"Pseudosurround" mit L-C-R erstellen

  • Ich habe eine Doku weitgehend fertiggestellt. Der Ton besteht im wesentlichen aus Atmo, Musik und Kommentar. Nun habe ich überlegt, dass es auf einer Surround-Anlage eigentlich am besten klingen müsste, wenn der Kommentar aus dem Center und der Rest in stereo aus L und R kommen würde. Auf die hinteren Kanäle möchte ich gerne verzichten. Wie muss ich vorgehen, um von meiner stereo-Mischung auf die oben erwähnte umzustellen?


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Ich würde den Kommentar als Monokanal (Rechtsklick, Kontextmenü) mit dem Soundmapper auf den Centerkanal legen.


    Aber damit kann es passieren, wenn das File NUR Stereo abgespielt wird, das der Centerkanal beim Downmix nicht wiedergegeben wird.


    Ich wollte bei einem Abspann auch den Sound nach vorne 'verengen' so das zu Schluss nur noch vom Center der Ton langsam leiser wird.

    Die Folge war, das auf dem Fernseher ab da nicht mehr zu hören war. War ziemlich blöd. Gerade wenn es um Kommentar geht.

    Aber vielleicht kann man das ja heute auch Fernsehern beibringen obwohl der auch Surround 2.1 zertifiziert war.

    Darum würde ich den Kommentar auch auf die L-R Kanäle mappen.


    LG Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

  • Hi,


    das ist leider etwas kompliziert, da Edius intern halt nur Stereo kennt und auch die Audio-Spuren auf der TL immer Stereospuren sind.

    Die Ausgabe kann dann aber durchaus Mehrkanalig erfolgen, doch leider nicht "automatisch". Deshalb muss man da sehr aufpassen wie man was wo einstellt.



    Du müsstest also zunächst das Kanalmapping in Edius einrichten.

    Hierbei wäre zu beachten, dass (Dolby) AC-3 und das in H.264/H.265 verwendete AAC unterschiedliche Kanalsortierungen enthalten.


    Kanalreihenfolge AC-3 <------- ------->Kanalreihenfolge AAC:


    Ch 1 = Links (vorn)...........................…...…….... Center

    Ch 2 = Rechts (vorn)…….......…………...…...…..... Links (vorn)

    Ch 3 = Center…………….......….......….......…...…... Rechts (vorn)

    Ch 4 = LFE…………….......….......….......…...…....….. Surround links (hinten)

    Ch 5 = Surround links (hinten)……………...…..... Surround rechts (hinten)

    Ch 6 = Surround rechts (hinten)……………...….. LFE


    Oder anders gesagt - bei einer Ausgabe als H.264/H.265 müsstest Du -

    • den Kommentar auf Ch 1 legen (bei Stereoton auf der Kommentar-Spur beide Edius Spurkanäle);
    • die Atmo, Musik und ggf. Geräusche hingegen auf Ch 2 (linker Kanal) und Ch3 (rechter Kanal)


    Hierbei kann dann aber das Problem auftreten, dass Deine Soundwiedergabe auf dem Rechner nach AC-3 geschaltet ist. So ergibt sich dann auf dem Rechner zunächst eine falsche Wiedergabe.

    Hier kann bei einer WG-Version dann der Audio-Überwachungsmodus (in Systemeinstellungen > Anwendung) helfen, der die Ausgaben umleitet.



    Und auch wenn die hinteren Boxen (und der LFE?) nicht belegt sind, müsstest Du Dich (m.E.) dabei nach einer 5.1 Belegung richten und auf die nicht verwendeten Kanäle sicherheitshalber "Stille" legen. Habe ich aber noch nicht probiert, ob das nötig ist.



    Wenn Du verschachtelte (nested) Sequenzen verwendest, musst Du darauf achten, dass ein in der unteren Sequenz vorgenommenes Kanalmapping nicht versehentlich durch das Kanalmapping in der/den übergeordneten Sequenz(en) "verdreht" wird.


    Anders gesagt, Du hast auf der unteren Sequenz z.B. auf der TL Spur

    • 1A die Atmo auf, die in der Ausgabe auch Ch2 und Ch 3 gemappt sind;
    • 2A den Kommentar, der in der Ausgabe auf Ch1 gemappt ist.


    Legst Du diese Sequenz jetzt in eine übergeordnete (Master-)Sequenz), so befindet sich dort die Atmo bereits auf Ch2 und Ch3, der Kommentar hingegen auf Ch1. Also innerhalb der (Master-)Sequenz schon auf anderen Spuren.

    Hier darf dann in der übergeordneten Sequenz keine abweichende Zuweisung erfolgen, sondern die Kanäle müssen in der Ausgabe 1:1 beibehalten werden. Also C1 -> Ch1, etc., sonst veränderst Du das Mapping ja wieder.


    Anders herum, wenn Du in den untergeordneten Sequenzen kein Mapping vorgenommen hast.

    Dann liegen die Tonereignisse ja noch weiterhin in den gleichen TL-Spuren und damit Kanälen. Dann muss die Zuordnung in der Mastersequenz erfolgen.


    Spweit die Grundlagen


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Wie gesagt ist die Kanalzuordnung, wie Peter schrieb. Allerdings würde ich das nicht zu 100% so zuordnen, sondern das Center-Signal noch mit einem Anteil von 30%-50% auf L und R mischen, damit nicht vollkommene Stille des Kommentars erfolgt, wenn kein Center vorhanden ist.


    Eigentlich macht man beispielsweise auf DVD oder BD mehrere Mixes. Dort gibt es üblicherweise verschiedene Sprachen oder auch verschiedene Mixes, wie AC3, Dolby Plus, DTS usw. , damit man flexibel ist. Leider bekommt sowas nur ein Authoring hin, aber Edius X nicht.

  • Wie gesagt ist die Kanalzuordnung, wie Peter schrieb. Allerdings würde ich das nicht zu 100% so zuordnen, sondern das Center-Signal noch mit einem Anteil von 30%-50% auf L und R mischen, damit nicht vollkommene Stille des Kommentars erfolgt, wenn kein Center vorhanden ist..

    Ist natürlich richtig.


    Nur bedingt das in Edius, dass man den Kommentar dann auf der TL auch auf zwei Spuren auflegt. 1x „laut“ für den Center, 1x „leiser“ für R/L.

    Denn die Lautstärke richtet sich nach der TL-Spur. Eine Kanalzuordnung mit unterschiedlichen Pegeln ist da nicht möglich.


    Außerdem besteht da das Problem der endgültigen Lautstärke. Denn der Kommentar L/R addiert sich ja zum Center.

    Heißt aber, entweder ist dann der Kommentar bei fehlendem Center zu leise und somit nicht mehr verständlich, oder bei Gut verständlichem „Stereo“ (ohne Center) der Ton von Atmo und Musik zu leise, wenn dann ein Center im System vorhanden ist.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Danke für eure Erklärungen. Was mir noch nicht ganz klar ist, sind die Änderungen in den Projekteinstellungen. Genügt es unter Audiokanäle 6ch einzustellen? Und diese müssten dann wie von Peter beschrieben belegt werden? Allerdings ist mir ebenso wenig klar, wo ich auf (Dolby) AC-3 umstelle. Erfolgt dies dann lediglich bei der Ausgabe?


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Genügt es unter Audiokanäle 6ch einzustellen?


    Richtig, einfach in den Projekteinstellungen auf 6 Ch einstellen.

    Das sind dann die Ausgangskanäle, die dann bei einem Export zur Verfügung stehen.


    A-Spuren kannst Du natürlich beliebig viele anlegen. Die werden dann auf die 6 Kanäle gemappt.



    Allerdings ist mir ebenso wenig klar, wo ich auf (Dolby) AC-3 umstelle.

    Wie ist das jetzt gemeint?


    Wenn es die Kanalreihenfolge beim Mapping betrifft, dann musst Du diese selbst über das Projekt- und/oder Seqeuenzmapping festlegen.

    Also die Audioereignisse auf den einzelnen vorhandenen A-Spuren der TL zum passenden Ausgabekanal Mappen. Z.B. den Kommentarton auf den Center, bei AC-3 dann auf Ch3, bei AAC auf Ch1.

    Die Spur-Reihenfolge auf der TL spielt da prinzipiell keine Rolle.



    Wenn Du dies für den Export meinst, so findest Du das im Einstellungsfenster des jeweiligen Exporters > Grundlegende Einstellungen >Audioeinstellungen > Format.

    Dort müsste dann also AC-3 angeboten werden. was bei H.264/H.265 aber nicht der Fall ist. AC-3 wüsste ich jetzt nur bei MPEG (2).



    Wenn Du es für die Soundkarte/Audiointerface auf Deinem Computer meinst, so müsstest Du je nach Anlage die Ausgabe entweder dort durch Mapping oder Formateinstellung vorgeben. Das muss man dann im entsprechenden Treiber nachsehen.



    Meinst Du hingegen den Audio-Überwachungsmodus in der WG-Version, so ist das eine Art "Überschreibung" der Ausgabe. Die gilt also nur für eine zum Sequenz-/Projektmapping abweichende Ausgabe über die auf dem Computer vorhandenen Lautsprecher.

    Da musst Du ein entsprechenden Mapping im Audio-Überwachungsmodus > Recorder > Kanal-Mapping einstellen.




    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Legst Du diese Sequenz jetzt in eine übergeordnete (Master-)Sequenz), so befindet sich dort die Atmo bereits auf Ch2 und Ch3, der Kommentar hingegen auf Ch1. Also innerhalb der (Master-)Sequenz schon auf anderen Spuren.

    Hier darf dann in der übergeordneten Sequenz keine abweichende Zuweisung erfolgen, sondern die Kanäle müssen in der Ausgabe 1:1 beibehalten werden. Also C1 -> Ch1, etc., sonst veränderst Du das Mapping ja wieder.

    Ich habe die Doku in Sequenzen erstellt, die am Ende in einer Mastersequenz zusammengefasst und mit letzten Filtern belegt werden. Und da scheint mir ein Problem zu liegen: Den Kommentar habe ich in den untergeordneten Sequenzen platziert und nach deinen Empfehlungen gemappt. In der Mastersequenz wird der Ton aus den untergeordneten bei mir als 2-Kanal stereo anzeigt. Hier kommt außerdem die unterschiedliche Belegung AC3/AAC zum Tragen. Ich habe am linken Kanal den Kommentar und am rechten einen Spur von O-Ton/Atmosphäre/Musik. Der zweite Kanal fehlt. Irgendwas mache ich also falsch.


    Wahrscheinlich wäre es am einfachsten den Kommentar nur in die Mastersequenz zu legen und dort richtig zu mappen.


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    Bilder

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  • Hi,


    also das Mapping aus dem 1. Screenshot erscheint mir für AAC soweit richtig.


    Was das ganze allerdings nochmal unnötig erschwert ist, dass Du da eine VA-Spur verwendest.

    Von denen halte ich sowieso nichts und würde immer empfehlen ausschließlich mit getrennten V- und A-Spuren zu arbeiten. Das Bild also auf eine V-Spur und den O-Ton auf eine eigne A-Spur zu legen.

    Zumindest im Zusammenhang mit einem über Stereo hinausgehenden Ton solltest Du aber lieber auf VA verzichten.



    Im 2. Screenshot (der Master-Sequenz) hast Du dann in der 1. Spalte eigentlich eine richtige Anzeige, mit A 1/2 (also normalerweise Ch 1/2) auf der VA-Spur und A 3/4 auf der Spur 1 A. Allerdings liegt dort offenbar nur ein Kanal, oder nichts auf der VA-Spur.

    Spätestens hier solltest Du also auf die VA-Spur verzichten. Das bringts nur durcheinander.


    Außerdem würde ich dort (in der Master-Sequenz) dann lieber mit aufgeteilten Kanälen arbeiten, also bei der Option Audio-Quellkanal (Stereo) den Haken rausnehmen.

    Dadurch liegen dann die einzelnen Kanäle auch auf einzelnen (in Deinem Fall 3) A-Spuren. und ließen sich dort einfacher Mappen.



    Das in der Mastersequenz der Kommentar aus dem linken und O-Ton/Athmo/Musik aus dem rechten Lautsprecher kommt liegt halt daran, dass die Anlage nach AC-3 gemappt ist. Hier müsstest Du also, wenn Du den Ton auf den richtigen Lautsprechern hören willst, entweder die Zuordnung in den Lautsprechern auf AAC ändern, oder besser den Audio-Überwachungsmodus nutzen, wenn Du WG hast.


    Außerdem braucht Deine Anlage halt auch einen Center-Lautsprecher, auf den dann der Kommentar ausgegeben wird.


    Als zweiten Schritt müsstest Du dann das Kanal-Mapping der Mastersequenz überprüfen.

    Vermutlich ist das noch auf Stereo ausgelegt. Hier musst Du es halt so einstellen, dass die dort liegenden Kanäle 1:1 durchgeleitet werden, also Kommentar auf Ch1, O-Ton/Atmo/Musik auf Ch2 und Ch3.

    Das macht sich eben leichter, wenn Du wie zuvor beschrieben die Kanäle auf einzelne Spuren aufteilst.


    Hierbei muss man aber wissen, dass Edius halt intern mit Stereo-Spuren arbeitet, also jede A-Spur intern 2 Kanäle hat. Und auch diese "Mono"-Spuren werden dann von Edius wiederum zunächst in ein Stereo-Raster gepresst.

    Heißt, ohne weiteres Zutun liegen dann bei der Ausgabe die ungraden A-Spuren ( 1A, 3A, 5A...) zunächst auf dem linken, grade A-Spuren (A2, A4, A6...) auf dem rechten Stereoausgang. Das muss man dann also entsprechend Mappen. Was bei Dir insoweit unproblematisch wäre, da Du immer beide Kanäle auf einen Ch mappen müsstest.


    Nach dem Export als Video mit AAC-Ton sollten dann die Kanäle richtig liegen. Also auch auf dem PC ohne "Umleitung" auf den richtigen Lautsprechen kommen.



    Wahrscheinlich wäre es am einfachsten den Kommentar nur in die Mastersequenz zu legen und dort richtig zu mappen.

    Wenn Du da den Kommentar erst auf der Mastersequenz auflegst, wäre das vom Mapping der Untersequenzenn her natürlich einfacher, da Du dann eben diese nur als Stereo ausgeben müsstest.

    Aber das ist dann beim Schnitt und der Platzierung des Kommentars wiederum nicht ganz so vorteilhaft, Wenn Du nachträglich noch was ändern willst, z.B. einen Bildclip verkürzen, dann artet das in Arbeit aus. Denn Du musst dann im Master den Kommentar entsprechend anpassen. Würde ich nicht so gern machen.



    Aber auch wenn Du den den Kommentar in den den Untersequenzen auflegst, kannst Du natürlich dort erstmal so vorgehen, dass Du z.B. O-Ton/Atmo/Musik als Stereo z.B. auf Ch1 und Ch2 Mappest und den Kommtenar immer auf Ch3.

    So hättest Du quasi AC-3 und die Ausgabe auf die Lautsprecher des PC sollte dann auch ohne Eingriffe stimmig sein.


    Dann müsstest Du erst im Master das Mapping auf AAC umstellern.

    Wenn Du zusätzlich AC-3 benötigen für die Ausgabe solltest, dann brauchst Du lediglich ein Master ohne Umzumappen anlegen, bzw. könntest das AAC-Mapping auf einem Dublikat (keiner Kopie!!) der mastersequenz machen und hättest beides.


    Es gibt eben unterschiedliche Vorgehensweisen um zum gleichen Ergebnis zu kommen. Da muss man auch sehen, was einem liegt.


    Als Fazit bleibt halt leider, dass Edius nicht grade komfortabel bei der Erstellung solcher "Surround"-Töne ist. Denn eigentlich ist Edius nur auf Stereo ausgelegt und alles andere dann nur über Krücken erreichbar.


    Wie Klaus schon geschrieben hat, mit entsprechenden Audio- oder DAW-Programmen, die direkt z.B. 5.1 bearbeiten können ist man da besser bedient. Aber die kosten auch Geld und man muss sich dort auch erste einarbeiten.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Aber leider mache ich offenbar immer noch was falsch!


    Ich habe jetzt wie empfohlen die Mastersequenz verändert und die VA Spur entfernt. Außerdem sind alle Tonspuren auf mono umgestellt. Jetzt reichen mir die Subsequenzen auch die Spuren aus meiner Sicht richtig durch. Nun habe ich das Mapping der Mastersequenz vorgenommen, wie man in den Anhängen sieht. Leider fehlt mir in der endgültigen Ausgabe aber der linke vordere Kanal, wie in Adobe Audition auch zu erkennen ist. Bloß, wo liegt der Fehler???


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Fehler gefunden! Ich hatte ohne es zu bemerken die Spur stumm geschalten. Das kann natürlich nicht funktionieren!


    Jetzt muss ich mich allerdings nochmals um die Lautstärke der einzelnen Kanäle kümmern. Der Kommentar ist jetzt viel zu laust! Vielleicht weil li und re auf eine Monospur zusammenkopiert wurden. Allerdings scheinen linker und rechter Kanal wiederum leiser geworden zu sein. Aber das sollte ja in der Mastersequenz relativ schnell eingestellt sein.


    Vielen dank, Peter, für deine Hilfe!


    Markus

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  • Jetzt habe ich den Kommentar um 3db leiser gemacht und das passt sehr gut auf der Surroundanlage. Spiele ich die gleiche Datei aber nur auf dem TV ab, ist der Kommentar wieder zu leise. Offenbar klappt dann der Downmix von Surround auf stereo nicht richtig. Das ist natürlich schade, da ich bei der Weitergabe ja nicht weiß, auf welchem Gerät die Datei anschließend abgespielt wird. Hast du dafür vielleicht auch noch einen Lösungsvorschlag?


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Freut mich, dass Du es jetzt hinbekommen hast.


    Es ist halt alles etwas umständlich und man muss sich auch erstmal in die Materie einarbeiten.


    1. Jetzt habe ich den Kommentar um 3db leiser gemacht und das passt sehr gut auf der Surroundanlage. Spiele ich die gleiche Datei aber nur auf dem TV ab, ist der Kommentar wieder zu leise. Offenbar klappt dann der Downmix von Surround auf stereo nicht richtig.
    2. Das ist natürlich schade, da ich bei der Weitergabe ja nicht weiß, auf welchem Gerät die Datei anschließend abgespielt wird. Hast du dafür vielleicht auch noch einen Lösungsvorschlag?


    1. Ich verstehe das jetzt so, dass die genannte Surroundanlage auch am TV angeschlossen ist und der TV dann den Ton darüber abspielt.
      Alternativ spielst Du dann den Ton nur über die eigenen (Stereo-)Lautsprecher des TV-Gerätes ab.
      Ist das richtig so? Dann dürfte es tatsächlich daran liegen wie das Gerät den empfangenen Ton auf Stereo "umsetzt". Dieses Problem tritt ja auch bei einigen über TV ausgestrahlte Filme auf.
    2. Da müsste man dann eigentlich - wie bei den alten DVDs - mehrere Tonformate zur Auswahl stellen. Doch da wüsste ich jetzt auch nicht, wie oder womit das in einer Datei möglich wäre.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Spiele ich die gleiche Datei aber nur auf dem TV ab, ist der Kommentar wieder zu leise. Offenbar klappt dann der Downmix von Surround auf stereo nicht richtig.

    Das war, und ist eben das Problem. Auch bei meinem Fernseher ist der Center beim Down-mix zu leise wiedergegeben und die Bassfrequenzen fehlen fast gänzlich. Dadurch klingt es teilweise dann sehr klirrig. Auch ein Abstellen der Dolby(Atmos) Interpretation durch den Fernseher (SONY) half nicht.

    Liegt es an dem AAC Codec?

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

  • Auch bei meinem Fernseher ist der Center beim Down-mix zu leise wiedergegeben und die Bassfrequenzen fehlen fast gänzlich.

    Wo soll der Bass auch bei den internen Lautsprecher herkommen?

    Einerseits ist da im TV-Gerät für gute Boxen sowieso kein Platz und andererseits sparen die Hersteller dabei schon immer. Außerdem will man ja sie zusätzlichen Sound-Anlage verkaufen, die sich schon deutlich besser anhören.


    Normalerweise gibt es ja in den Toneinstellungen der TV-Geräte auch noch Anpassungsmöglichkeiten, wie den "Audiomodus" bei Sony.

    Aber das wirst Du vermutlich ja schon ausprobiert haben und bringt auch eher wenig.



    Gruß

    Peter

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    1. Da müsste man dann eigentlich - wie bei den alten DVDs - mehrere Tonformate zur Auswahl stellen. Doch da wüsste ich jetzt auch nicht, wie oder womit das in einer Datei möglich wäre.

    Eine Idee hätte ich, aber ob es funktioniert kann ich nicht sagen.


    Ich kenne das Programm TMPGEnc MPEG Smart Renderer 5. Damit kann man Clips ohne neues Rendern kürzen und auf die notwendigen Tonstreams herunterrennen. Unter anderem kann man da auch die Streams bei Programmstreams angeben, die drin bleiben sollen oder die mit einmultiplext werden sollen.


    Von daher kann es sein, dass man einen AC3 Stream und einen LR-Stream rein multiplext. Ob das funktioniert, wäre noch zu testen.


    Du hast ja von Hause aus den LR-Stream also das normale Links und Rechts, welches du mit dem Center noch mischen kannst, um eine normale Stereo-Aufnahme zu machen.


    Ob Edius eine AC3-Datei erzeugen kann für den Ton, wäre ebenfalls zu testen.


    Mit den drei Zutaten Video, AC3 und LR-PCM sollte man das ganze zu einem Stream mit mehreren Formaten zusammenbacken können, wenn das so geht, wie ich mir das vorstelle. Ich habe bisher nur "eingeschrumpft" aber nicht "aufgebacken".


    In Fernseh Programmstreams von Satellit sind ja manchmal LR-MP2, Dolby Surround, Dolby Digital, Blindenbeschreibung usw., die als Tonspuren mitgebracht werden.

  • Ob Edius eine AC3-Datei erzeugen kann für den Ton, wäre ebenfalls zu testen.

    Kann es, und auch weiteres. Insoweit sollte die Erstellung der Audio-Dateien kein Problem sein.




    Ob oder wie das aber dann mit dem "Zusammenbacken" funktioniert, weiß ich auch nicht.



    Gruß

    Peter

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  • Ich verstehe das jetzt so, dass die genannte Surroundanlage auch am TV angeschlossen ist und der TV dann den Ton darüber abspielt.
    Alternativ spielst Du dann den Ton nur über die eigenen (Stereo-)Lautsprecher des TV-Gerätes ab.
    Ist das richtig so?

    Ja, gena richtig! Bei Dokus im TV funktionirt das problemlos. Wenn ich von den TV-Lautsprecher auf die Surroundanlage umschalte, passt das. Keine Ahnung wie die das hinbekommen! Vielleicht werden zwei verschiedene Audioformate gesendet und die Geräte erkennen das passende. Ich fürchte das überfordert mich tatsächlich!


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Na, zumindest ast Du ja jetzt auch bei Deinem eigenen Film einen stimmigen Ton über Deine Sourroundanlage. Das ist doch schon ein großer Erfolg. :thumbup:


    Auch klar, dass wenn jemand nur über die eingebauten Lautsprecher abhört, bekommt er keinen so guten Ton und der Kommentar dürfte leiser sein.

    Aber das müsste Derjenige ja "gewohnt" sein.... :bgdev:

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