Hintergrund Job

  • Guten Abend,


    (Habe die X version noch nicht)


    bei Edius 9 importiere ich meine Videos in einen Ordner meiner Wahl.

    Beim Einfügen über BIN für das Projekt bekommen die eine "Unterdatei"- wie registriert oder so.

    Ich hätte gern die selben Einstellungen für den Hintergrund Job.

    Also die eingefügte Datei soll auch dort Vorgerendert werden, wo sie im Ordner vorliegt.


    Danke!

    Jan

  • Beim Einfügen in die Bin wird nur die Waveformgrafik des Tons errechnet. Diese Datei wird im selben Ordner abgelegt, in dem auch die Videodatei liegt.


    Leider verstehe ich deine Fragestellung nicht wirklich!


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Hi,


    mir ist jetzt leider nicht völlig klar, was Du genau meinst, aber vielleicht hilft Dir folgende Erklärung -

    1. Import von Clips - da hat sich bei Edius X nichts geändert;
      wenn da also in dem Clips hinzufügen Fenster der Haken bei In Projektordner übertragen gesetzt ist, wird auch Kopie der Video-Datei im Projekt-Ordner gespeichert;
      mein Tipp wäre aber, die Originaldatei gleich aus Windows heraus in einen Unterordner des Projektes abzulegen und erst dann in Edius zu importieren;
      - dadurch ist die zusätzliche Übertragung unnötig, da sich die Datei ja schon im Projekt befindet, Du sparst also Speicherplatz;
      - zweitens die Datei behält ihren Namen und nicht diese kryptische Benennung der übertragenen Dateien, ist also auch in Windows leichter identifizierbar, bzw. auffindbar;
      - und drittens kannst Du dann Dir so im Projekt eine beliebige Struktur von Unterordnern anlegen, die auch alles übersichtlicher machen;
    2. Export und Rendern als Hintergrundjob - bedeutet lediglich, dass bei der Ausführung eines Exportes oder Renderauftrags der Rechner nicht blockiert wird, sondern Du relativ normal in Edius weiter arbeiten kannst;
      Du kannst sogar Edius beenden um z.B. mit einem anderen Programm weiterzuarbeiten und der Auftrag wird trotzdem im Hintergrund weiter ausgeführt - das ist eigentlich eine feine Sache;
      wenn Du das aber partout nicht möchtest, musst Du nur in den Benutzereinstellungen > Anwendung > Andere den Haken bei Separaten Renderfortschritt anzeigen setzten; dann verhält sich Edius wie in den alten Versionen, heißt blockiert bis die Berechnung fertig ist;
    3. Rendern - unabhängig welche der vorgenannten Einstellungen Du machst, werden Renderdateien immer automatisch im Projekt abgelegt, also auch so wie in den älteren Versionen;
    4. Export - hier wird in der Standardeinstellung die exportierte Datei nicht mehr als Clip in die BIN hinzugefügt;
      möchtest Du sie aber in der Bin haben, dann brauchst Du im Exportprogramm nur einen Haken bei Zu Bin hinzufügen zu setzen, oder falls Du das vergessen hast, im Job Monitor nachträglich den Export Zu Bin hinzufügen lassen.


    Wenn noch Fragen offen sind, dann bitte genau sagen um was es Dir geht.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Danke für die Antworten,


    aber ich meine wirklich das Hintergrundrendern.


    Habe bis jetzt immer nur mit FHD gearbeitet. Die Dateien habe ich von der Kamera in einen Ordner meiner Wahl gezogen (mit Unterordner z.B. Urlaubstage und Hide und Mercalli). Dann in das Projekt über BIN und gesichtet was passt. Trimmen z.B.

    Hier sollte das Autorending einsetzten. Warum ? Ich werde mich an UHD rantrauen.

    Und schon mal so, ich bin kein Profi, wie andere hier. Mach nur mal Urlaubsfilme und Urlaub hat man als Normalo ja nicht so oft.

    XAVC S 4K 200 mbs 10 bit (264) Aufnahme.

    Als Export habe ich an 265 gedacht wegen der Größe. Gute Tips wären gut.

    TV dachte ich Samsung Neo. Unser Samsung ist 15 Jahre alt.


    Danke !

  • Leider verstehe ich noch immer nicht, was Du denn da genau meinst.


    Ob Du jetzt in einem FHD- oder UHD-Projekt arbeitest, hat doch auf den eigentlichen Arbeitsablauf keinen Einfluss, der bleibt doch grundsätzlich gleich.

    Natürlich erfordert ein Render- oder Exportvorgang mit UHD-Auflösung mehr Rechenleistung, weil halt die Bilder "größer" sind.Und da kommt es dann halt auf Deinen Rechner und das Quellmaterial = die Aufnahme aus der Kamera an, ob dieser für die UHD-Bearbeitung geeignet ist = ruckelfrei abgespielt werden kann.


    Ist der Rechner dazu nicht in der Lage, weil er zu schwach ist, gibt es mehrere Möglichkeiten die Bearbeitung zu ermöglichen.

    Eine davon ist das temporäre Rendern, was aber nicht automatisch erfolgt, sondern jeweils über Befehl ausgelöst werden muss. Hierbei werden im Projekt temporäre Dateien erstellt, die aber nicht in der BIN auftauchen und eigentlich dort auch keinen Sinn machen.

    Um deren Verwaltung brauchst Du Dich also normalerweise auch nicht zu kümmern, das macht Edius selbstständig.


    Und auch bei bestimmten Effekten, wie z.B. Mercalli muss in aller Regel temporär gerendert werden, da diese Effekt nicht Echtzeitfäghig sind.




    Oder geht es Dir um das sog. Rendern und zur TL hinzufügen (Shift+Q-Rendern)?

    Auch das muss über einen Befehl ausgelöst werden. Wobei dann eine permanente Datei auf der TL erzeugt wird, aber nicht in der Bin. Diese Datei kann jedoch jederzeit nachträglich der Bin hinzugefügt werden.




    Oder meinst Du, dass Du nach dem Trimmen eines Clips diesen als neue Datei mit nur getrimmten Inhalt erzeugen möchtest?

    Das wäre dann eine Umwandlung. Hier bietet Edius X gegenüber den älteren Versionen auch einige Vorteile. Aber auch das muss halt einzeln oder als Batch beauftragt werden. Automatisch passiert da nichts.



    Wenn Du allerdings das mit Edius X eingeführte Rendern im Hintergrund = Background Rendering meinst, so bedeutet das, wie schon weiter oben beschrieben, dass Edius Render- und Exportprozesse jetzt "im Hintergrund" als eigenständigen Prozess abarbeitet.

    Der Rechner wird also nicht wie früher blockiert, sondern man kann mit Edius oder einem anderen Programm weiterarbeiten.

    Aber auch hier muss bis auf eine Ausnahme (Waveform-Datei) immer ein Auftrag vorausgegangen sein. Automatisch woird da nichts gerendert.





    Als Export habe ich an 265 gedacht wegen der Größe. Gute Tips wären gut.

    Also H.265/HEVC ist wirklich eine gute Wahl für die finale Datei.

    Probleme kann es nur bei älteren (TV-)Geräten geben, die diesen Codec noch nicht bekerrschen. Aber Geräte die nicht älter als 5 oder 6 Jahre sind, sollten das normalerweise können.


    Auf alle Fälle sollte der Export mit variabler Bitrate (VBR) erfolgen.

    Bei der Bitrate kommt es dann auf die verwendete Bildrate (fps) an. Bei 50p kann man mit H.265 durchaus auch auf Durchschnitt 25 Mbit/s, max. 32 Mbit/s runtergehen. Bei viel Bewegung und/oder vielen Details im Bild sollte man etwas höher gehen.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Danke Peter,


    Wenn Du allerdings das mit Edius X eingeführte Rendern im Hintergrund = Background Rendering meinst, so bedeutet das, wie schon weiter oben beschrieben, dass Edius Render- und Exportprozesse jetzt "im Hintergrund" als eigenständigen Prozess abarbeitet.

    Der Rechner wird also nicht wie früher blockiert, sondern man kann mit Edius oder einem anderen Programm weiterarbeiten.

    Aber auch hier muss bis auf eine Ausnahme (Waveform-Datei) immer ein Auftrag vorausgegangen sein. Automatisch woird da nichts gerendert.


    Ja ich meine Background Rendering.

    Also ist es so, wenn das BR aktiviert ist, das alle Clips die ich von irgend einer BIN in das Projekt ziehe automatisch gerendert werden?

    Ist schon mal gut aber weiter arbeiten?

    Mein Rechner ist nicht mehr der Überflieger (8700K) aber wenn ich z.B. den gerade eingefügten Clip trimmen muss, muss ich warten , bis der gerendert ist, weil es nicht flüssig läuft.

    Soll ich dann lieber mit Proxy arbeiten?

    Weiß aber nicht wie es geht.


    Die Testdateien mit 200mbts 10 bit liefen aber ruckelig.


    Danke!

  • Also ist es so, wenn das BR aktiviert ist, das alle Clips die ich von irgend einer BIN in das Projekt ziehe automatisch gerendert werden?

    Nein! - Ein automatisches Rendern findet nie statt.



    Es geht da bei Dir leider auch einiges mit den Begriffen durcheinander, was es dann schwierig macht genau zu verstehen wovon Du sprichst.

    Deshalb hier als Erklärung -

    • Ein Projekt - ist ein der Arbeitsbereich mit allen seinen Einstellungen, Fenster, darin enthaltenen Clips usw. und wird in einer Projektdatei (Projektname.ezp) in einem Edius Projekt-Ordner abgelegt. Die Bin ist also immer Teil eines Projektes.
    • Die Bin - ist das Fenster eines Projektes, in dem die in diesem Projekt verfügbaren Clips (Video, Audio, Standbilder, QT-Titel, etc.) angezeigt werden. Die Bin kann zur bessern Übersichtlichkeit mit Bin-Ordnern und Unterordnern strukturiert werden. Diese sind aber nur Unterteilungen innerhalb von Edius, also nicht tatsächlich auf einem Datenträger (z.B. Festplatte) zu finden.
    • Ein Clip - ist die Referenz einer Medien-Datei in Edius. Ein Clip ist also keine wirkliche Datei, sondern nur der Bezug darauf. Auch wenn es nicht wirklich stimmt, stell es Dir ähnlich einer Verknüpfung in Windows vor.
    • Eine Sequenz - ist ein einzelner Arbeitsabschnitt des Projektes mit einer Timline, auf dem die Zusammenstellung der Clips erfolgt. Ein Projekt kann beliebig viele Sequenzen und somit Timelines haben.


    Wenn Du also ein neues Projekt angelegt hast, müssen zunächst die Clips in das Projekt importiert werden, was auf verschiedenen Wegen erfolgen kann = Clip hinzufügen-Befehl, Quellbrowser, Drag&Drop aus einem Windows-Ordner.


    Diese importierten Clips liegen dann in der Bin und verweisen auf eine Datei z.B. auf der Festplatte.

    • Beim Befehl Clip hinzufügen und im Quellbrowser kannst Du vorgeben, ob nur der Clip in der Bin erzeugt werden soll, oder ob auch die dazugehörige Media-Datei in den Edius Projektordner kopiert werden soll. Dann bezieht sich der Clip auf dies Kopie.
    • Bei Verwendung von Drag&Drop wird nur der Clip in der Bin erzeugt, ohne dass eine Dateikopie im Projekt angelegt wird.

    Deshalb ja auch mein Tipp in 1. aus #3 die Dateien lieber schon auf Windowsenebe gleich im Projektordner abzulegen, mit den dort genannten Vorzügen.



    Wenn Du einen Clip aus der Bin auf die Timeline einer Seqeunz legst und diese aus irgendwelchen Gründen nicht in §Echtzeit abspielbar ist, kannst Du diesen Clip auf der Timeline rendern lassen (temporär) um ihn abspielen zu können. Das erfolgt aber nicht automatisch, sondernimmer nur auf Befehl.



    Bis hierhin ist es jetzt egal mit welcher Edius Version Du arbeitest, das ist in allen gleich.




    Jetzt zum Unterschied -


    In den alten Edius Versionen war es jetzt so, dass während Berechnungen für Rendern oder einen Export ausgeführt wurden die Weiterarbeit blockiert war, also z.B. keine Tastatureingaben angenommen wurden. Hier musste man dann warten, bis die laufenden Berechnung ausgeführt war.


    In Edius X erfolgt diese Berechnung im Hintergrund, also parallel zur Ausführung anderer Anwendungen.

    Der Rechner ist wärend die Berechnung noch läuft nicht blockiert und Du kannst also in Edius oder einem anderen Programm weiterarbeiten.

    Natürlich lassen sich die noch nicht berechneten Clips auch noch nicht ruckelfrei abspielen, aber Du kannst ggf. an einer anderen Stelle Deines Projektes weiterarbeiten oder von mir aus auch im Internet surfen.




    Mein Rechner ist nicht mehr der Überflieger (8700K) aber wenn ich z.B. den gerade eingefügten Clip trimmen muss, muss ich warten , bis der gerendert ist, weil es nicht flüssig läuft.

    Soll ich dann lieber mit Proxy arbeiten?


    Die Testdateien mit 200mbts 10 bit liefen aber ruckelig.

    Hierbei kommt es auch darauf an welches Quellmaterial Du verwendest.

    Dabei sagt der Codec selbst nichts aus, sondern selbst bei gleichen Codec, wie H.264 können unterschiede zwischen einzelnen Kameras auftreten, je nachdem wie kodiert wurde.



    In Edius X hast Du die Möglichkeit die Vorschau herunter zu setzten. Dabei wird nur die Anzeigequalität innerhalb des Projektes verringert, also nicht die Qualität des tatsächlichen Videos. Das bringt aber meist schon genug Entlastung um einen Clip abspielen zu können.


    Den Proxy-Modus müsstest Du einfach nur über das Menü > Modus einschalten.

    Dann legt Edius automatisch Proxy-Dateien an - was natürlich einige Zeit inAnspruch nehemn kann. Vor der finalen Ausgabe, sprich Export als Datei, müsstest Du dann nur den Proxy-Modus ausschalten, damit der Export in hoher Qualität erfolgt.


    Proxy wäre also auch eine Möglcihkeit, aber warte da erst mal ab, bis Du Edius X installiert hast. Denn Edius X hat auch z.T. verbesserte De- und Encoder.



    Da wir aber Deie Ausstattung Deines Rechners nicht kennen, Du aber etwas von Testdateien mit 200 Mb/s schreibst, hätte ich aber eher die Befürchtung, dass evtl. Deine Festplatte nicht schnell genug die Daten liefert. Dann würde es ruckeln, weil die Daten nicht schnell genug reinkommen und würde also nicht am NLE liegen.

    Evtl. mal in diese Richtung prüfen.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Danke für die detaillierte Beschreibung.


    Meinen Rechner habe ich schon mehrmals aufgerüstet.

    Zur Zeit ist es ein i7 8700K mit SSD für Win 10, GaKa Geforce 1060, und 3 Festplatten normal.

    Gut der ist schon in die Jahre gekommen

    aber man kann ja nicht alle 2 Jahre den Rechner umbauen. Rein vom Geld geht das nicht.


    Dann werde ich wohl auf die reduzierte Vorschau zurückgreifen.

    Beim Rendering dauert es wahrscheinlich länger aber

    früher habe ich auch lange gewartet bis der Film fertig war.


    Nochmal Danke!

  • Kein Problem.

    Es ist halt nur wichtig, dass man bei solchen Sachen auch vom Gleichen spricht. Deshalb die Erklärung.


    Da Edius X grade auch die GraKa ab GTX 1060 (parallel zu QuickSync) besser unterstützt, könnten sich da durchaus noch leichte Vorteile gegenüber Edius 9 ergeben. Aber natürlich keine Wunder.

    Sonst ist das aber ein Rechner, mit dem man auch heut noch durchaus arbeiten kann. Es kommt halt sehr auf das Quellmaterial an.


    Von größeren Umbauten am Rechner halte ich sowieso nicht viel, da dann oft einige Komponenten nicht mehr zusammenpassen und nicht die erhofte Leistungssteigerung bringen. Besser ist es dann irgendwann ein komplett neues System zu kaufen, bei dem alles passt.. Aber ich nutze meine Geräte auch recht lange.


    Wie gesagt ist die reduzierte Vorschau m.E. ein sehr gutes Mittel. Bei UHD in der Einstellung 1/2 erkennt man da eigentlich keine wirklichen Unterschiede.Und für bestimmte arbeiten kann man durchaus auch noch weiter runtergehen. Nur bei der Farbkorrektur sollte man da wieder auf Voll gehen, aber da spielt man ja auch weniger ab.


    Also probiere Edius X zunächt mal in Ruhe aus und dann kann man vielleicht noch gezielte Tipps geben.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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