Externe Nachvertonung auf Notebook wegen PC-Geräuschpegel [Guenter1]

  • Geräusche durch HDD`s:
    Mache da oft für die Nachvertonung, wenn das Projekt soweit fertig ist, ein Zwischenrendern zu einer fertigen Datei, und die Nachvertonung dann auf dem Notebook (keine Geräusche).
    Ist aber 1x mehr rendern, und somit auch ein schlechter Kompromiß.


    Einen Königsweg wird es aber nicht geben? Vielleicht mehr auf 2,5" HDD`s übergehen...-; 1,8" gibt es ja auch.
    Muß da nochmals drüber schlafen. ?(


    MfG Günter


  • Geräusche durch HDD`s: Mache da oft für die Nachvertonung, wenn das Projekt soweit fertig ist, ein Zwischenrendern zu einer fertigen Datei, und die Nachvertonung dann auf dem Notebook (keine Geräusche). Ist aber 1x mehr rendern, und somit auch ein schlechter Kompromiß.
    Einen Königsweg wird es aber nicht geben?


    MfG Günter

    Doch.


    Oftmals sind kleine Änderungen im Workflow effektiver als teure Hardwareinvestitionen:


    - Rausrendern des Bildzwischenergebnisses für das Notebook
    - Einsprechen und Aufnehmen der Mikrofonaufnahmen auf dem Notebook.
    - Dann nur die Tonaufnahmen vom Notebook zurück auf den Schnitt-PC ins dortige "eigentliche" Projekt und darin die fertige Montage des Tons vornehmen.


    So kann man nebengeräuscharm auf dem Notebook die Mikrofonaufnahmen machen ohne einen überflüssigen Renderschritt im Endprodukt zu haben.


    Viele Grüße
    Peter

  • Hi, Peter,


    da ich schon etwas älter bin :D , muß ich hier mal nachfragen, was ich nicht verstehe:

    Zitat

    Rausrendern des Bildzwischenergebnisses für das Notebook

    - das wäre : "Ausgabe in eine Datei" ? Also ein voller Renderdurchgang.

    Zitat

    Einsprechen und Aufnehmen der Mikrofonaufnahmen auf dem Notebook.

    - In eine Audio-Spur von EDIUS per "voice over ???

    Zitat

    Dann nur die Tonaufnahmen vom Notebook zurück auf den Schnitt-PC ins dortige "eigentliche" Projekt und darin die fertige Montage des Tons vornehmen.


    ...-hier ist mir das praktische Vorgehen unklar, ohne das Rendern auf dem Notebook vorzunehmen. Denn, wie kriege ich die Audio-Sequenzen, die nun in einer der Tonspuren von EDIUS liegen, an den richtigen Stellen, rüber auf den Schnitt-PC, an die gleichen Stellen in einer Audiospur der TL?


    MfG Günter

    • Offizieller Beitrag

    - das wäre : "Ausgabe in eine Datei" ? Also ein voller Renderdurchgang.


    Ja ..... zwischen In / Out => "Ausgabe in eine Datei"
    da sie ja auch die bildliche Darstellung brauchen, un ihren Kommentar zu fertigen


    wenn sie (vermutlich) ihren Film ja bereits kennen ... genügt HQ offline als Exportformat
    = geringe Bildqualität / aber zum Erkennen reicht es
    = schneller Export mit geringer Dateiggrösse ... spielt sich aber leicht auch auf schwachen Notebooks ab als Intra(Bild fürr Bild) Codec
    Das ist eigentlich nichts Anderes, als eine "selbstgemachte" Proxy-Datei....


    entweder ganze Timeline zwischen in/Out
    oder jene Teilstücke die durch Kommentar ergänzt werden


    Bei Teilstücken ... setzen von (vorübergehenden) Sequenzmarken an den diversen IN bzw. Out Punkten der Exporte
    Diese Sequenzmarken können benannt werden, genau so wie die exportierten Teilstücke


    Wenn dann die mit Kommentarton versehenen Teilstücke (Bild + Ton) vom Notbook zurückkommen, haben sie
    A) einen Namen
    B) können damit, leicht synchron an der jeweiligen Sequenzmarke mit dem gleichen Namen eingesetzt werden.


    Kontrolle/Vergleich per Bildteil der Clips von Spur Original .....zu Spur "kommt vom Notebook retour"
    wenn synchron und richtig => Bildanteil von Spur "kommt vom Notebook retour" verwerfen
    und den Tonanteil der Spur "kommt vom Notebook retour" mit den Original Clips Gruppieren.


    Dann am PC Kommentar mit dem OTon der clips (und sonstigem Audio) abmischen.....
    .

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  • GVM-2 & Jim,


    vielen Dank für Eure Mühe - habe die Vorgehensweise verstanden. Beide Methoden sind ja quasi gleich, nur die verwendeten Codecs beim Rausrendern aus der TL unterscheiden sich.
    Nur: Die Datei, mit der ich dann vom PC zum Notebook gehe, da muß ich nach dem Kommentieren, vor dem Rendern (Notebook), den "0"-Ton auf null ziehen, sonst würde der sich mit den Kommentaren vermischen, was ja nicht erwünscht ist?


    MfG Günter

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    den "0"-Ton auf null ziehen, sonst würde der sich mit den Kommentaren vermischen, was ja nicht erwünscht ist?


    vollkommen korrekt .....
    Rendern ... ist ein vieleicht misszuverstehender zu allgemeiner Ausdruck, unter "Rendern" fällt vieles Verschiednes darunter.
    Rendern müssen sie ja nichts am Notebook ... am Ende schlicht und einfach => exportieren


    überkorrekt wäre ... vor dem Export per [F11] = In Datei ausgeben,

    auf "Null ziehen"
    ... können sie ... wenn jedoch der ganze O-Ton weg soll ginge es einfacher mit: Audio stummschalten


    sorry, ich habe Edius gerade nur auf englisch zur Verfügung ...da nennt es sich "audio mute"


    ach ja, vrgessen sie, den mittlerweile ins OT verschobenen Ratschlag, dass komplette Projekt auf Proxy umzustellen,
    das ist in ihrem Anwendungafall absolut unpassend ... da hängt ein Rattenschwanz dahinter dran ...
    .

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  • Ich schreibe mir immer die Texte für den Kommentar zusammen, dann schalte ich den PC aus, schließe Mikro und Kopfhörer an die Cam an und spreche dort unter völlig leiser Umgebung den Kommentar auf. Der wird dann in Edius importiert und editiert.


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Hallo, Markus,


    gewiß, viele Wege führen gen Rom. Allerdings wäre mir diese Methode zu aufwändig und vor allem zeitintensiv.
    Kommentare müssen sich ja nach der zur Verfügung stehenden Zeit richten, die eine zu kommentierende Szene hergibt. Danach richten sich vielfach Wortwahl, Textlänge und Geschwindigkeit.
    Mit "Voice Over" in einer extra Tonspur kann ich experimentieren: Ist es gelungen, hört es sich gut an, paßt es hin, wo`s sein soll, wird es verwendet.
    Wenn nicht, wiederhole ich es nochmals, oder auch ein drittes Mal...-


    Was machst Du denn, wenn beim Aufsprechen auf den Camcorder mal der Text zu lang wird? Einen gesprochenen Text zu editieren, stelle ich mir fast unmöglich vor.
    Mit dem PC / Notebook habe ich die Timeline von EDIUS, und den Tonschnipsel voll unter Kontrolle. Klar ist: Notebook sollte da schon sein, und ein leises dazu.


    Leise ist es mit der Cam auch, nur den Ton dann editieren,das stelle ich mir belastend vor. Bestimmt mußt Du da öfter Passagen wiederholen?


    MfG Günter

  • Es gibt auch bei der Methode von Markus viele Möglichkeiten zu tricksen. Wenn man einen Kommentar einfach aufzeichnet und eine Audiosoftware, wie Cubase oder WaveLab benutzt, dann kann man die Sprachgeschwindigkeit problemlos anpassen ohne eine Mickey Mouse Stimme zu erzeugen. Man spricht in normaler Geschwindigkeit, misst die Länge des Takes aus und dehnt oder staucht den Audiotake genau auf Maß oder so, daß man noch 5 Sekunden nach dem letzten Wort das Bild weiter sieht.


    Damit arbeitet man Take-weise. Das ist ganz angenehm, weil man nicht so sehr auf die Sprachgeschwindigkeit achten muss. Ich würde mal sagen, daß man +/- 20% Geschwindigkeit problemlos anpassen kann. Gerade Cubase unterstützt beispielsweise auch die Darstellung des Videos während der Aufzeichnung. Da es spezialisiert ist auf Audio, kann man dann damit gleich den Audiotake passend verlängern/verschieben/verkürzen. Hinterher überträgt man die gesamte Audiospur in Edius zurück und ist nach dem Rendern fertig. Das ist gerade einfach für ungeübte Sprecher, weil man nicht 100% auf das Timing achten muss.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • Was machst Du denn, wenn beim Aufsprechen auf den Camcorder mal der Text zu lang wird?

    Hi,


    einfach Bilder dazuschneiden. Dann wird die Szene halt um dieses Stückchen länger.


    Ich mache teilweise komplette Filme so, dass ich zuerst den Text spreche und dann erst an den Bildschnitt gehe.
    Bei Filmen mit Offtext führt doch sowieso der Text die Geschichte ...


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo:

    Ich mache teilweise komplette Filme so, dass ich zuerst den Text spreche und dann erst an den Bildschnitt gehe.

    Detto.
    Zusatzvorteil: Bilschnitt kann sogar leichter werden.


    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14359-WG; RESOLVE-19.0.00025 Studio

  • cq cq,


    das ist ein überaus interessantes Thema: Abendfüllend, wenn nicht gar wochenfüllend :D


    Ich bin ja nun kein Filmemacher, und schon gar nicht für Fremde. Meine Filme sind Erinnerungen für meine Frau und mich; selten für gelegentliche Besucher, Kinder oder Enkel.
    Es ist doch nicht abwegig: Das, was nicht selbst erlebt wurde, ist für andere i.d.R. weniger interessant - meine Beobachtung!


    Da das Erinnerungen für meine Frau und mich sind, ist man versucht, so viel wie möglich gutes (weil erinnerungswertig) Bildmaterial in einen Film zu packen. Der Ton, und somit die Nachvertonung sind dann zweitrangig. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, einen Film anläßlich eines Wien-Aufenthaltes nur mit Musik von J.Strauß zu unterlegen, ohne auch nur einen einzigen Kommentar, oder einen Salzburg-Film mit Mozart.


    Ich kann mir aber auch gut vorstellen, eine Erzählung zu schreiben, die Kommentare zu sprechen, Drehorte dazu aufzusuchen, und für den Text die nötigen Szenen aufzunehmen.
    So verstehe ich Kurt und Peter jedenfalls.
    Diese Methode habe ich aber noch noch nie in Angriff genommen.


    So würde man einen Reiseführer z.B. ins Filmische umsetzen. Der Aufwand könnte alles Bisherige sprengen :D
    Und, ich gehe doch schon auf die "80" zu ...,


    Zitat

    Man spricht in normaler Geschwindigkeit, misst die Länge des Takes aus und dehnt oder staucht den Audiotake genau auf Maß


    ...-wußte nicht, daß es sowas gibt. Das erleichtert natürlich vieles.


    MfG Günter

  • Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, einen Film anläßlich eines Wien-Aufenthaltes nur mit Musik von J.Strauß zu unterlegen...

    Hi,
    das ist ganz nett für einen 3-Minuten Clip.


    Für einen 30 Minuten Film IMHO der blanke Horror.


    Außer man braucht einen Film um ungeliebte Gäste loszuwerden.
    So wie früher:
    "Ich habe noch 800 Dias vom letzten Urlaub"
    "Oh, es ist schon spät ... wir müssen jetzt gehen."



    Ich erinnere mich dazu immer an ein Beispiel das ich vor ein paar Jahren als "die Krönung" auf deinem Treffen, bei den Reisefilme gezeigt wurden, sehen musste.


    Der Filmemacher stellte seinen Film vor mit den Worten: "Entschuldigen Sie bitte, dass der Film 2 Stunden und 10 Minuten lang geworden ist, aber mehr konnte ich einfach nicht rausschneiden." ;(


    Dann kam der Film ... nur Kameraaufnahmen ... offensichtlich wirklich nur ein bisschen rausgeschnitten ... drei, vier, fünfmal einen "fastwitzigen" Kriechtitel eingefügt und
    zur Krönung die Musik einer süamerikanischen CD - die er dort gekauft hatte - von vorne bis hinten einfach durchdudeln lassen, weil er für dieses viele Bildmaterial gar nicht genügend Story hatte.



    Ich brauchte hinterher 3 Caipis um das einigermaßen zu verdauen ... 8| ?(




    Zitat

    Ich
    kann mir aber auch gut vorstellen, eine Erzählung zu schreiben, die
    Kommentare zu sprechen, Drehorte dazu aufzusuchen, und für den Text die
    nötigen Szenen aufzunehmen.
    So verstehe ich Kurt und Peter jedenfalls.

    Nö.
    Dafür schreibt man ein Exposé, dann ein Treatment, dann ein Drehbuch (das ein paar Mal überarbeitet wird), dann macht man die Drehplanung, macht den Dreh und dann geht's erst in die Postproduction.



    Viele Grüße
    Peter

  • Zitat

    Dafür schreibt man ein Exposé, dann ein Treatment, dann ein Drehbuch (das ein paar Mal überarbeitet wird), dann macht man die Drehplanung, macht den Dreh und dann geht's erst in die Postproduction.


    ...habe soeben das Handtuch in den Ring geworfen.


    MfG Günter

  • Hallo Guenter1:

    Und, ich gehe doch schon auf die "80" zu ...,

    Na und?


    1) Wir werden nicht älter, sondern BESSER :!: :!:


    PS: "...habe soeben das Handtuch in den Ring geworfen." ===> und ich hebe es wieder auf und geb's zurück (wegen 1) )


    Gruß - kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14359-WG; RESOLVE-19.0.00025 Studio


  • ...habe soeben das Handtuch in den Ring geworfen.


    MfG Günter

    Das brauchst Du nicht.


    Mach einfach alles wie bisher und denke nur daran, dass der Bildschnitt nach dem Toneinsprechen nicht in Stein gemeisselt ist, sondern passend zum Ton noch ergänzt resp. geändert werden kann.
    So braucht sich ein Kommentar nicht zwingend ans bis dahin geschnittene Bild halten.
    Dafür arbeitet man ja schließlich digital und im "Non-Linear-Editing".


    Viele Grüße
    Peter

  • Rat und Mut tut gut!


    Danke Kurt und Peter für Eure aufmunternden Worte. Natürlich geht`s weiter, jetzt mit der neuen Cam erst recht.


    Bis bald dann einmal wieder. MfG Günter