann durch falsche oder teilweise nicht vorhandene Erdung/Schirmung der Stromversorgungen entstehen.
Man könnte mal versuchen, einen Entstörer zwischen PC und Mischpult zu stecken z.B. Behringer MicroHD HD400 – Musikhaus Thomann
@gurlt hat durchaus Recht, dass das mit einer anderen Soundkarte nicht besser wird. Ansonsten schließe ich mich seinen Ausführungen gern an, nicht am falschen Ende zu sparen.
Mit den Störsignalen innerhalb des PCs hast Du natürlich völlig recht. Aber ich wollte zunächst mal äußere Einflüsse ausschließen.
Die Verstärkung bei Anschluss an ein Mischpult kann durch falsche oder teilweise nicht vorhandene Erdung/Schirmung der Stromversorgungen entstehen.
Grade bei den kleinen 3-poligen Klinkensteckern gibt es so einigen Murks auf den Markt. Bei denen stimmen die Abmessungen nicht, sodass dann an den Polen Überbrückungen entstehen. Und selbst gute Stecker können mit der Zeit einen Wackelkontakt bekommen. Ergibt den gleichen Effekt.
Hier kann man auch mal am Stecker etwas ruckeln um zu hören, ob das Auswirkungen hat.
Gruß
Peter
