Der Videoschnitt auf dem PC 2.Teil mit Edius 6

  • Hallo Calli,


    Super Videos! applause
    Ich finde es toll das Sie sich soviel mühe geben und so gute Videos Produzieren.
    D A N K E!!!!

  • Hi,


    etwas "interessante" Vorgehensweise, die bei dem Reisebeispiel genannt wird.
    Alle Szenen eine Tages erst mal komplett in die Timeline legen um dann das nicht benötigte rauszuwerfen ...


    Also, ich schneide nicht aus einem Film heraus, sondern in einen Film hinein.


    Am Anfang ist das leere Blatt, auf dem man dann die benötigten Teile seines Filmes montiert.


    Wenn man einen Brief schreibt, malt man ja auch nicht erst mal das ganze Papier mit allen Buchstaben des Alphabets voll um dann die nicht benötigten wieder durchzustreichen...


    Aber jeder hat so seine eigene Arbeitsweise ... ich wollte es einfach nur mal angemerkt haben, schließlich hat man ja gerade auch bei Reisefilmen schnell Faktoren von 1:20 bis 1:50 beisammen.



    Nur warum in den FIlmen immer Werbung für Videoclubs und für den BDFA gemacht wird, erschließt sich mir nicht so ganz.


    Bei genauerer Betrachtung der Informationen des BDFA bietet sich mir der Eindruck: "Veräppeln kann ich mich selber."



    Viele Grüße
    Peter

  • Also, ich schneide nicht aus einem Film heraus, sondern in einen Film hinein.

    Warum nicht? Was ist gegen das chronologische "Rausschneiden" bei Urlaubsfilmen oder ähnlichem einzuwenden?
    Bei der Arbeit mit Indesign und Photoshop platziere ich auch oft erst mal sämtliche Assets um zu gucken, was zueinander passt,
    wenn ich noch nicht so recht weiß, in welche Richtung es geht!


    Bei linear aufgezeichnetem und auch so zu verwendendem Material sehe ich schon auch die Chance, relativ schnell zu arbeiten!
    Schließlich sind Urlaubsberichte chronologisch aneinander gereihte Eindrücke, die keinem vorher geschriebenen Drehbuch folgen!
    Man kann auf diese Weise recht schnell durchs Material scrubben und die Points of Interest markieren.
    Ich würde es wahrscheinlich genauso machen!


    Bei einem Feature ist das natürlich etwas anderes, da wird Material selten in der Reihenfolge gedreht, wie's später benötigt wird!


    Jim

  • Warum nicht? Was ist gegen das chronologische "Rausschneiden" bei Urlaubsfilmen oder ähnlichem einzuwenden?


    Hi,


    weil dabei viel zu häufig Filme rauskommen, die viel zu lang und langweilig sind, weil sich der Autor nicht vom in der Timeline liegenden Material trennen kann.


    Die Emotionen, die der Autor, der ja selber in dem Urlaub war, bei den Bildern fühlt, kann er nicht an den Zuschauer übertragen, wenn er sich nur auf die BIlder konzentriert.
    Nun ja, und diese Aufnahmen, die unbedingt drin bleiben müssen weil sie so schön sind, zerreissen meistens die Geschichte ... und bekommen dazu noch eine hingewürgten Kommentar, bei dem der Autor zwar schon merkt, dass es einfach nicht passt, aber er kann sich ja nicht von den Aufnahmen trennen.


    Viel zu oft bekomme ich solche Urlaubsfilme zu sehen. Und viel zu oft wird ein solcher Film vom Autor vorgestellt mit Worten wie "Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass der Film so lang geworden ist, aber mehr konnte ich nicht rausschneiden."
    Das ist dann der Moment, an dem ich den Aufführungssaal am liebsten gleich wieder verlassen würde.
    Die Krönung ist es dann, wenn dazu noch emotionslose Gemafrei-Musik von einer "billigen" CD, die man irgendwann mal gekauft hat, drunter gelegt wird, oder noch besser:
    Die CD der Panflötengruppe am Anfang des Südamerika-Urlaubsfilmes gestartet und einfach durchlaufen lassen. :)



    Auch ein Urlaubsfilm erzählt eine Geschichte.


    Und wie bei jedem anderen Film sollte die Geschichte stehen, bevor der erste Schnitt gemacht wird.
    Dann wird Bild und Ton nach dieser Geschichte geschnitten und nicht nach dem verfügbaren Material.
    So bleibt die Geschichte konsistent, man vermeidet, dass man elendig viel "schönes Material" behält und der Film wird nicht zu langatmig.


    Als gute Stütze für den Hobbyfilmer ist es dafür z.B. die typische Reihenfolge umzukehren und als erstes den Kommentar einzusprechen.
    Das zwingt, bei der Geschichte zu bleiben, denn Teile des Kommentars austauschen klappt nicht bzw. nur bei wirklichen Talenten oder geschulten Profisprechern.



    Oder kurz gesagt:
    Filme, bei denen aus dem verfügbaren Material nur das unschöne rausgeschnitten werden, sind meistens wie Diaschows, bei denen nur die unscharfen Dias rausgenommen wurden.
    Der klassische Rauswerfer, wenn die Gäste am abend nicht gehen wollen.
    "Ich habe da noch 800 Dias vom letzten Urlaub, wollen wir die noch schnell anschauen ?" :) :) :)



    Viele Grüße
    Peter

  • Sei mal ehrlich, Urlaubsfilme macht man letztlich für sich selbst! Man selbst ist die Person, an die's adressiert ist!
    Die Art und Weise, so zu schneiden, trägt ganz sicher keine Schuld daran, wenn der Autor sich nicht vom Material trennen kann! ;)
    Ein dramaturgisch geübtes Auge hilft da schon, im Fluss zu bleiben!


    Grundsätzlich ist es besser, wenn Kameraleute nicht gleichzeitig auch Cutter ihres eigenen Materials sind!
    Sie sind meistens/oft in ihr eigenes Material verliebt. Das ist wohl der eigentliche Grund! Ist aber im Profibereich nicht viel anderes, wie du weißt! :grinding:


    Jim

  • Bin genau deiner Meinung!
    Nur wenn der Cutter immer die verwackelten Aufnahmen nimmt und nie die tollen Fahrten dann mach ich doch lieber beides !

    MFG
    Florian


    --------------------------------------
    P.s: Seid nachsichtig, komm von Adobe!

  • Sei mal ehrlich, Urlaubsfilme macht man letztlich für sich selbst! Man selbst ist die Person, an die's adressiert ist!



    Jim

    Also, meine werden schon in 30 bis 50 facher Ausgabe verteilt ... teilweise auch mehr.


    Alleine schon, weil es sich nicht jeder vorstellen kann, wie es an meinen Reisezielen so ist.


    Wenn ich den Film nur für mich selber machen würde, würde ich lieber bei der Fotografie bleiben. Da habe ich dann mehr Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen ... :) :)


    Wenn man Urlaubsfilme nur für sich selber macht, warum werden dann so viele Urlaubsaufnahmen in Youtube veröffentlicht ?


    Also, ich bin da der Meinung, wer einen Film macht, will auch, dass andere Leute ihn sehen und nicht nur er selber.



    Aber ich kann mich natürlich auch täuschen.



    Viele Grüße
    Peter

  • Du hast ja nicht unrecht, aber man versucht im ureigentlichen Sinne, damit seine Erlebnisse zu konservieren und zu bewahren,
    um sich später das Erlebte zurückholen zu können, mit seinen eigenen Gedanken und damals gemachten Eindrücken!
    Wenn daran andere auch Ihren Spass haben, ist das natürlich auch sehr schön.
    Und natürlich, wer eine Geschichte erzählen mag, umso besser.


    Jim

  • Vieleicht aber auch eine möglichkeit anzugeben, nochmahr als mit Fotos. :)

    MFG
    Florian


    --------------------------------------
    P.s: Seid nachsichtig, komm von Adobe!

    • Offizieller Beitrag

    Alle Szenen eine Tages erst mal komplett in die Timeline legen um dann das nicht benötigte rauszuwerfen ...


    Man kann auf diese Weise recht schnell durchs Material scrubben und die Points of Interest markieren.


    Man sieht vor allem sofort das Bild, ohne nervenden Doppelklick aus dem BIN und zusätzlicher "Play" Taste.
    Man kann mit den Tasten a und s schnell durchspringen mit der Taste l die Geschwindigkeit erhöhen usw.
    Ich benutze eine Sequenz immer als BIN, in anderen schneide ich.

    Mit freundlichen Grüßen
    Grass Valley Moderator 1
    - freiwilliger firmenunabhängiger Foren-Moderator -



    Wichtig: Dies ist kein Grass Valley Support Forum!
    Dies ist ein moderiertes Anwender zu Anwender Forum.


    Support Seite von EDIUS.DE: https://www.edius.de/support.html