Farbkorrektur bei Blackmagic?

  • Hallo,


    wir haben Aufnahmen mit Blackmagic RAW gemacht.


    Jetzt gilt es, innerhalb von EDIUS Farbkorrektur zu machen.


    In einem ersten Schritt würde ich bei primärer Farbkorrektur BT.709 auswählen.


    Würde ich dann in einem zweiten Schritt weiterhin an der Farbkorrektur arbeiten, oder wie ist die chronologische Vorgehensweise?


    Ich hab auf youtube zwei Erklärvideos gefunden: eins zu "primärer Farbkorrektur" und eins zu "3-Wege-Farbkorrektur". Welchem von beiden sollte ich folgen?


    Danke für sämtliche Tipps!

  • Hi

    ich kenne den Inhalt der Videos nicht.

    Aber zur generellen "Primären Farbkorrektur" ist der gleichnamige Filter auch gedacht und schon sehr leistungsfähig. Die 3 Wege Farbkorrektur nutze ich erst im zweiten Schritt, wenn einzelne Farb-, Helligkeits-, Sättigungsbereiche oder Kombinationen daraus separat korrigiert werden müssen.

    Grüße Uwe

    Edius 11 Pro, Rechner: Intel i9 9900K, 32 GB RAM, Asus Prime Z390-A ATX, Asus GeForce RTX2060 S, Win 10 Pro, 500 GB M.2 SSD, 4 TB HDD, 2x 27" UHD Monitor,ShuttlePRO v2, Adobe Lightroom, Affinity Photo, Affinity Designer

  • 1. ich packe den BT.709 auf mein Blackmagic RAW drauf.

    Das ist ja der Filter Primäre Farbkorrektur (PFK).



    2. mach ich 3-Wege-Farbkorrektur, um Farben, Helligkeit und Sättigung anzupassen.

    Diesen Schritt machst du auch in der PFK - in der selben Instanz wie die Anpassung des Farbraums.


    3 Wege FK kannst du nutzen, wenn du z. B nur ein zu stark gesättigtes dunkles Rot selektieren und korrigieren willst, ohne andere Rottöne oder gar das ganze Bild zu verändern.

    Edius 11 Pro, Rechner: Intel i9 9900K, 32 GB RAM, Asus Prime Z390-A ATX, Asus GeForce RTX2060 S, Win 10 Pro, 500 GB M.2 SSD, 4 TB HDD, 2x 27" UHD Monitor,ShuttlePRO v2, Adobe Lightroom, Affinity Photo, Affinity Designer

  • Hi,


    ich bearbeite ebenfalls BRAW-Material, gehe damit allerdings inzwischen nach HDR, also Bt.2020/Bt.2100 PQ. Aber das Prinzip ist gleich.



    Generell musst Du eigentlich nur den Filter Primäre Farbkorrektur (PCC) auf den Clip in der TL ziehen.

    Dieser stellt den Farbraum im Bereich Ziel immer automatisch auf Projektfarbereich, bei Dir dann also Bt.709.

    Da brauchst Du also nichts machen, es sei denn, Du möchtest eine spezielle (für BRAW geeignete) LUT anwenden.



    Aufpassen hinsichtlich der Einstellung von Farbraum Quelle musst Du bei BRAW-Material, wenn es aus einem der älteren Geräte, wie der ursprüngliche Pocket Cinema 6K kommt. Denn BMD hat da mal vor längerer Zeit etwas verändert, = von Gamma Gen. 4 auf Gamma Gen 5.


    Für die älteren Modelle gab es dafür ein Firmwareupdate, sodass diese ab da dann auch mit der neuen Gen. 5 filmten.

    Deshalb kommt es bei diesen Kameras darauf an, mit welcher Version gefilmt wurde.

    Denn leider kann Edius bei diesen upgedaten Kameras nicht erkennen um welche Version es sich handelt und nimmt dort automatisch auch weiterhin die ursprünglichen (Quelle) Farbraumvorgaben, die aber nicht mehr ganz passen. Also = BMD - Pocket 6KFilm Gen4, statt BMD Film Gamma Gen 5.


    Das ist aber jetzt auch kein wirkliches Problem.

    Für die neuen Aufnahmen legt man sich dann einmalig als eigene Vorlage einen PCC mit Farbraum Quelle Gen 5 an und verwendet diesen für das entsprechende Material.


    Gilt aber wie gesagt nur für die älteren Geräte, die die neuere Firmware nutzen.

    Bei Geräten ab der Pocket Camera 6K Pro wird von Edius gleich der richtige Quell-Farbraum erkannt.



    Im PCC kann dann die grundsätzliche Farbkorrektur gemacht werden.

    Das muss man ein bisschen üben, da das Werkzeug ja über unterschiedliche Einstellbereiche verfügt, die sich auch etwas unterschiedlich verhalten.

    Empfehlen könnte ich dazu das EDIUS Praxistraning #2 - Primäre Farbkorrektur von Tutorial Experts /vormals DVD Lernkurs). Darin erklärt das Thomas Wagner sehr verständlich.



    In sehr vielen Fällen reicht dann der PCC als alleiniger Effekt auch schon aus.

    Bei einigen Clips kann man dann aber auch noch etwas mit der Anwendung weiterer Filter aus dem Bereich Farbkorrektur verbessern. Grade bei dem ja eingeschränkten Dynamikumfang von Bt.709.

    Meist findet das dann in Verbindung mit einer Maske statt. Also den Filter dann entsprechend in einer Maske als Effekt anwenden.


    Ein weiterer Anwendungsgrund zusätzlicher Farbkorrekturfilter kann die Anwendung unterschiedlicher Einstellungen innerhalb eines Clips sein (zur Korrektur oder als Gestaltungsmöglichkeit), denn der PCC bietet ja keine Keyframes.




    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Lieber Peter,


    1000 Dank für diese sehr ausführliche Antwort. Ich werde dies ausführlich durcharbeiten und bei Rückfragen gegebenenfalls nochmal nachfragen.


    Ich habe eine kurze Zwischenfrage: seit EDIUS 11 gibt es ja die automatische Farbkorrektur. Ich hab EDIUS 10, aber ein Upgrade ist ja nicht ausgeschlossen.


    Lohnt sich hierfür das Upgrade - oder bekommt man das, wenn man sich ein wenig in PCC eingearbeitet hat, auch manuell gut hin?


    Kurzum: Ist automatische Farbkorrektur der game changer oder durch bißchen eigene Mehrarbeit ersetzbar?

  • Kurzum: Ist automatische Farbkorrektur der game changer oder durch bißchen eigene Mehrarbeit ersetzbar?

    Ich formuliere es mal anders herum: wenn Du extra eine Kamera hast, mit der Du RAW-Aufnahmen machst, dann bist Du eigentlich jenseits des Automatik-Niveaus. Du kannst bei diesen Kameras einen sehr guten manuellen Weißabgleich machen - und das solltest Du auch. Dann hast Du nämlich schon mal 90% Deiner Weißabgleich-Probleme nicht mehr.

    Die Automatiken versuchen ja auch nur, anhand der Bildinformationen einen irgendwie passenden Wert zu ermitteln. Aber ob das dann so ist, das man das lassen möchte, wäre die nächste Frage.

    Es ist also empfehlenswert, beim Dreh auf den richtigen Weißabgleich zu achten. Und DANN kommt die Magie:
    - Dann bringst Du wie beschrieben mit der Primären Farbkorrektur Dein Material in den richtigen Zielfarbraum (wie von Peter & Co. beschrieben).

    - Dann kannst Du diesen und weitere Filter nutzen, um Color Grading vorzunehmen. Also tatsächlich nur bestimmte Bereiche anfassen und verändern (auch das wurde ja schon teilweise beschrieben).

    - Die nützlichsten Filter dafür sind die YUV-Kurve und die 3-Wege-Farbkorrektur, und das sowohl übers ganze Bild als auch in Kombination mit dem schon erwähnten Maskenfilter. Damit kannst Du spielen, bis der Arzt kommt. Denn wenn Dein Ausgangsmaterial sorgfältig aufgenommenes RAW-Video ist (und kein totkomprimiertes Handy-mp4), dann kannst Du aus dem Material noch richtig was rausholen - bis hin zu einem kinoähnlichen Filmlook.


    Solange Du Szenen mit gleichem Weißabgleich im gleichen Setting verarbeitest, kannst Du in den meisten Fällen den Grundeffekt ja locker auf mehrere ähnliche Clips kopieren und musst dann ggf. nur in einzelnen Clips noch nacharbeiten.


    Die Automatik-Verbesserer-Filter sind zum Spielen sowie für Leute, die keine Zeit haben (manchmal muss es eben schnell gehen), oder keine Ahnung, oder keine Lust. Oder eine Kombination. ;)


    Wenn Du also gerne filmst und einen gewissen Anspruch hast, dann wirst Du die "eigene Mehrarbeit" gern machen - eigentlich ist das sogar ein großer Teil dessen, was wirklich Spaß macht. Wenn Du erst mal die Möglichkeiten begriffen hast, die sich Dir eröffnen, wird man Dich nicht mehr vom PC wegbekommen...

  • Hi,


    also bei der „automatischen Farbkorrektur“ von Edius 11 handelt es sich nur um den proDAD Picture Enhanzr (PE), der z.B. auch schon in der Mercalli V5 Suite für Edius enthalten war/ist.


    Ich persönlich verwende diesen überhaupt nicht, da mir dessen Ergebnisse nicht zusagen und man m.E. mit dem PCC und den anderen manuellen Filtern erheblich bessere Ergebnisse erzielt. Aber man muss sich in diese eben einarbeiten.


    Deswegen gibt es halt auch Befürworter dieser Automatik, da sie einfach und ohne Vorkenntnisse anzuwenden ist. Doch entsprechend ist dann auch das Ergebnis, also eher durchschnittlich. Und bei etwas kritischen Material kann es damit auch völlig schief gehen.


    M.E. lohnt es auch nicht den PE sozusagen für die „Grundkorrektur“ zu verwenden und entweder über Einstellungen im PE selbst, oder mit anderen Filtern nachzubearbeiten. Das geht mit PCC sehr viel besser.


    Insofern wäre da der PE kein wirklicher Grund für ein Upgrade.


    Aber insgesamt lohnt sich Edius 11 meiner Meinung nach auf Grund anderer Verbesserungen durchaus. Dazu zählt insbesondere die verbesserte GPU-Unterstützung.

    Leider hat aber GV noch nicht alle Probleme in E11 völlig beseitigt und es fehlen auch noch z.T. vorher vorhandene Funktionen, wie z. B. das vollständige Löschen incl. der Datei aus der Bin.

    Abhängig vom verwendeten Rechner können die Fehler noch unterschiedlich stark auftreten. Auf meinem PC läuft E11 soweit störungsfrei und ich kann damit gut arbeiten. Andere mussten zumindest vorübergehend auf Edius X zurück gehen, um vernünftig arbeiten zu können.


    Gruß

    Peter


    Nachtrag:

    Hat sich jetzt mit Captain überschnitten.

    Aber genau so sehe ich es auch.


    Wichtig bei der Aufnahme in BRAW ist es auch in der Kamera die Belichtung mit dem Histogramm und vor allem mit der Falschfarben-Anzeige zu überprüfen. Ist das alles korrekt ausgepegelt, dann sind auch nur noch kleine Anpassungen zu machen.

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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    Einmal editiert, zuletzt von gurlt ()

  • Liebe Leute,


    1000 Dank für die ausführlichen Antworten. Ich werde somit OHNE die automatische Farbkorrektur arbeiten.


    Jetzt wegen der Blackmagic Quelle: Ich hab den Kameramann gefragt, mit was er gedreht hat. Er schrieb mir "Black Magic Pocket Cinema Cam 4k".


    Beantwortet das unsere Frage nach der Quelle?


    Zur Auswahl steht ja:


    - 4.6K Film Gen4 ISO800

    - Broadcast Film Gen4

    - Film Gamma Gen5

    - Pocket 4K Film Gen4 ISO400

    - Pocket 6K Film Gen4 ISO400


    Danke!

  • Hi,

    ich stimme meinen beiden Vorrednern voll zu und ergänze:

    Den PictureEnhancer nutze ich auch nicht. Wie Peter schrieb - manuell bekommt man (mit Übung) bessere Ergebnisse hin.

    UND: Der PE schaut sich jeden Clip individuell an und korrigiert jeden anders. Dadurch hast du keine durchgängige Helligkeits- oder Farbstimmung im Film.

    Und genau das ist einer der Vorteile der manuellen Korrektur - man passt die Clips aneinander an.


    Den Lernkurs https://www.tutorial-experts.de/farbkorrektur-grading.html kann ich auch sehr sehr empfehlen. Kostet bisschen was aber lohnt sich auf jeden Fall für Einsteiger in das Thema.



    Grüße Uwe

    Edius 11 Pro, Rechner: Intel i9 9900K, 32 GB RAM, Asus Prime Z390-A ATX, Asus GeForce RTX2060 S, Win 10 Pro, 500 GB M.2 SSD, 4 TB HDD, 2x 27" UHD Monitor,ShuttlePRO v2, Adobe Lightroom, Affinity Photo, Affinity Designer

  • Also bei der Pocket Cinema 4K müsste das Update auf Gamma Gen 5 meiner Erinnerung nach mit dem Firmware Update 7.4 gekommen sein.

    Insoweit richtet es sich danach, welche Firmware bei der Aufnahme aktiv war -

    • Pocket 4K Film Gen4 ISO... = bei einer alten Firmware
    • Film Gamma Gen 5 = bei Firmware 7.4 oder neuer.

    Du erkennst es aber auch in Edius in der Vorschau.

    Wenn Du Farbraum Quelle der Gamma Gen 4 auf eine Aufnahme anwendest, die mit Gamma Gen 5 gemacht wurde, ist das Bild flau.



    Die anderen 3 Möglichkeiten sind nicht für die Pocket 4K.


    Gruß

    Peter

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  • Hallo Fragensteller55:


    Lade dir Vademecum-Band4 runter von:


    EDIUS Vademecum - EDIUS


    Etwas runterscrollen.

    Dort findest du ziemlich viel Informationen über Farbkorrektur/Farbgrading. Auch den Unterschied zwischen Primärer und Sekundärer(Selektivter) Farbkorrektur (auch typische Beispiele).

    Z.B. ab Seite-51 (Screenshot-1) !!


    Gruß kurt

    Bilder

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

    Einmal editiert, zuletzt von kpot11 ()

  • also bei der „automatischen Farbkorrektur“ von Edius 11 handelt es sich nur um den proDAD Picture Enhanzr (PE)

    Nein, es ist nicht nur die Automatik im Enhanzr von proDAD enthalten man kann die Farbkorrektur dort auch manuell einstellen.
    Die Automatik wirkt schon beim Auflegen von Enhanzr auf den Video-Clip, dann kann man noch auf "Intensiv" umschalten was das
    Ende der Automatik ist.

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • Ich s

    Nein, es ist nicht nur die Automatik im Enhanzr von proDAD enthalten man kann die Farbkorrektur dort auch manuell einstellen.

    Bitte richtig lesen-


    ich schrieb doch auch, dass es sich bei der in #5 angefragten „automatischen Farbkorrektur“ von E11 um den proDAD PE handelt.

    Und dass man darin die Einstellungen anpassen/verändern kann , geht aus dem weiteren Text ebenfalls hervor. :nw:


    Nur ändert dies halt nichts daran, dass man mit den bisherigen Filtern der Farbkorrektur bessere Ergebnisse erzielen kann. Natürlich mit etwas mehr Aufwand und es bedarf einer gewissen Einarbeitung.


    PE ist eher was für Quick & Dirty. Kann man natürlich machen, wenn es schnell gehen soll/muss.

    Aber bei einem so leistungsfähigem Quellmaterial wie BRAW wäre das eben eher eine Verschwendung.

    Zumal man den PCC auf BRAW sowieso grundsätzlich anwenden „muss“. Wozu dann also noch den PE?


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Bei meinen HDR(HLG) Aufnahmen - vorführfertig aus der Kamera - genügt es
    den Enhanzr auf den Videoclip zu legen um z.B. Aufnahmen bei Trübhimmel
    zu verbessern.

    Servus, Pee
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  • Nein, es ist nicht nur die Automatik im Enhanzr von proDAD enthalten man kann die Farbkorrektur dort auch manuell einstellen.

    Ist es eigentlich immer noch so, dass der PictureEnhanzr im Grunde nur die drei Einstellungen Kontrast, Helligkeit und Sättigung hat?


    Dann wäre der einzige Vorteil des PE, dass man tatsächlich automatisch "schnell" was grobes korrigieren kann - bzw. sich mal anschauen kann, was eine Automatik ändern WÜRDE. Aber wenn man da noch nicht einmal einen leicht misslungenen Weißabgleich reparieren kann...


    Oder wurde die Funktionalität des PE mittlerweile erweitert?

  • Das ist manuell regelbar:



    Besonders interessant finde ich den "Dynamik-Regler".

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
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  • Besonders interessant finde ich den "Dynamik-Regler".

    Das ist nix anderes als "Kontrast". Alle drei Regler - Helligkeit, Kontrast und Chroma (also Farbsättigung) - findest Du im Edius-Filter "Farbabgleich". Und der hat sogar den Vorteil, dass man die Werte keyframe-gesteuert verändern kann während eines Clips (obwohl das wohl eher selten nötig ist).


    Der Picture Enhanzr kann also nicht mal Farbveränderungen vornehmen, um z.B. einen leicht misslungenen Weißabgleich zu retten? Oder macht der das zwar in seiner "Automatik", aber man kann manuell nicht eingreifen?

    Wenn dem so ist, dann ist der EINZIGE Vorteil vom dem Ding, dass man das Bild praller/bunter machen kann, ohne dass man Zeit bzw. Gehirnschmalz investieren muss. Na gut, wer das braucht...



    Aber dann bleibe ich bei meiner Einschätzung aus #7:


    1. Wer RAW filmt, braucht den PictureEnhanzr nicht.

    2. Wer RAW filmt und trotzdem den PictureEnhanzr einsetzt, hat irgendwas nicht verstanden und sollte sich einen neuen Beruf bzw. ein neues Hobby suchen.


    3. Auch wer nicht RAW filmt, braucht den PictureEnhanzr nicht. Es sei denn,

    a.) man hat Freude daran, sich ein PlugIn zu kaufen, weil man sich darüber freut, dass man sich ein PlugIn gekauft hat. Denn man hat ja ein PlugIn gekauft.

    b.) man nutzt ihn, weil man sich mit seinem Hobby eigentlich gar nicht beschäftigen, sondern nur schnell fertig werden möchte. Auch dann gilt: neues Hobby suchen! Das Leben ist kurz!

  • Bei meinen HDR(HLG) Aufnahmen - vorführfertig aus der Kamera - genügt es den Enhanzr auf den Videoclip zu legen um z.B. Aufnahmen bei Trübhimmel zu verbessern.

    Das streitet doch auch keiner ab. Und wenn Dir das genügt, dann ist das doch auch gut für Dich.


    Aber das ist halt doch etwas fern von dem, was man normalerweise mit einer Farbkkorrektur machen kann.

    Diese paar Regler mögen leicht zu bedienen sein, aber lassen halt einfach keine wirklich gezielte Beeinflussung des Materials zu. Wie ich sschon chrieb, eher Quick&Dirty.


    Und hier geht es ja halt als Quellmaterial auch um BRAW mit seinen höheren Bearbeitungsmöglichkeiten und nicht um ein von Sony unter dem Label HDR ausgegebens 8bit HLG.


    Gruß

    Peter


    Captain war schneller - geht aber in die gleiche Richtung... :prost:

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  • Um die Frage:

    " Farbkorrektur bei Blackmagic?"


    zu beantworten kann vorbehaltlos das Blackmagic-Programm empfehlen.
    Ich arbeite selbst damit. :cool:

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
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