Sequenz reduzieren Auflösung

  • Sequenz reduzieren Auflösung


    Mein Ausgabeformat ist meistens HD. Mein Filmmaterial ist 4K um Reserve für Zoom oder Ausschnitte zu haben.

    Wenn ich aber aus der Timeline Bereiche als Sequenz in der Bin ablege. Reduziert edius aber dabei schon die Auflösung auf HD

    so das mir die Layoutmöglichkeiten in dieser Sequenz bezüglich Ausschnitte, ohne Qualitätsverlust ,verloren gehen.

    Auch wenn ich das Projekt vorher auf 4K umstelle.


    Gibt es da irgend eine Idee oder ein Workaround um das zu vermeiden?


    Viele Grüße Manfred

  • Wenn ich aber aus der Timeline Bereiche als Sequenz in der Bin ablege. Reduziert edius aber dabei schon die Auflösung auf HD

    so das mir die Layoutmöglichkeiten in dieser Sequenz bezüglich Ausschnitte, ohne Qualitätsverlust ,verloren gehen.

    Dir geht da nichts verloren. Denn der Layouter skaliert das Bild nur herunter (UHD > FHD = 50%) .

    Wenn Du also dann im Layouter eine andere Skalierung wählst, erfolgt diese immer vom Quellmaterial, aloso der vollen UHD-Auflösung aus.


    Auch alle Effekte die Du oberhalb des Layouters anwendest, werden auf die volle Auflösung des Quellmaterials angewendet. Deshalb sollten ja auch Stabilisatoren und Effekte wie Neat und i.d. meisten Fällen Masken immer oberhalb des Layouters liegen.

    Nur die Effekte, die unterhalb des Layouters angewendet werden, greifen auf die Projektauflösung zurück.


    Also ist das insoweit durchaus in Ordnung, wenn der Layouter den Clip zu erst skalliert. Denn sonst könntest Du doch den Gesamtinhalt auch nicht sehen und wüsstest nicht, welchen Bereich Du evtl. auswählen möchtest.



    Rein prinzipiell gibt es natürlich auch die Möglichkeit den Layouter einmal so einzustellen, dass entweder keine Sakalierung sattfindet, oder nur in einem von Dir bestimmten Maß, bzw. mit einem bestimmten Bildausschnitt.

    Definierst Du diese Layoutereinstellung über den Button Als Standard, dann würde diese auch auf jeden Clip angewendet (ließe sich aber auch wieder einzeln korrigieren).


    Nur halte ich das aber in dem Fall für unsinnig, weil Du ja nie weist, welchen Ausschnitt Du nehmen möchtest.




    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hm ..also ich habe folgendes probiert

    Projekteinstellung 1920 HD

    1) Originalclip 4k .... im Layouter steht dann 50%

    das habe ich dann als Ausschnitt auf 100 % skaliert


    2) denselben Originalclip 4k ohne Skalierung als Sequenz abgelegt

    die Sequenz in die timeline gezogen... im Layouter steht jetzt nicht mehr 50 % sondern 100 %

    um auf den gleichen Ausschnitt wie oben zu kommen muss ich jetzt auf 200 % skalieren


    beide Ergebnisse verglichen

    Ergebnis aus 2 deutlich unschärfer


    wo mache ich den Denkfehler?

  • Du testest das unter EDIUS-X ?


    Mit Edius-11 kann ich das z.Zt. nicht testen, da sind noch Fehler enthalten (z.B. fkt STRG+E nicht = Clip aus TL als Sequenz in die BIN)

    kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • beide Ergebnisse verglichen

    Ergebnis aus 2 deutlich unschärfer

    Nun, dass ist doch aber ganz logisch -


    ein UHD- Clip hat die doppelte Pixel-Höhe und Breite von FHD, also 4x mehr Pixel als ein FHD-Clip.



    In Deinem

    Beispiel 1:

    • der Layouter nimmt eine Skalierung des UHD-Clips auf FHD vor = Verkleinerung auf 50% um das gesamte Bild anzuzeigen = aus 4 vorhanden wird 1 Pixel;
    • wird der Layouter auf Skalierung 100% umgestellte, erfolgt keine Skalierung des Quellmaterials mehr, sondern es wird ein FHD-großer Ausschnitt aus dem UHD-Material gezeigt = dabei entspricht also 1 Pixel Quellmaterial 1 Pixel FHD-Anzeige;
    • dadurch hast Du also nirgends Verluste.



    Beispiel 2:

    • der UHD Clip liegt auf der TL und wird (wie zunächst in Beispiel 1) auf 50% skaliert, aus 4 vorhandenen Pixeln wird also 1 Pixel;
    • legst Du jetzt diese Sequenz als Clip auf eine andere Sequenz, da hat Dein Material aber doch nur noch FHD-Auflösung, nämlich als Ergebnis aus der Skalierung durch Layouter 1, deshalb hier auch Skalierung 100% = keine Skalierung, denn das Material ist ja schon FHD;
    • wenn Du dann das jetzt FHD Material auf 200% "aufbläst", also aus 1 (noch) vorhandenen Pixel 4 Pixel machst, muss das ganz selbstverständlich eine schlechte Qualität ergeben.



    Es kommt halt im Videoschnitt ganz genau darauf an, in welcher Reihenfolge bestimmte Arbeitsschritte gemacht werden.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • ja das ist klar, vielen Dank für deine Mühe dass das so genau aufdrösselst


    aber vielleicht habe ich mich auch etwas missverständlich ausgedrückt


    zB folgende Situation ... ich filme einen Schreibtisch mit Bildschirm

    der Bildschirminhalt wird dann ausgetauscht.. in dem Bildschirm läuft dann ein anderer Film

    das ganze perspektivisch da rein zu fummeln ist schon bisschen Arbeit... benütze dazu meistens den ImageMapper

    wenn ich damit fertig bin mache ich aus dem ganzen eine Sequenz... weil ich ja noch eine kleine Zoomfahrt simulieren möchte

    mach ich das direkt jetzt im Layouter... muss sich auch ständig den neuen Bildschirminhalt wieder neu anpassen


    also mach ich aus dem ganzen eine Sequenz... und mache dann dort meine Zoomfahrt

    die Sequenz hat dann leider natürlich nicht mehr die UHD Auflösung und die Qualität verschlechtert sich wenn ich reinzoome


    und da frage ich mich halt ob ich irgendwie falsch denke, oder ob es irgend ein Workaround gibt die UHD Qualität in der Sequenz zu erhalten



    (im Moment ist mein Workaround.... Stelle mein Projekt kurzfristig auf 4K um.. markiere die entsprechenden Clips mit in&out

    rendere mit ShiftQ und Stelle mein Projekt zurück auf HD...

    etwas umständlich vor allen Dingen bei Korrekturen)

  • Tja,


    also ImageMaker nutze ich jetzt nicht.

    Eigentlich lassen sich solche Einblendungen doch auch recht gut über den Layouter, bzw. den Edius Effelkt Umwandeln (quasi ein 2. Layouter) hinbekommen.



    Jetzt kommt es halt ganz genau darauf an, was Du da wie verwendest. Aber funktionieren sollte:

    • auf der FHD-TL liegen die beiden Clips auf jeweils einer Spur (Spur "Schreibtisch" und Spur "Bildschirm") und sollten beide auch möglichst auf UHD-Quellmaterial verweisen, damit Du eben genug "Futter" für das Einzoomen hast;
    • dann zunächst auf "Schreibtisch" als untersten Effekt Umwandeln legen und in diesem (also nicht im Layouter) die Zoomfahrt realisieren;
    • wenn der Effekt dort wie gewünscht abläuft, dann einfach eine Kopie des Effektes Umwandeln aus der Spur "Schreibtisch auf die Spur "Bildschirm" ziehen und fertig.

    Die Bewegungen beider Videospuren sollten jetzt synchron ablaufen. und zwar eben mit einer UHD-Quelle.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Ja klar das geht ... habe ich auch schon so gemacht...

    allerdings war das halt jetzt ein wirklich einfaches Beispiel...


    wenn man 5-6 Spuren hat... und noch positionierte Lichteffekte usw.

    ... dann wird es schnell sehr sehr unübersichtlich... vor allen Dingen wenn man Korrekturen hat


    da wäre das mit der Sequenz sehr viel einfacher... und dafür sind Sequenzen ja eigentlich da


    aber ich glaube im Endeffekt bleibt das 4k Rendern wohl die einzige Möglichkeit bei komplizierteren Sachen

  • Logisch sind Sequenzen ein absolut wichtiger Faktor in einem guten NLE. Ich arbeite auch immer mit einer Vielzahl teilweise mehrfach verschachtelter Sequenzen.


    Und ja, bei bestimmten Sachen (z.B. aufwändigen Zeiteffekten) arbeie ich auch so, dass ich das Projekt auf die Auflösung des Quelllmaterials (bei mir 6K) umstelle und dann als Shift~Q ausrendere. Da ich deren kryptische Dateinamen nicht sehr übersichtlich finde, benenne ich (die Dateien und dadurch auch Clips) um und verlagere sie auch in den passenden (Win-)Unterordner im Projekt.


    Man muss halt immer den Weg gehen, der einem die meisten Vorteile bietet. Und dabei ist halt eben auch immer zu bedenken, was welche Aktion bewirkt. Das ist manchmal nicht so einfach. Und mir machen die Überlegungen dazu auch richtig Spaß.



    Aber wenn Du jetzt wirklich sehr oft komplizierte Gestaltungen machst, grade auch mit Lichteffekten, dann bist Du damit in einem NLE eigentlich auch nicht unbedingt richtig. Schau Dir doch mal Composingprogramme, wie Adobe AE, oder BMD Fusion Studio an. In diesen "Spezialwerkzeugen" sind solche Sachen nunmal besser zu gestalten, weil das ist genau deren Aufgabe.

    Natürlich benötigenen diese einiges an Einarbeitung, aber wenn man es erstmal kann, macht sich dann halt auch vieles einfacher.


    Zwar hatte ich grade in letzter Zeit wenig in dieser Richtung zu erstellen, aber wenn, dann verwende ich Fusion Studio. Installierst Du Dir das kostenlose GV HQX Codec Pack, kannst Du aus Fusion auch HQX exportieren. Das macht den Austausch mit Edius nochmals besser.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • ja da hast du wohl recht... nachdem die ignite filter rausgeflogen sind (sehr bedauerlich und auch teuer für mich)

    die haben eigentlich alles gemacht was ich gebraucht habe

    muss ich wohl in eines der beiden einsteigen

    besser fusion studio oder Adobe AE ?

  • AE kenne ich nicht und das gibt es ja auch nur noch im Abo.


    Mit Fusion arbeite ich jetzt schon einige Jahre. Das ist wirklich sehr vielseitig. Aber der Einstieg ist dadurch halt auch nicht unbedingt leicht.

    Wichtig ist da, dass man die Arbeitsweise mit den Nods verstehet.


    Solltest Du eine Resolve Studio Lizenz besitzen, dann kannst Du diese auch für Resolve Studio einsetzten. Dann hättest Du Fusion als SAL.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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