Edius 6.06 - Fehler im Schwarzbild - wie erstellt man korrekt ein Schwarzbild in der Timeline ?

  • Hallo Jim,


    danke für deine zwei "Quicktime MP4 Export-Templates (progressive) für VIMEO".
    Das Symbol für Import im Exporter-Fenster finde ich nicht - kann aber auch sein, dass ich nicht verstehe, wo das Importer-Fenster ist,
    ich habe das gefunden: SIEHE ANHANG UNTEN.


    Theoretisch wäre in einem Projekt mit Alpha der Hintergrund "transparent".
    Da würde die Schwarzmatte wieder mehr an Bedeutung gewinnen.
    Praktisch aber nur, wenn die Timeline auch mit Alpha ausgegeben wird.


    Jim

    Also da muss ich erst noch einiges lesen, verstehe nur Bahnhof! - ich habe bisher noch keine einfache Erklärung gefunden, was der Alpha-kanal ist - ob das im DVD-Aufbau-Lernkurs ERKLÄRT wird?
    Trotzdem danke.


    Gruß
    Inge

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Das Symbol für Import im Exporter-Fenster finde ich nicht - kann aber auch sein, dass ich nicht verstehe, wo das Importer-Fenster ist,



    Ergänzende Informationsquellen zu dem guten und auch noch heute gültigem Link von "Goldwingfahrer"
    (aus den alten Tagen wo Canopus/GV.de noch in Information investieren konnte/durfte)





    Prinzipiell: ITU-R BT 601 (709) = unser Video Farbraum

    => IRE 0.0 / 0.0 /0.0 => resultiert aus R:16 / G:16 / B: 16
    => IRE 100 / 100 / 100 => resultiert aus R:235 / G:235 / B: 235


    in der allgemeinen Umgangsschnellschreibung ist halt 16/16/16 eingebürgert, für das max.zulässige "Schwarz im Videobereich"
    ohne dass man(n) immer auch noch korrekt R/G/B dazuschreibt, was für Einsteiger aber Sinn machen könnte
    .

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  • Hallo Jim:

    Theoretisch wäre in einem Projekt mit Alpha der Hintergrund "transparent".
    Da würde die Schwarzmatte wieder mehr an Bedeutung gewinnen.

    Dazu habe ich BISHER folgende Erfahrung/Meinung:


    1) Da hast Du vollkommen recht!


    2) Wenn man (wie ich) mit einem Projekt arbeitet, in dem YCbCr+Alpha eingestellt ist, dann muss man - insbesondere im Zusammenhang mit nested Sequenzen (!) - im Hinblick auf die Transparenz "eine Dimension mehr denken":


    3) Ich habe mir daher eine Methode ausgedacht, die ich als "Lakmuspapier-Methode" bezeichne:
    In die unterste V-Spur lege ich eine Magenta
    -Farbmatte. Dann sieht man beim Scrubben/Abspielen an allen transparenten Stellen die Farbmatte entsprechend durchscheinen.
    Und dann kann ich an den betroffenen Stellen entscheiden, ob dort Transparenz erwünscht ist oder nicht.
    Wenn nicht, ersetze ich die betroffenen Stellen durch eine schwarze Farbmatte.
    Oft ersetze ich daher die gesamte magenta Farbmatte in der untersten V-Spur durch eine schwarze.
    Alternativ dazu kann man - wenn die Sequenz als nested Sequenz verwendet wird - auf den Sequenzclip den (neuen) Effekt "Alphakanal ausschalten" legen.


    4) Es gibt doch mehr transparente Stellen, als man im ersten Augenblick annehmen möchte: Alle Auf-/Abblenden, Masken-Bereiche, Layouter-Bereiche (z.B. Bild-in-Bild) usw. Insbesondere bei Kompositionen (mehrere Clips übereinander mit Auf-/Abblenden etc.). Das meinte ich mit "eine Dimension mehr denken", da ohne Alpha-Projekt (bisher) gnädig implizit immer "unten Schwarz" war (ist).


    Ich schreibe das nicht zuletzt in der Hoffnung auf entsprechende Anregungen/Erfahrungen anderer Edius-6.51-Benutzer!
    (Vielleicht sollte man für "Alpha" einen eigenen Thread erstellen? )


    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14359-WG; RESOLVE-19.0.00025 Studio

  • Inge
    Den Alpha Channel zu erklären, ist recht einfach.
    Während ein 'normaler' Clip durch Farb- und Helligkeitsinformationen beschrieben wird, die jeweils in verschiedenen Kanälen des Datenstroms untergebracht sind,
    werden im Alpha-Kanal Transparenzwerte hinterlegt, die angeben, wie stark die Transparenz eines Pixels sein soll und damit, wie stark ein dahinterliegendes Objekte sichbar sein darf.
    Das können die verschiedensten Zwischenwerte von 'transparent' über 'halbtransparent', bis hinzu 'NULL-Transparenz' sein!


    Kurt,
    "Nested Sequences" sind ein guter Punkt! Habe ich vergessen.
    Dein Workaround für die Aufdeckung ungewollter Transparenzen ist eine gute Lösung.


    Jim

  • Hallo Mod 2 und Jim,


    danke für den Hinweis auf die Seite zum Thema "Importieren von Voreinstellungen" und für die Erläuterung zum "Alphakanal", richtig klar wird letzteres für mich wahrscheinlich, wenn ich als nächstes den "Edius Aufbaukurs 1" angehe.


    Im Handbuch muss ich noch einiges lesen, das ist blos beim Einstieg in die erste "richtige" Schnittsoftware so "theoretisch" und man schreckt vor den Fachbegriffen zurück. Da muss man zwischendurch praktisch rumprobieren, auch wenn man die über 1000 Seiten noch nicht durch hat.
    In der Praxis bekommt man dann auch hier und da eine konkretere Vorstellung, wie ein Fachbbegriff zu verstehen ist.


    Bei "nested Sequenzen" und "Full-Swing"-Kodierung steige ich hier erst mal aus - immer eins nach dem anderen.


    Vielen Dank noch mal allen
    Inge

  • Hallo:

    Bei "nested Sequenzen" und "Full-Swing"-Kodierung steige ich hier erst mal aus - immer eins nach dem anderen.

    Ich versuche "Nested Sequenzen" (doch) zu erklären (in Wirklichkeit ist das eine einfache Sache):


    1) Jede Sequenz ist auch in der BIN zu finden (wenn man sie dort nicht gelöscht hat - was normalerweise keinen Sinn macht).


    2) Zieht man nun eine Sequenz aus der BIN in eine andere Sequenz (in der Timeline), dann erscheint sie dort wie ein Clip und kann auch wie ein Clip behandelt werden (Effekte, Layouter etc.)!! (und wird dann als nested Sequenz bezeichnet bzw. in der BIN als Sequenzclip). Das ist eigentlich alles.


    3) Beispiel:


    a) Erstelle folgende Sequenzen: Jahr-2012, Frühling, Sommer, Herbst, Winter.


    b) Stelle entsprechende Clips in die Sequenzen Frühling, Sommer, Herbst und Winter.


    c) Jetzt öffne die Sequenz Jahr-2012 (auch als Super-/Ober- oder Master-Sequenz bezeichnet) in der Timeline.


    d) Ziehe nun der Reihe nach die Sequenzen Frühling, Sommer, Herbst und Winter aus der BIN in die Sequenz Jahr-2012.
    Jetzt haben wir einen schönen Jahresfilm.
    Wenn es was zu ändern gibt - z.Bsp. im Herbst - wird in der Sequenz Herbst die Änderung durchgeführt. Der Jahresfilm (= die Sequenz Jahr-2012) ist damit automatisch korrigiert (außer man hat die Länge der Sequenz Herbst geändert - dann muss in der Sequenz Jahr-2012 die Länge des "Clips" Herbst entsprechend angepasst werden).


    Die "Sub-Sequenzen" (Sequenzclips) Frühling, Sommer, Herbst und Winter nennt man "nested Sequenzen" (weil sie in das "Nest" Jahr-2012 eingebettet werden).


    4) Zweck von Nested Sequenzen: Lange und/oder komplexe Sequenzen können damit unterteilt (strukturiert) werden.
    Dadurch wird die Bearbeitung einfacher und sicherer und damit oft auch schneller.


    Hoffe die Erklärung hilft Dir weiter (und sei es auch zu einem späteren Zeitpunkt)!


    5) Merke: Sub-Sequenzen (Sequenzclips, nested Sequenzen) sind einfach normale Sequenzen, die als Clip in Super-Sequenzen (Ober-Sequenzen, Master-Sequenzen) enthalten sind.
    Eine Sequenz kann nicht in sich selbst enthalten sein (wäre eine Rekursion ohne Abbruchkriterium).


    Gruß kurt


    PS: Ich habe hier bewusst Farbe eingesetzt (zwecks klarerer Aussage).

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14359-WG; RESOLVE-19.0.00025 Studio

    Einmal editiert, zuletzt von kpot11 ()

  • Hallo Inge,


    ich setze seit Jahren bei allen bisherigen EDIUS-Versionen fuer den Export fuer DVD und in andere Formate den IN ein paar Sekunden frueher und den OUT ein paar Sekunden spaeter,
    ohne dass ich jemals irgendwelche Probleme hatte !


    Setze ich den IN exakt aufs 1. Bild der zu exportierenden Sequenz, so wird etwas "abgefressen".


    Die exportierte Sequenz wurde bisher sowohl auf DVD als auch in diversen Playern immer problemlos wiedergegeben,
    uebrigens auch nach dem Konvertieren in .flv fuer Youtube.


    Gruss
    Litti