Verteilung der Daten in Schnittsystem für Edius

Zitat von Markus

Mein Wissenstand, ganz stark durch dieses Forum geprägt, ist, dass Edius auf C: installiert werden soll und alle relevanten Teile eines Projektes (Clips, Musik, Bilder Audio, Titel) in den Projektordner sollen.

Ist mein Wissenstand veraltet?

In wie weit, da steht doch nichts im Widerspruch?

Die Aussage lautet dort doch:

"Das Systemlaufwerk sollte keine Assets speichern oder den Edius-Projektordner enthalten

Vorzugsweise sollten der Projektordner/die Assets auf einem Solid State Drive gespeichert werden."

Im Anschluss wird dann die sich aus ihrem Datendurchsatz ergebende Reihenfolge möglicher Laufwerke genannt, die eigentlich auch bekannt sein sollte.

Mit Assets ist nicht die Programminstallation gemeint, wenn da der Irrtum liegen sollte.

Gruß

Peter

Zitat von Markus

Ich dachte aber, dass bislang in diesem Forum empfohlen wurde den Projektordner auch auf C: in die Ediusinstallation zu integrieren.

Das wurde hier noch nie so empfohlen.

Die Installation soll auf C.

Die Projekte (und darin die Videoclips, Audioclips, Bilder, Titel...) sollen auf eine andere Festplatte.

Mit Projektordner ist nicht der Ordner gemeint, in dem Edius installiert ist. Es ist der Ordner, in dem die Projektdatei mit der Endung *.ezp und der Ordner "Project" und darin dann "Backup", "Autosave" liegen. In diesem Projektordner werden dann auch bei Bedarf weitere Ordner wie z.B. "title", "Transfered" oder "RenderAndPaste" erstellt. Dieses ganze Ordnersystem sollte nicht auf C liegen.

So kann sich eine Festplatte damit beschäftigen, Programmcodes zu lesen, während eine andere die Dateien einliest, oder schreibt, die gerade verarbeitet werden. Daher kommt der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber der Version, dass alles auf einer Platte (z.B. C) liegt.

Grüße Uwe

Zitat von Markus

Mein Wissenstand ist, dass das schnellste LW C: sein sollte.

...

Angeblich bringt eine M.2 NVME mit den Videoclips drauf mehr, als wenn dort das System liegt.

Jein,

bei den heutigen Rechnern und Betriebssystemen sollte das Systemlaufwerk C:\ tatsächlich immer eine schnelle SSD sein, Vorzugsweise eben M.2 NVMe.

Andererseits benötigt die beim Videoschnitt verwendeten und erzeugten Daten ebenfalls einen hohen Datendurchsatz = schnelle Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Allerdings ist dies halt auch stark davon abhängig, mit welchen Materialien und Einstellungen man arbeitet. Z.B. wäre eine Bearbeitung meines BRAW Quellmaterial ziemlich aussichtslos, wenn es auf deiner HDD liegen würde.

Insoweit sollte das System nach heutigem Stand mindestens über 2 schelle SSD verfügen, eine für System/Programme, eine für die Projektdaten.

Verfügt der Rechner nur über eine solche SSD, kann es u.U - eben abhängig vom Quellmaterial, den Projekteinstellungen und anderen Arbeiten, die auf dem Rechner ggf. noch ausgeführt werden - günstiger sein diese eine SSD dann für die Projektdaten zu nehmen und das System auf einer HDD zi betreiben.

Aber das ist eigentlich wirklich nur ein absoluter Notbehelf.

Zitat von Markus

Ich dachte aber, dass bislang in diesem Forum empfohlen wurde den Projektordner auch auf C: in die Ediusinstallation zu integrieren.

Nein, auf keinen Fall!!!

Da musst Du etwas gründlich missverstanden haben. Die Empfehlung lautete immer:

1. ein Laufwerk (SSD) ausschließlich für Windows und die Programminstallation;
2. ein weiteres Laufwerk (SSD) für den Videoschnitt = Edius Projektordner mit allen Daten in diesem Ordner.

Es wurde eigentlich auch immer darauf hingewiesen, dass man evtl. noch freie Kapazitäten auf dem Systemlaufwerk nicht als weitere Partition mit Daten belegen soll.

Zitat von Markus

Dann würde sich ein Umbau meines Systems hinsichtlich der SSDs lohnen und ich mir noch Zeit lassen könnte einen komplett neuen PC zusammzuschrauben?

Wenn es sich um das bei Dir aufgeführte i7 6700K-System in der dort genannten Ausstattung handelt, würde ich das eher verneinen.

Denn auch die 850 Evo und die GTX 960 sind eigentlich nicht mehr wirklich geeignet. Da würde die SSD zwar vielleicht etwas, aber auch nichts wirkliches bringen.

Wenn es für Dich drin ist, würde ich da ein neues Komplettsystem empfehlen, was eben in seinen Komponenten auch zusammenpasst. Davon hättest Du letztlich mehr. Wenn Du den alten Rechner nicht selbst benötigst, ließe sich der sicherlich auch noch verkaufen - natürlich gibt es dafür aber nicht mehr so viel.

Gruß

Peter

Zitat von Markus

Ich dachte aber, dass bislang in diesem Forum empfohlen wurde den Projektordner auch auf C: in die Ediusinstallation zu integrieren.

Von mir z.B. wurde das sicher nie empfohlen

Gruß kurt

Zitat von gurlt

Aber das ist eigentlich wirklich nur ein absoluter Notbehelf.

Yes!

Zitat von gurlt

Die Empfehlung lautete immer:
ein Laufwerk (SSD) ausschließlich für Windows und die Programminstallation;
ein weiteres Laufwerk (SSD) für den Videoschnitt = Edius Projektordner mit allen Daten in diesem Ordner.

Yes!

Bei mir sieht das so aus (derselbe Prozessor wie bei Dir):

1) C: Systemplatte (Windows und Edit-Installation und andere SW-Installationen),

2) M.2 NVME: Ein (einziger) Edius-Projektordner mit je einem eigenen (User-) Projektordner (mit Assets, ... wie oben von UWE8 beschrieben).

// Trotz des (heute) eher bescheidenen Prozessors werkelt Edius in dem PC zufriedenstellend (iW mit h.264-Clips bzw. HQX(Intra)-Clips).

Vielleicht hilft das weiter.

// Ein moderneres Motherboard mit schnellerem Prozessor und so wünsche ich mir natürlich trotzdem (habe aber z.Zeit andere Probleme).

Gruß kurt

Zitat von kpot11

Trotz des (heute) eher bescheidenen Prozessors werkelt Edius in dem PC zufriedenstellend (iW mit h.264-Clips bzw. HQX(Intra)-Clips).

Wobei Du halt zumindest auch eine größere System-SSD (500 GB statt 250 GB) und vor allem eine Nvidia RTX 3070 GraKa hast. Markus hat da ja leider nur die GTX 960. Edius unterstützt ja erst ab GTX 1060.

Wie schon geschrieben, kommt es halt hauptsächlich darauf an mit was Markus da genau arbeitet.

Aber auch wenn eine 2 TB M.2 SSD inzwischen auch schon für so 120 - 160 € zu bekommen sein sollte, stellt sich für mich halt trotzdem die Frage, ob sich diese Ausgabe denn wirklich noch lohnen würde.

Gruß

Peter