Stabilisierung 4:3 Analoges Filmaterial

  • Hallo,
    es gab zwar von mir bereits 2018 eine Anfrage bzgl. Probleme bei der Stabilisierung von altem Filmmaterial, was soweit damals geklärt wurde.


    Mittlerweile hänge ich wieder an altem Analogen 4:3 Material, das irgendwann von Band auf DVD gebrannt und heute zur Weiterverarbeitung auf dem PC in digitaler Form vorliegt.


    Um für mich das größte Manko der damaligen Zeit, besonders Verwacklungen bei fahrendem Auto zu reduzieren, habe ich das in einem importierten Projekt auf der Timeline vorgelegt,
    schneide die zu arg wackelnden Szenen raus und stabilisiere diese mit EDIUS X.


    Das alles so weit so gut, bis auf die Ausfranzelungen am unteren Filmrand, die mit einer Erweiterung im Layouter behoben werden können.


    Was aber nervt, ist nach der Stabilisation, besonders bei vorliegenden größeren Originalwackler, dass der linke 4:3 Filmrand anfängt zu wackeln. Dies könnte man ggf. beim abspielen
    auf dem TV mit vorhandenen Bildeinstellungen auf Breitbild - 16.:9 ect. vermeiden. Aber dann entspricht das Produkt nicht mehr den Verhältnissen des Originalbildes. Hat dies was mit den
    ehemaligen analogen Filmaufnahmen zu tun? Oder gibt’s was, gibt’s nix oder gibt vielleicht was zu Weihnachten?




    Gruß


    dH

  • Ich verstehe Deine Fehlerbeschreibung nicht so richtig. Kannst Du das genauer erklären, einen Screenshot machen oder gar ein kurzes(!) Videoschnipselchen zur Verfügung stellen?

  • Hi,


    ich bin mir auch nicht sicher, was Du meinst.


    Aber ein "wackelnder Filmrand" könnte evtl. durch den Stabilisator entstehen, wenn die fehlenden Randbereiche nicht angepasst werden und deshalb - ähnlich einem "Balken" - schwarz sind.


    Im Stabilisator die Einstellungen Automatisches Trimmen anhaken sollte das vermeiden.






    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Vor allem im 4:3 Format stabilisieren, nicht mit 16:9 Bildrand.

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • den Filter "Umwandeln" verwenden. Rechts und links die Abstände entsprechend einstellen (wie beim Layouter), und als "aktuelle Benutzereinstellung" abspeichern.
    Bei gebrauch auf den Clip ziehen.

  • Hi Captain,




    ich habe eine kurze Sequenz zum besseren Verständnis zwar angefertigt die mit dem EDIUS Stabi aus einer DVD Aufnahme bearbeitet wurde, aber mit den Dateivorgaben der Exporteinstellungen um dies übers Netz einzulesen, kriege ich nicht gebacken.




    Hi Peter,


    der Haken ist aktiviert - Bild anbei.




    Hi Pee,


    Projekteinstellung = Seitenverhältnis 4:3 / 1.0667 - Bildgröße 720 x 576 - Halbbildreihenfolge: progressiv.




    Gruß


    dH


    PS: schöne Feiertage

  • aber mit den Dateivorgaben der Exporteinstellungen um dies übers Netz einzulesen, kriege ich nicht gebacken.

    Die kannst Du auch nicht als Dateianhang einlesen, das geht nur mit Standbildern.



    Du müsstest Du eine Cloud haben, in der Du den Clip über einen Link bereitstellen könntest. Da wäre dann H.264/AVC = MP4 ein gutes und gängiges Exportformat.
    Ich vermute aber mal, dass Du über sowas nicht verfügst.



    Deshalb mache einfach zwei Standbildern, bei denen der Unterschied irgendwie zu sehen ist.




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Geht sowas wie:
    - einen 5-Sekunden-Schnipsel rausrechnen
    - auf schicks.digital hochladen (dt. Anbieter)
    - den Link hier posten?


    Dann musst Du nicht versuchen, ein Video hier ins Forum zu laden.

  • Hi Peter,




    Eigentlich! Eigentlich sollte jetzt endlich mal die Geschenke für heute Abend verpackt werden.


    Aber machen…..? Naja, jedenfalls schön von dir zu hören.


    OK in ner Cloud bin ich ab und an, wenn mal ein Rotweinabend war. Aber sonst - außer div. Windowsanwendungen - nein. Deshalb wie gewünscht 2 x2 Bilder mit vorher/nachher.


    Heute schaue ich garantiert nicht mehr in die PC-Kiste und hoffe/wünsche mir auch von dir.


    Nochmal schöne Feiertage.




    Gruß


    dH




    PS: Wie ich eben sehe, hat sich auch Captain nochmal gemeldet. Das gleiche gilt natürlich auch für dich.


    Klingelingeling - aber nicht vom Eiermann!

  • Hi Captain,


    versuchen wirs mal.




    https://schicks.digital/downlo…ORmbCIUUPtJnyAEoc3g%3D%3D



    Hi lucifär
    die Beschneidung ist ja nicht verkehrt. Nur müsste zusätzlich nach der Stabilisierung nebst benötigter Umwandlung jeder Clip nochmal angepasst werden,
    sodass die Bildschirmanzeige auf dem kpl. Film gleichmäßig groß bzw. breit ist.


    Gruß
    dH

  • versuchen wirs mal.


    Hi Heinz,


    für den Download der Datei wird noch ein Passwort benötigt. :(



    Nach Deinen Screenshots gehe ich aber weiterhin davon aus, dass der Stabilisator keine Anpassung der fehlenden Ränder vornimmt. Da wo dann Bildmaterial fehlt ist es dann "schwarz".
    Es stimmt also etwas an den gewählten Einstellungen nicht.


    Deshalb bitte auch noch Screenshots von

    • Stabilisator Einstellungen
    • Layouter Einstellungen
    • Infopalette mit Reihenfolge der angewendeten Effekte.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hi Peter,




    neben frohem Gebimmel & Co, auch dir Danke für die Unterstützung trotz der Rundumbeschallung.




    Bei der leichten Hektik der Onlinelösung zur Filmübertragung, habe ich als Passwort, den Titel


    meiner Anfrage mit Rechtschreibefehler bei dem Wort Filmmaterial wie folgt genommen.


    Stabilisierung 4:3 Analoges Filmaterial




    Die 3 gewünschten Bilder habe ich beigefügt und mal mit der Info von „luzifär“ rumgespielt.


    Sieh doch bitte mal nach, ob das bei dem Ablauf unten OK ist oder ob es ein anderer, besserer und nicht so umständlichen Pfad gibt.




    Bildflattern links nach Stabilisator/Stabilisieren >


    Videofilter > Umwandeln


    1. Zuschneiden der Quelle = Links: ca. 2.00


    2. Nachträglich > üBild Seitenverhältnis <> betätigen




    Gruß


    dH

  • Willst Du bis zu 150% für das Zoomen ins Frame zulassen?
    Ich stelle dort meist 105 bis 108 ein und schärfe das vergrößerte Frame noch etwas nach,
    zwischen 15 bis 25. Vorher aber lieber einen Kontrastabgleich an den Hell/Dunkel-Kanten
    durchführen, vielleicht erübrigt sich die Nachschärfung weil die eh nur eine Kanten-
    Austeilung ist und manchmal nicht gut aussieht.

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • Hi Pee,


    ich stehe da etwas auf dem Schlauch. Es wäre nett, wenn du mir den Werdegang besser erklären könntest.
    Meinst du mit Zoomen im Stabilisator die max. Skalierung?
    Wo schärft man das vergrößerte Frame?
    Wo ist der Kontrastabgleich für die Hell/Dunkel-Kante.


    Gruß
    dH

  • Hi Heinz,


    aus dem Video-Clip ist eindeutig zu erkennen, dass an allen vier Seiten Ränder auftreten.



    Das ist - wie ich schon schrieb - typisch, wenn im Stabilisator der Haken bei Automatisches Trimmen nicht gesetzt wurde.


    Jetzt gäbe es für mich zwei mögliche Erklärungen -

    • entweder (was ich für relativ unwahrscheinlich halte) hat etwas mit dem Stabi nicht richtig funktioniert = diesen Stabi löschen und den Filter nochmal neu anwenden;
      sollte dies dann nichts ändern, vorgehen wie unter 2. ausgeführt;
    • oder (für mich wahrscheinlicher) der nicht entwackelte Clip auf der DVD hatte auch schon diese Randfehler, die nur durch den damals verwendeten Overscan nicht aufgefallen sind = dies müsste dann jetzt durch eine Skalierung des Clips ausgeglichen werden;
      dazu folgende Vorgehensweise:


    • Clip auf der TL stabilisieren;
    • danach Layouter öffnen und Stretch soweit erhöhen, dass die Ränder nicht mehr zu sehen sind.





    Den Tipp von @lucifär hast Du prinzipiell richtig umgesetzt.


    Ich halte diesen Tipp aber zumindest in dem Fall nur nicht für wirklich gut, weil:
    Du beschneidest dadurch halt den (linken) Rand des Bildes und erhältst somit statt des "Wackelns" einen "dauerhaften" schwarzen Balken;
    da die Größe der Ränder von der jeweiligen Stabilisierung abhängig ist, fällt diese auch bei jedem Clip etwas anders aus - die Beschneidung müsste also entweder jedes mal angepasst werden (dann kann man aber auch gleich den Layouter benutzen), oder muss auf die breiteste Einstellung aller Clips festgelegt werden;
    außerdem müsstest Du ja sogar alle vier Ränder Beschneiden, wodurch das Bild deutlich kleiner würde;
    bei den Clips, bei denen Du diese Beschneidung durch Umwandeln nicht anwendest, würde das Bild auf volle Größe zurückspringen, das wäre dann halt ein clipweises "Wackeln" des Randes;
    oder Du müsstest die gleichmäßige Beschneidung auf alle Clips - also auch die ohne Randfehler - anwenden, dann wäre ist aber das Bild durchgehend kleiner mit schwarzen Ränder ringsum und auch dies ließ sich dann besser über den Layouter machen.



    Um ein unbeschnittenes Bild zu erhalten musst Du es wie beschrieben über Stretch "auflasen", bis die Ränder weg sind.



    Gruß
    Peter




    Nachtrag:



    ich stehe da etwas auf dem Schlauch.

    @Pee meint da den Wert Max. Skalierung in den Stabilisator-Einstellungen.


    Dieser Wert legt fest, wie stark die Vergrößerung des Bildes durch den Stabilisator (das Hineinzoomen in das Bild) maximal sein darf.
    Der Stabilisator zoomt ja in das Bild, um die jetzt eben vorhandenen schwarzen Randzonen nicht zu erzeugen. Die Ränder werden eben abgeschnitten.
    Man kann diesen Wert i.d.R. durchaus vermindern = in das Bild wird weniger hineingezoomt, die Bildqualität ist dadurch besser - aber dafür kann dann evtl. nicht so stark entwackelt werden, das Bild ist unruhiger.


    Die übrigen Angaben beziehen sich auf eine mögliche Verbesserung des Bildes durch weitere Filter.
    Der Tipp ist gut, hat dann aber nichts mehr mit dem entstehenden Rand zu tun.




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

    Einmal editiert, zuletzt von gurlt ()

  • Hi Peter,


    ich muss zu alldem mal etwas ausholen.
    Mit der Restaurierung alter DVDs habe ich begonnen, die mit Kameras aufgenommen wurden,
    bevor solche mit Stabi für den Ottonormalverbraucher auf den Markt kamen. Das heißt, ich arbeite Rückwärts alte ex Analoge gerippte Silberscheiben ab.
    Bei den Aufnahmen die noch in 4:3, aber bereits Digital waren, habe ich dieses Geflatter beim Stabilisieren, ob mit EDIUS oder proDAD, nie festgestellt. Mit den ex Analogen-Filmen fing das Geschaukel an.
    So setzte ich bereits den kpl. einzelnen Film-Clip in der TL wegen eines Grundfilmmerns im unteren Bildbereich mit dem Layouter /Stretch auf das Maß von 720 auf 735 um dies zu reduzieren, was bei
    anschließender Stabilisation des ausgeschnittenen Teils, dann noch mehr ins Bild zoomt.
    Somit sollte ich nach deinem Vorschlag den Stretch noch weiter erhöhen, bis das Randflattern -besonders links - verschwunden ist.
    Soweit so gut. Da muss man diese Clips, die schon von der Grundqualität nicht besonders gut sind,
    dann gar nicht mehr „groß lieben“.
    Man rennt sich da als halber Laie, der mehr auf „Learning By Doing! wie auf „Schmöker dich frei“
    durchs Leben gedonnert ist, manches mal in eine Richtung, die es gar nicht gibt.
    Und dabei hat es wie so oft, gerade wie auch bei dir, Fachleute gegeben, die einem auf etwas stießen, worauf man selber nicht gekommen wäre.
    Wenn es nun für diese Sache nur die einzige Maßnahme an der ich auch selbst schon rumgebastelt habe gibt, muss man halt damit Leben. Deshalb geht die Welt nicht unter.
    Doch ärgern tut mich nur, dass trotz dieser schwachen Qualität aus vergangenen früheren Jahre, ich nicht zeitiger in die Filmerei eingestiegen bin und mir als Erinnerung meist nur ausgebleichte Dias geblieben sind.


    Vielen Dank, einen guten Rutsch und mit den Besten Grüße


    dH :)

  • Mit den ex Analogen-Filmen fing das Geschaukel an.

    Gut, das ist eine Information, die bisher gefehlt hatte.


    Dann dürfte es sich ja um altes Hi8, oder VHS-Material handeln. Und das hat rein von der Aufnahmetechnik her schon eine schlechtere "Qualität" als das spätere DV.
    Was Du als "Grundfilmmern(s) im unteren Bildbereich" bezeichnest eine ganz normale und auch erklärliche Sache, die eben mit dem analogen Material zu tun hat.


    Insoweit ist das vom Ausgangsmaterial schon nicht grade eine günstige Situation, zumal dies ja bereits 2x gewandelte wurde (erst DV, dann DVD-MPEG).


    Hier müsste man dann etwas mit dem Stabilisator experimentieren um zu sehen, wie man zu einem vernünftigen Ergebnis kommt.
    Anders gesagt, ob eine stärkere Stabilisierung bei höherem Zoom, oder weniger Zoom bei etwas mehr Wackelei des Bildes (nicht der Ränder) besser aussieht.


    Außerdem kann man - wie @Pee schon geschrieben hat - versuchen das Ergebnis mit weiteren Filtern zu verbessern.


    Aber letztlich hat man halt nur das alte Material mit bescheidener Qualität als Grundlage.
    Oder anders gesagt, wenn man den Inhalt aus einer 0,33 l Flasche in einen leeren 1 l Bierkrug kippt, dann wird der einfach nicht voll.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hi Peter,


    all die erhaltenen Ratschläge nebst Tipps peu-a-peu durchgespielt und davon wird das Beste behalten.
    Es war mal wieder eine Freude mit dir zu kontaktieren und bedanke mich für die bekannten schnellen
    und intensive Erklärungen.


    mit den besten Grüßen
    dH