Audiobearbeitung und -schnitt in der Timeline

  • Hallo Zusammen,

    Ich bin neu im Forum. Habe Anfang des Jahres von Magix Pro X auf Edius X Workgroup gewechselt, das Grundlagentraining komplett 1 x durchgesehen, ganz schön komplex, aber es klappt schon ganz gut mit dem Bildschnitt. Ich bastele aber auch viel am Audio in der Timeline und das läuft leider quälend langsam, dazu speziell hier meine Frage nach einem Tip von Euch.


    - Ich erstelle zunächst Subclips / Vorschau

    - Dann füge ich die Subclips, Video und Audio separiert auf Spuren Video VA und Audio 1A

    - Dann der Bild-Feinschnitt auf der Timeline

    - Dann Trennen von Video und Audio ("Verknüpfung Trennen" war ausgegraut, aber "Entfernen der Gruppe" ging

    - Ich schneide nun meinen eigenen Sprach-Ton, Störgeräusche, etc. gerne aus dem Video in Spur A1 und kopiere Audio von Spur A1 auf Spur A2 und füge es dann unter die leeren Bereiche in A1

    - Ich muss dazu auf Spur A2 das Element schieben, kürzen, verlängern, ein- und ausblenden etc. bis es vom Ton passt.


    Diese Bearbeitung in A2 läuft sooo langsam, ich warte teilweise 5 - 10 Sekunden, bevor eine Aktion auf der Timeline angezeigt wird, z. B. ein Schnitt (Tastatur "C") oder das Audio-Element verschoben an anderer Stelle in der Timeline korrekt erscheint. So macht´s wirklich keinen Spaß. Muss ich Audio anders einfügen, anders vom Video separieren, damit es flüssiger läuft und wenn ja, wie konkret, was kann ich tun, um Audio flüssiger zu schneiden? Gibt es speziell für dieses Thema (Schnitt/Handling) einen Lernkurs, könnte sich für mich evtl. lohnen bei der Zeit, die ich darauf verwende?


    Hier meine Daten:

    Rechner:

    Intel(R) Core(TM) i9-10850K CPU @ 3.60GHz 3.60 GHz

    RAM 32GB

    NVidia Geforce RTX 2060

    HDD Toshiba HDWQ140 (oder liegt´s daran, dass ich nicht auf SSD schneide, sondern das Rohmaterial auf HDD ist? )


    Video:

    vom Samsung Galaxy S21 FE, 4K, 30p


    Ich habe Screenshots von Videoeigenschaften und der Timeline des Audios angefügt.






    Im Voraus schonmal Vielen Dank für Eure Hilfe! :)


    VG, Jo. !

  • Also, tut mir leid, aber ich verstehe nicht was Du meinst? An deinem Rechner liegt es wohl kaum.

    Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.

  • Hi,


    und willkommen im Forum.


    Die Daten von Deinem Rechner sehen eigentlich gut aus.


    Allerdings wäre es schon besser, wenn die Daten auf einer schnellen (Video-)SSD liegen würden.

    Aber bitte nicht auf die System-SSD packen. Auch nicht auf eine eigene Partition auf der System-SSD, sondern als eigene Platte.

    Bei Deinem Rechner sollte eigentlich der Einbau von M.2 NVMe SSD problemlos möglich sein. Und die sind preislich auch schon gesunken.



    Das Problem dürfte aber an dem Quellmaterial selbst liegen.

    Smartphones nehmen nicht nur hochkomprimiertes H.264 auf, sondern das dann sinnloserweise auch noch mit variabler Bildrate. Also schwankt die Bildrate im Video, was für ein NLE meist Gift ist. Das ist ja auch schon aus deinem 1.Screenshot abzulesen, da dort als Bildrate 30,01gemeldet wird.


    Du solltest Dich da vielleicht mal nach einer App für Dein Samsung umschauen, die es zulässt Videos mit konstanter Bildrate aufzunehmen, dass sollte das schon etwas verbessern.


    Bei dem Material was Du schon hast, würde es sich anbieten in der Bin die Umwandlung in GV HQX vorzunehmen.

    Dann das HQX-Material auf der TL verwenden. Das sollte dann ohne "Verzögerungen" laufen.

    Nachteil: das kostet erheblichen Speicherplatz.



    Was auch noch interessant wäre, sind Deine die Projekteinstellungen in Edius.

    Hier mal ein Beispiel für ein 50p UHD-Projekt, bei Dir müssten dann natürlich die Bildrate 30p lauten.



    Dann füge ich die Subclips, Video und Audio separiert auf Spuren Video VA und Audio 1A

    Nimm da doch gleich eine V-Spur und verzichte lieber ganz auf diese VA-Spuren.


    Das ist für mein Dafürhalten wesentlich besser und auch übersichtlicher.




    Dann Trennen von Video und Audio ("Verknüpfung Trennen" war ausgegraut, aber "Entfernen der Gruppe" ging

    "Verknüpfung" gilt nur innerhalb einer VA-Spur, liegt der Ton auf einer separaten A-Spurist das eine Gruppierung.


    Die Frage wäre aber, warum Du überhaupt die Trennung machen willst. Denn es handelt sich doch um den O-Ton und dadurch läufst Du Gefahr, dass Bild und Ton asynchron werden. Warum machst Du die Bearbeitung nicht gleich auf dieser Spur?


    Hinzu kommt noch, dass Audio-Lücken - also stellen ohne jeglichen Toninhalt - durchaus auch Probleme im Export erzeugen können.

    Man sollte deshalb eigentlich immer mindestens eine durchgehende Audio-Spur haben. Notfalls mit "Stille" belegen.




    Gibt es speziell für dieses Thema (Schnitt/Handling) einen Lernkurs, könnte sich für mich evtl. lohnen bei der Zeit, die ich darauf verwende?

    Da kann ich die Videos aus der Serie Edius Praxistraining von der Fa. DVD-Spielfilm empfehlen. Die sind sehr gut gemacht und auch gut verständlich.

    Direkt zum Thema Ton in Edius gibt es da aber leider nichts.




    Eine Alternative wäre auch das Audio mit einem separaten Audio-Programm zu bearbeiten.

    Diese bieten nicht nur sehr viel mehr Möglichkeiten in der Bearbeitung, sondern sind auch kompfortabler in der Bedienung.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hallo Gunman,

    Hallo Peter,

    Erstmal Danke für die schnellen Antworten!


    @ gunman

    zum Verständnis:

    ich filme Freunde beim Gang in der Stadt, ich sage guck mal zu mir rüber, er guckt, ich sage nicht so griesgrämig, er quält sich ein Lächeln ab. Im Video schneide ich meinen Text aus Spur 1A einfach weg. Ich nehme eine andere Stelle auf 1A, wo er einfach nur geht kopiere diese Stelle von 1A in die Spur 2A. Nun schiebe ich dieses Element in 2A in der Timeline an die Stelle der Lücke in Spur 1A, so dass der Tritt seiner Schuhe zum Bild passt und ich kürze das Element auf die Länge der Lücke. Wenn an der Schnittstelle dann die Athmo (z. B. Wind) anders ist, lasse ich den Ton beider Spuren überlappen und blende ein bzw. aus (siehst Du in meiner Timeline), dann ist der Übergang nicht so ruckartig. Dieses Schieben, Kürzen etc. auf Spur 2A läuft bei mir in Edius extrem zähflüssig: Konkret: Ich schiebe das Element um 3-4 Frames nach rechts, damit der Tritt zum Bild passt. Dann warte ich auf die neue Position des Elements in der Timeline 2A teilweise 5-10 Sekunden. Passt immer noch nicht? Ich schiebe nochmal etwas, warte wieder 5-10 Sekunden. Das ist natürlich frickelig, erst recht wenn das Programm nicht bzw. verzögert reagiert.


    Peter

    Danke für die vielen guten Tips. Ja, ich habe eine separate SSD, 1TB, das probiere ich. Ich wusste nicht, dass Smartphones keine konstanten 30p haben, Schade, dass die Hohem Joy App von meinem Gimbal Isteady M6 Bildruckeln/Framedrops produziert und Filmic pro so teuer geworden ist. Ich versuche es wohl mal mit ProTake.


    Zitat

    Die Frage wäre aber, warum Du überhaupt die Trennung machen willst. Denn es handelt sich doch um den O-Ton und dadurch läufst Du Gefahr, dass Bild und Ton asynchron werden. Warum machst Du die Bearbeitung nicht gleich auf dieser Spur?


    Ich schneide ein Stück Audio raus und füge auf der 2. Audiospur ein Stück Athmo-Kopie von Spur 1 ein. Wenn Ich Bild und Ton nicht trenne, wäre der Schnitt ja auch im durchlaufenden Video-Bild (wäre nicht schlimm, aber ich habe dann in der Videospur sinnlose Schnitte).


    Zitat

    Man sollte deshalb eigentlich immer mindestens eine durchgehende Audio-Spur haben. Notfalls mit "Stille" belegen.


    Darauf bin ich noch nicht gekommen, ich könnte die 1A Spur auch durchlaufen lassen und den unerwünschten Ton in einem Bereich lautlos stellen? Dann bräuchte ich den Originalton nicht schneiden, Danke!!! Einfügen und Justieren muss ich dann in 2A aber trotzdem, damit ein "sinnvoller" Ton durchläuft.


    Zitat

    Eine Alternative wäre auch das Audio mit einem separaten Audio-Programm zu bearbeiten.

    Diese bieten nicht nur sehr viel mehr Möglichkeiten in der Bearbeitung, sondern sind auch komfortabler in der Bedienung.

    Was gibt es da an separatem Audio Programm, evtl. ein Plugin für Edius? Gibt es dazu irgendwo eine Anleitung (evtl. erstmal ein Youtube-Video)?


    Vielen Dank nochmal, auch für die Projekteinstellungen, ich checke das bei mir.


    VG, Jo.

  • Du könntest mal versuchen den Ton, oder Teile die Du benötigst aus Edius als Audio > PCM-WAVE zu exportieren (!!!Haken bei Zu Bin hinzufügen setzen) und diese Dateien dann auf eine A-Spur zu legen.

    Auch das könnte etwas bringen. Und diese Teile lassen sich dann auch leichter verschieben oder platzieren, da sie ja mit dem Video nicht verknüpft/gruppiert sind.



    Was gibt es da an separatem Audio Programm, evtl. ein Plugin für Edius? Gibt es dazu irgendwo eine Anleitung (evtl. erstmal ein Youtube-Video)?

    Es gibt zwar auch Audio-PlugIns die unter Edius laufen. Du findest sie auch auf Edius.DE (s.o.) unter Testversionen > PlugIns, oder unter über Edius > PlugIns von Drittanbietern.


    Aber das sind eher einzelne Werkzeuge. Und Edius ist in der Einbindung von Audio-PlugIns leider sehr veraltet, da z.B. keine VST3-PlugIns unterstützt werden.


    Bei den externen Audio-Programm gibt es je nach Ansprouch, Geschmack und Geldbeutel mehrere Programme.

    Aber die laufen halt alle nicht in Edius. Die Bearbeitung würde dann eben Exporte und Importe in die jeweiligen Programme bedeuten.


    Hier wäre als kostenloses Programm und meist auch ausreichende Variante das Programm Audacity zu nennen.

    Als Kaufprogramm würde ich Steinberg WaveLab empfehlen, oder ggf. auch Cubase, wenn es auch die Richtung Musikgestaltung von Interesse ist.

    Diese haben den Vorteil, dass sie auch eine (.mov) Videospur wiedergeben können, sodass Du bei der Audiobearbeitung auch das Video sehen würdest.

    Aber diese Programme benötigen auch einige Einarbeitung, da sie sehr mächtig sind.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • @Jo Anton


    OK, so ganz verstanden habe ich dein Problem noch nicht, aber mittlerweile bin ich auch der Ueberzeugung, dass das Problem für Edius von einer "komischen" Framerate kommt. An deinem PC kann es nicht liegen, der ist potenter als meiner und ich schneide FHD vollkommen flüssig. Ich hatte vor ein paar Tagen dasselbe Problem als ich eine Datei in die Timeline zog mit einer Framerate von 59.59 ? Bei der Bearbeitung dauerte es eine Ewigkeit bis sich etwas tat und nach 2 oder 3 Schnitten stürzte Edius jedesmal ab, was äusserst äusserst selten vorkommt. Nachdem ich die Framerate auf 50 geändert habe lief alles perfekt. Mein Projekt war auch ein 50p Projekt.

    Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.

  • Wenn es dir hauptsächlich um das Jonglieren mit Audio geht, dann würde ich vorschlagen einfach mal den Proxy-Modus zu nutzen. Ich denke erstens wird das Video auf eine vernünftige Basis gehoben (keine variable Framerate) und zweitens kann gleichzeitig das Audio als WAV für exakte Verschiebungen genutzt werden.


    Wenn zur Filmausgabe dann der Proxy-Modus wieder abgestellt wird, dann kommt alles in bester Qualität in den Film, wenn nicht sowieso beim Filmexport.


    Proxy finde ich besser als erst in HQX zu wandeln. Der Proxy-Modus macht ja alles automatisch, beschleunigt und macht kleinere Dateien als HQX.

  • Ich schiebe das Element um 3-4 Frames nach rechts,

    Eine Frage: Welche Methode benutzt Du dazu? Tastenkürzel?

    kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Proxy finde ich besser als erst in HQX zu wandeln.

    Eine Frage:


    Der HQX.Codec ist ein INTRA-Codec.

    Die in Edius produzierten Proxy-Files sitzen in einem MOV-Container. Handelt es sich darin um INTRA-Codec ??

    kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
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  • Die in Edius produzierten Proxy-Files sitzen in einem MOV-Container. Handelt es sich darin um INTRA-Codec ??

    Wenn Du da als Proxy .mov-Container hast, könnten diese direkt aus der Kamera stammen.


    Bei mir erzeugt Edius jeweils als .proxy ausgezeichneten MFX-Dateien.



    Der Inhalt richtet sich dabei nach dem Quellformat und wird entsprechend der Einstellungen (Groß/Mittel/Klein) unter Edius Systemeinstellungen > Anwendung > Proxy reduziert. Also All-Intra nur bei entsprechender Quelle.


    Nachfolgendes Beispiel ist das Edius-Proxy (Groß) für eine 50p UHD-Datei aus der DJI Osmo Pocket.




    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Dann muss meine Annahme, dass der Proxy konstante FPS und kleine Intra-Bilder erzeugt wohl falsch sein.


    Hatte stark angenommen, dass Proxy ja „vereinfacht“ und nicht „verschlimmbessert“

  • Hatte stark angenommen, dass Proxy ja „vereinfacht“ und nicht „verschlimmbessert“

    Na zumindest die in Edius erzeugten Proxy-Dateien sind halt eine MFX-Reduzierung des Quellmaterials. Aber deshalb können sie ja auch so genial klein sein.

    In meinem Beispiel hat das Proxy 323 MB, die Originaldatei dagegen 1,3 GB.


    Ein Proxy ist ja eigentlich auch immer eine nur "verminderte" Form, in erster Linie in Hinsicht auf die Auflösung.

    Intra-Frame-Codecs werden halt bei Umwandlungen genutzt, da diese sich im NLE leichter Bearbeiten lassen. Das dann aber i.d.R. ohne Reduzierungen der Auflösung/Qualität, sondern eher mit großen Dateien.


    Den Mist mit den variablen Bildraten haben uns halt die Smartphones eingebrockt, die jeden Fitzen Daten einsparen sollen. Aber damit "verstoßen" sie halt gegen bisher allgemeingültigen Regeln für Videomaterial. Weshalb dann grade die professionellen NLEs damit Probleme bekommen.



    Trotzdem könnte auch im vorliegenden Fall der Proxys-Modus durchaus eine Arbeitsmöglichkeit sein.

    Allerdings muss man damit halt genau aufpassen, was man wo macht (z.B. Shift+Q-Rendern). Sonst greift man auf einmal im finalen Export auf die Proxys zu.

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  • Wenn Du da als Proxy .mov-Container hast, könnten diese direkt aus der Kamera stammen.

    Die Kamera hatte bei mir im konkreten Fall mp4-Dateien geliefert.

    Die Mov-Proxies wurden in Edius aus jenen mp4's erzeugt.

    Ich sehe mir das nochmals genauer an.

    Der Inhalt richtet sich dabei nach dem Quellformat und wird entsprechend der Einstellungen (Groß/Mittel/Klein) unter Edius Systemeinstellungen > Anwendung > Proxy reduziert. Also All-Intra nur bei entsprechender Quelle.

    Das wollte ich wissen; klingt für mich sehr plausibel.

    Danke kurt

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  • Hallo Zusammen,

    Zunächst einmal an Alle ein großes Dankeschön, ich sehe, man ist nicht alleine und bekommt schnell Anregungen. Ich brauche aber noch etwas, um die Anregungen zu testen, auch verstehe ich nicht Alles ohne mich ein wenig intensiver damit zu beschäftigen. Hier mein bisheriger Input:


    @ kpot11:

    Zitat

    Eine Frage: Welche Methode benutzt Du dazu? Tastenkürzel?

    kurt

    Ich habe kein Tastenkürzel, ich mach´s so: Vergrößerung auf der Timeline (Strg. + Mausrad), Audiospur hoch, also groß, so dass ich die Audiografik gut erkenne. Ich schiebe das Audioelement per Markieren und linker Maus grob an die richtige Stelle, dann spiele ich ab und justiere/schiebe händisch nach und höre wieder ob es passt. Wenn ich wirklich glaube, dass es auf 2-3 Frames ankommt, kann ich den Curser mit den Pfeiltasten am Ende des Audioelements z. B. frameweise nach rechts schieben und das Element dann so schieben, dass es an neuer Curserposition einrastet (ich hoffe Ihr Profis haltet mich noch nicht für völlig verrückt, haha ...).


    Meine ersten Erkenntnisse:

    Habe den gesamten Projektordner (mit Allem Rohmaterial drin) auf meine SSD kopiert und dort die Ediusdatei geöffnet. Keine Änderung der Audio-Bearbeitungsgeschwindigkeit. Ich vermute, dass von dort trotzdem auf das Rohmaterial auf der HDD zugegriffen wird (ich kenne die Pfade ja nicht bzw. wo sehe ich das und ich weiß auch leider nicht, wie ich das herausbekomme oder wie ich die Pfade so ändere, dass Alles nun nur noch auf der SSD passiert). Wenn jemand weiß, wie ich einen Projektordner einfach auf eine andere Festplatte kopiere/kriege, so dass die Pfade dann auch sicher nur auf die neue Platte zugreifen wäre das hilfreich.


    Ich habe dann auf der SSD ein neues Projekt mit dem gleichen Rohmaterial angelegt und es scheint tatsächlich so, dass die Audiobearbeitung etwas flüssiger läuft. Ich habe aber nur 4 Subclips generiert und weiß nicht, ob das so bleiben wird, wenn ich das Gesamtprojekt dort mit etwa 40 Subclips bearbeite.


    Was mich gestört/gewundert hat:

    Wenn ich für die Tonergänzung den Subclip auf die 2. Audiospur 2A lege, wobei ich die Videospur unmarkiert habe und nur die 2A ganz links ausgegraut habe, fügt Edius mir das Audioelement trotzdem doppelt, also auf 1A und auf 2A ein (Drag and drop mit linker Maus aus der BIN). Unten im Screenshot ganz rechts sieht man das doppelte Audioelement. Gut, ich kann die Gruppe auflösen und das Element auf 1A löschen, aber das ist ja doch wieder komplizierter als gewünscht. Wobei natürlich generell gut ist, dass ich überhaupt vom Subclip nur den Ton ohne Video in die Timeline legen kann. Weiß jemand warum das Element auf beiden Audiospuren erscheint??



    Soweit, nochmal Danke, ich melde mich gerne bei neuen Erkenntnissen,

    Schönes Wochenende!


    VG Jo.

  • Ich habe kein Tastenkürzel, ich mach´s so: Vergrößerung auf der Timeline (Strg. + Mausrad), Audiospur hoch, also groß, so dass ich die Audiografik gut erkenne. Ich schiebe das Audioelement per Markieren und linker Maus grob an die richtige Stelle, dann spiele ich ab und justiere/schiebe händisch nach und höre wieder ob es passt. Wenn ich wirklich glaube, dass es auf 2-3 Frames ankommt, kann ich den Curser mit den Pfeiltasten am Ende des Audioelements z. B. frameweise nach rechts schieben und das Element dann so schieben, dass es an neuer Curserposition einrastet (ich hoffe Ihr Profis haltet mich noch nicht für völlig verrückt, haha ...).

    Ich hatte an die (Standard-)Tastenkürzel

    - Punkt (Clip einen Frame nach rechts verschieben),

    - Komma (Clip einen Frame nach links verschieben),

    - SHIFT+Punkt (Clip 10 Frames nach rechts verschieben) und

    - SHIFT+Komma (Clip 10 Frames nach links verschieben)

    gedacht, ob Du damit arbeitest.


    // Hinweis: Es gibt in Edius auch die Möglichkeit den Ton im Detal via Offset anpassen, so dass die Framegrenze überwunden werden kann.


    kurt

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  • (ich kenne die Pfade ja nicht bzw. wo sehe ich das und ich weiß auch leider nicht, wie ich das herausbekomme

    z.B. mit: Clip mit rechter Maustaste (krMT) anklicken > Eigenschaften > klMT auf den Reiter Datei.


    // Hinweis: Du kannst auch in der BIN mit der Maus einfach auf den Clip zeigen. Allerdings muss man vorher einmalig am besten alle möglichen Anzeigeparameter ausgewählt haben (via BIN-Palette: klMT auf Symbol Ansicht > Symbol > krMT auf beliebige Überschriftsspalte > (am besten alle) anhaken.


    Kurt

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  • Wenn jemand weiß, wie ich einen Projektordner einfach auf eine andere Festplatte kopiere/kriege, so dass die Pfade dann auch sicher nur auf die neue Platte zugreifen wäre das hilfreich.

    Im Projektordner alle Assets (Clips, *.wavs, Bilder, Musik, Kommentare, Titel usw.) - zweckmäßig in je einem eigenen Unterordner (des Projektordners) - zur Verfügung stellen.

    Dann reicht es, nur den Projektordner auf ein anderes Laufwerk zu kopieren/verschieben und von dort dann das Projekt in Edius zu starten.

    kurt

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  • Habe den gesamten Projektordner (mit Allem Rohmaterial drin) auf meine SSD kopiert und dort die Ediusdatei geöffnet. Keine Änderung der Audio-Bearbeitungsgeschwindigkeit. Ich vermute, dass von dort trotzdem auf das Rohmaterial auf der HDD zugegriffen wird (ich kenne die Pfade ja nicht bzw. wo sehe ich das und ich weiß auch leider nicht, wie ich das herausbekomme oder wie ich die Pfade so ändere, dass Alles nun nur noch auf der SSD passiert). Wenn jemand weiß, wie ich einen Projektordner einfach auf eine andere Festplatte kopiere/kriege, so dass die Pfade dann auch sicher nur auf die neue Platte zugreifen wäre das hilfreich.

    Hi, also

    1. alle Dateien, die sich im Projektordner, oder in einem seiner Unterordner befinden, findet Edius auch nach der Verschiebung des Projektordners; insoweit ist die Verschiebung des Projektordners problemlos, wenn man die zum Projekt gehörigen Datein in diesem abgespeichert hat; bei Dateien die außerhalb des Projektordners liegen geht die Verknüpfung verloren (s. 4.);
    2. daher empfiehlt es sich die Originaldateien im Projektordner abzulegen, dafür konnen (auf Win-Ebene) im Projektordner beliebige Ordner und Unterordner angelegt werden und so eine übersichtliche Struktur geschaffen werden;
    3. man kann zwar auch Dateien, die außerhalb des Projektordners liegen (z.B. auf einer Mediensammlung) beim Import in Edius über "In Projektordner übertragen" in den Projektordner kopieren lassen, das hat aber den Nachteil, dass eine Kopie gespeichert wierd (zusätzlicher Platzbedarf) und diese Kopie einen von Edius erstellten kryptischen Dateinamen erhält; das macht sich schlecht, wenn man die Datei aus Win-Ebene sucht;
    4. verliert Edius den Pfad zu einer Datei (egal ob innerhalb oder außerhalb des Projektordners), so geht dies im Projekt "offline" und erhält eine entsprechende Markierung in der TL und Bin; außerdem erscheint in der Statusleiste (ganz unten) ein Hinweis wieviele Dateien offline sind; den Hinweis kann man anklicken und die Verknüpfungen neu erstellen;
    5. alle Dateiinformationen, wie Name, Pfad, Größe, etc. bekommst Du über die Eigenschaften; dazu in der Bin oder TL einen Klick mit der rechten Maustaste auf den jeweiligen Clip; weiterführende Daten werden auch bei markierten Clip unnten im Bin-Fenster, oder für Clips auf der TL im obern Teil des Info.Fensters angezeigt.



    Wenn ich für die Tonergänzung den Subclip auf die 2. Audiospur 2A lege, wobei ich die Videospur unmarkiert habe und nur die 2A ganz links ausgegraut habe, fügt Edius mir das Audioelement trotzdem doppelt, also auf 1A und auf 2A ein

    Das liegt daran, dass es sich um eine Stereo-Datei handelt. Diese wird dann in linken Kanal (1 A) und rechten Kanal (2 A) aufgeteilt.


    Um die Aufteilung verhindern klicke mit der rechten Maustaste auf die 1. Spalte im TL-Kopf und setze den Haken bei "Audio-Quellkanal (Stereo)".

    Dann ändert sich auch die grasue Anzeige in der 1. Spalte von A1 und A2 auf A1/2.


    Noch einfacher machst Du es Dir, wenn Du Die über Benutzereinstellungen > Benutzeroberfläche > Schaltfläche > Modusleiste das Symbol auf den Schrim holst und/oder ein Tastenkürzel definierst.


    Solltest Du auch mit Mono-Dateien arbeiten (VoiceOver, Geräusche), so empfielt es aus dem Stereomodus rauszugehen, was eben über Symbol oder Taste am schnellsten geht.



    Gruß

    Peter

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    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Halo Zusammen,

    Ich habe mal ein paar Sachen probiert und Erkenntnisse gewonnen, leider keinen wirklichen Durchbruch. Also:


    - Umwandlung in der BIN in Proxy Mittel-Qualität spielt alles etwas flüssiger, aber das Schieben von Audio-Elementen auf der Timeline dauert, genau so ist es, wenn ich die rote Lautstärkelinie anfasse, bis ein Punkt erscheint teilweise bis zu 7 Sekunden nachdem ich die Linie anclicke (klMT), puuuh ...


    - Es ist eigentlich egal, welche Datei ich auf die 2A Audiospur lege, ich habe in GV HQX umgewandelt (Riesen-Dateien) keine Verbesserung, schließlich habe ich einen Musikclip, den ich in einem Musikprogramm selbst erstellt habe (eine .ogg-Datei) auf 2A eingefügt, das Handling bleibt gleich langsam (ob es noch was bringt, die Videoclips als wav-Datei zu separieren, bezweifle ich eher, ich weiß auch nicht, wie ich das machen sollte. Vermutlich hängt die Zähflüssigkeit dann tatsächlich an den übrigen Elementen in der Timeline, egal was ich mit anderem Codec an Audio einfüge. Übrigens, das Problem besteht auch bei der Arbeit von der SSD, kein Unterschied zur HDD.


    - Zu den Smartphone-Videos: Ich glaube, ich muss Alles vor jeglicher Bearbeitung konvertieren, sonst wird das mit der Audio-Bearbeitung nichts, im laufenden Projekt kriege ich das, denke ich, nicht mehr geändert, kann ich ja auch so zu Ende bearbeiten, dauert halt nur ewig.


    - Hat jemand eine Empfehlung für die Vorab-Konvertierung des Smartphone-Rohmaterials? Wie ist das mit der Open Source Software "Handbrake", ist das empfehlenswert? Es muss ja offenbar ein Programm sein, das das gesamte Rohmaterial in feste Bildraten überführt ...


    - Ich hab nochmal ein älteres, in Edius bearbeitetes Projekt Full-HD aus meinem Sony Camcorder geladen, da war die Audio-Bearbeitung kein Problem, also wie Ihr sagt, es liegt wohl am Smartphone-4K-Video. Ich habe noch Rohmaterial 4k 60p aus meiner neuen Fuji Kamera, mal sehen, wie das funktioniert, aber eins nach dem anderen.


    - Ich habe auch angefangen, eine Smartphone-App für konstante Bildraten zu suchen, aber das ist echt zähflüssig, schwierig, vorab die Info zu bekommen, ob das tätsächlich mit der App funktioniert und ich möchte mir eigentlich auch ungerne 10 Apps installieren und mit Try and Error gucken, ob es dann irgendwann geht.


    Wenn jemand etwas weiß, wäre wirklich hilfreich.


    Soweit, zum Schluss Danke an gurlt und kpot11, die übrigen Tips sind hilfreich, Schieben mit Tastatur ( Komma, Punkt ) auch Kopie des gesamten Projektordners, ja, ich habe Video und Audio auf separaten Ordnern, Alles im Projektordner und Edius greift dann auch in diesem kopierten Projektordner darauf zu, ich sehe mit krMT-Eigenschaften in der Timeline den Pfad, nur finde ich nicht die "BIN-Palette" , wo ich das dann anhaken und auch für Click in der BIN sehen könnte. Auch habe ich das doppelte Audio-Element wg. Stereoeinstellung verstanden.


    Also, schönen Abend,

    VG, Jo.

  • .ogg-Datei ist auch ungünstig, da komprimiert.


    WAV ist das einzig Wahre, da hier immer 48000 Samples pro Sekunde sind, die man immer auf das Sample genau positionieren kann, ohne etwas dekomprimieren zu müssen. (Auch AAC LC ist eine Komprimierung)


    Wenn du jetzt noch die Frames pro Sekunde auf exakt die gewünschten 25, 30, 50 oder 60 hinbekommst, dann kann jedes Einzelbild exakt angesprungen werden, ohne erst eine Group of Pictures dekodieren zu müssen.


    Soviel mal zu dem Hintergrund, der sich hinter den Bemühungen verbirgt.