h264-Export mit Quicksync (Ivy-Bridge) als mp4 hat Fehler

1. offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich hatte einen 23min-Urlaubsfilm, der als 1920x1080 25i in Canopus-HQ fertig vorliegt, für ein Notebook in der Version 1368x768 in 25p als mp4 in h264 gerendert. Dazu hatte ich die Projekteinstellungen entsprechend vorgenommen und unter Verwendung des Hardwarecodierers (Quicksync) eine mp4-Datei erzeugt. (Sabertooth Z77, i7-3770K). Die exportierte Datei spielt mit zwar mit dem Windows-Mediaplayer ab, bricht aber an einer (und immer derselben) Stelle bei Minute 17 ab mit einer Fehlermeldung "Beim Wiedergeben der Datei im Windows Media Player ist ein Problem aufgetreten ". Dieser Abbruch passiert auf jedem Windows-7-PC mit dem Mediaplayer (andere PCs habe ich hier nicht). Ein Abspielen der Datei unter Linux (mit Kaffeine und VLC) führt zwar nicht zum Abbruch, zeigt aber an genau dieser Stelle jeweils eine Fehlermeldung:
    Kaffeine:
    [h264 @ 0x7fc84001c900] concealing 1572 DC, 1572 AC, 1572 MV errors in B frame
    [h264 @ 0x7fc84001c900] AVC: nal size -39976970
    [h264 @ 0x7fc84001c900] no frame!


    VLC:
    [h264 @ 0x7f8e14eee140] concealing 1572 DC, 1572 AC, 1572 MV errors in B frame
    [h264 @ 0x7f8e14f33260] AVC: nal size -39976970
    [h264 @ 0x7f8e14f33260] AVC: nal size -39976970
    [h264 @ 0x7f8e14f33260] no frame!


    Diese Fehlermeldung ist übrigens die Einzige der gesamten 23 Minuten, und tritt immer reproduzierbar an der Stelle auf, an der der Windows Media Player abbricht.
    Es sieht also so aus, als ob die exportierte Datei einen Fehler hat. Benutze ich die Export-Funktion mittels Software-Renderings, tritt dieser Fehler (bzw. dieses Verhalten) nicht auf.
    Hat jemand das schonmal erlebt? Und mache ich beim h264-Export etwas falsch?


    Vielen Dank!
    Jost

    Naja, eigentlich 50 Halbbilder pro Sekunde (PAL), aber ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß man das nicht mehr so notiert, sondern 25i schreibt.

    Hallo,
    ja das ist bekannt.
    Quicksync - egal ob in i5 oder i7 Prozessoren und egal ob 2. oder 3. Generation - bringt bei Nutzung durch manche Programme Codierungsfehler.
    Das hängt am Zusammenspiel zwischen dem jeweiligen Programm und dem Prozessor zusammen.
    Wir haben bei unseren Tests - Edius soll bei uns als Fieldsystem breiter eingesetzt werden - festgestellt, dass Edius leider zu den Problemprogrammen gehört.
    Es ist dabei übrigens auch egal, ob es sich um 25P, 25i, 50P oder sonstwelchen Bildraten handelt. Die Fehler treten bei allen auf.
    Und nebenbei: die Bezeichnung 25i ist korrekt. :)
    LG
    Maik

    Sind solche Probleme auch im Zusammenhang mit Blu-ray bekannt?
    Ich habe eigentlich nur gute Erfahrungen damit gemacht.


    Bezüglich MP4, ich halte die Quicksync Qualität bei niedrigen Bitraten ohnehin nicht für sonderlich gut.
    Als Preview mag das gehen, Distributionsqualität hat diese Variante nur bei hohen Bitraten.


    Jim

    • Offizieller Beitrag

    hallo Jost


    >aber ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß man das nicht mehr so notiert, sondern 25i schreibt.
    Richtig erinnert ......wäre eigentlich schon etliche Jahre so ......


    ganz korrekt lautet die, gar nicht mehr so neue, Bezeichnung 1080i 25
    Die Unterscheidung ob "p" oder "i" ... wird immer gleich nach der Auflösung gesetzt, und dann erst folgt die Bildrate


    Bildrate = Vollbildrate = fps = frame per second = Bilder per Sekunde


    und die früher gebräuchliche
    "Halbbildrate" = "fieldrate" = field/s = fields per secound = Halbbilder per Sekunde
    ist somit eigenlich seit Jahren gestorben .... hält sich aber nach wie vor in den Köpfen und manchen (low level) Publikationen


    Nachzulesen: EBU – TECH 3299 .... Geneva in January 2010
    http://tech.ebu.ch/docs/tech/tech3299.pdf
    Technical Report 005 .....Geneva in February 2010
    https://tech.ebu.ch/docs/techreports/tr005.pdf
    ====================================================================================


    zum Problerm selbst:
    nach dem es immer gleichen Zeitpunkt geht, wo es den Encoder aufstellt
    Was genau ist dort "Besonderes" auf der timeline los?? .. irgend eine "Lücke" / Effekt oder was auch immer in Video oder Audio??


    Ist dort eventuell ein 50p file verwendet, dass nicht auf "gerade Bildanzahl" gestellt wurde ??


    IIRC.... ich bin mir nicht sicher, ob der Intel HW-Encoder für beliebig "handgestrickte" Auflösungen wie 1368x768 in 25p
    herangezogen werden kann / soll ... oder eigentlich auf gängige Videoformate (Auflösungen) beschränkt ist.


    Ich hätte den Urlaubsfilm in einem Standard Videoformat exportiert,
    und die Skalierung auf das 1368x768 Notebook Display dem jeweiligen Player überlassen ....


    mit freundlichem Gruß ... Hans ^^

    Grass Valley Moderator 2 / freiwilliger firmenunabhängiger Foren-Moderator
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    Edius X WG + VisTitle

    Liebe Mitstreiter,


    vielen Dank für Eure Unterstützung und Tipps!


    Hans: Du hast sicherlich recht! Es wäre tatsächlich das Beste, das Skalieren dem jeweiligen Player zu überlassen und lieber die Originalauflösung beizubehalten. Die Timeline besteht übrigens aus einem einzigen fertigen Clip (d.h. der ganze Film 23 GB) im Canopus HQ (normal)-Format in 1080i 25, d.h. dem Standard-FullHD-Pal-Format. Vermutlich ist diese exotische Laptop-Auflösung ungünstig für Quicksync-Codierung.


    maik: Ja, das könnte erklären, weshalb das Software-gerenderte File einwandfrei ist (im Gegensatz zur Quicksync-Variante).


    Beste Grüße und Danke nochmals!
    Jost