Bild einfrieren

Hallo Michael!

Mach doch einfach mit dem Edius eigenen Fotoapparat ein Standbild vom letzten Bild des Clips. Dann hast Du einen nahtlosen Übergang vom Clip zum Standbild. Das Standbild siehst Du sofort im Bin und hängst es an den Clip. sh. angehängtes Bild.

MfG Friedhelm

Hallo Friedhelm,

warum ist bei Dir links neben den Fotoapparat nochmals einer, was ist das?

Gruß
Anne

einmal Standbild direkt erstellen (im BIN)
einmal Standbild "Speichern unter"

"Standbild direkt erstellen (im BIN)" ist bei mir als Schaltfläche über der Timeline vorhanden.
Falls das bei 6.08 nicht "serienmäßig" sein sollte, hat das der Vorbesitzer eingerichtet.
Mir reicht diese eine Schaltfläche "Standbild direkt erstellen (im BIN)".

Vielen Dank für die Antworten
Anne

Zitat

Ich wusste nicht, daß man sich den Fotoapparat praktischerweise auf die Arbeitsfläche legen kann. Damit habe ich dann ein Standbild im Projektordner und im Bin. Ist zwar ein klein wenig umständlicher als 'Bild einfrieren', dafür passt es aber perfekt.

Die Methode "Bild einfrieren" habe ich noch nie angewandt, jetzt aber mal getestet. Mir ist es allerdings rätselhaft, wie man mit dieser Methode elegant ein Anfangs- oder End-Bild eines Clips erzeugen kann:

Entweder wird (bei mir) der gesamte Clip zum Anfangs-/Endbild oder der markierte Bereich. Auch die Erläuterungen im EDIUS-Handbuch hierzu versteht wohl nur der, der ohnehin schon weiß, wie es geht. Vielleicht 'erbarmt' sich jemand von Euch, mir zu erklären, wie man mit diesem Verfahren schneller und eleganter als mit der "Standbild-erstellen-Methode" ein Anfangs- oder Endbild eines Clips mit einer Länge von z.B. 2s erstellen kann …

Die von MichaW erwähnte Problematik, dass nächträglich erfolgte Änderungen beim Clip nicht automatisch auf auf die erstellten Standbilder übertragen werden, kann man natürlich mit dem von ihm beschriebenen 'Sequenz-Verfahren' elegant umgehen. Werden Standbilder jedoch in größerer Anzahl verwendet, müssen dann aber auch immer wieder zusätzliche Sequenzen erstellt werden. Das Erstellen eines Standbildes an sich ist ja kein großer Aufwand und kann auch nach einer nachträglichen Veränderung im Video-Clip schnell wieder erfolgen. Mühsam ist hingen der Austausch der Standbilder innerhalb einer bereits bestehenden Clip-Folge. Diesen Aufwand kann man sich ersparen, wenn man dem neuen Standbild im Explorer den Namen des alten Bildes zuweist. Damit wird das neue Bild automatisch und passgenau in die bestehenden Clip-Folge integriert.

Gruß Wilfried

Zitat von WiMa

Die Methode "Bild einfrieren" habe ich noch nie angewandt

da hast du eigentlich auch nichts falsch gemacht. Eine bewegte Szene schlagartig zu stoppen ist nicht gerade angenehm für das Auge.

So ein Übergang in ein Standbild sollte weich erfolgen.
Das geht in EDIUS sehr gut mittels "Zeit erneut zuordnen" (re MT/Zeiteffekt oder Umschalt +Alt +E)
Lediglich die Bedienung dieses Zeit Effektes ist alles andere als intuitiv - so empfinde ich es zumindest -
Version 7.21 wieder mal: Zeit neu zuordnen

Zitat von Erich Retzer

Version 7.21 wieder mal: Zeit neu zuordnen

und/oder: Siehe Edius-Vademecum Seite 49ff (3 Muster)

Edius-Vademecum (Band-3 - Version 7 - Stand 1.2.2015).pdf

Gruß kurt

Zitat

Dann setze ich den Cursor auf den letzten Frame des Clips und erzeuge über ‚Zeiteffekt/Bild einfrieren‘ ein Standbild. Dieses Standbild ziehe ich dann länger, damit es für die Blende reicht. Leider passt das Standbild dann aber nicht wirklich nahtlos zum letzten Frame des Clips, erst wenn ich den Stabilisator deaktiviere, passt der Frame und das Bild perfekt zueinander.

Hallo Erich,

bei der ursprünglichen Frage von MichaW ging es doch lediglich um die Erstellung eines Standbildes aus dem 1. oder letzten Frame eines Clips - so habe ich es jedenfalls verstanden. Meine Verwunderung kommt durch die Aussage von MichaW zur Standbild-erstellen-Methode im Vergleich zum Einfrieren:

Zitat

Ist zwar ein klein wenig umständlicher als 'Bild einfrieren', dafür passt es aber perfekt.

Somit hätte ich gerne gewusst, wie man mit dem Einfrieren schneller (oder eleganter) ein solches Standbild erstellen kann im Vergleich zur 'konventionellen' Standbild-erstellen-Methode

Gruß Wilfried

Hallo Wilfried,

die schnellste Methode ein Standbild zu erstellen, ist mit Tastenkombination Strg +T bzw Klick auf"Standbild" Button (muß aber erst eingerichtet werden)
Mein Hinweis auf die Methode "Zeit erneut zuordnen" bezieht sich nur darauf, dass dies wesentlich eleganter aussieht, als ein Bild von 100 auf 0 einzufrieren.
Innerhalb von EDIUS gibt es derzeit
keine schnellere Methode als Strg +T
und
keine elegantere als "Zeit erneut zuordnen"

immer unter der Voraussetzung, dass ein laufendes Video eingefroren werden soll

Hallo Michael,

nach einigen Tipps, die Du schon bekommen hast, jetzt noch mein Senf dazu, bei dem der Umweg über die zusätzlichen Sequenzen vermieden wird. Ich beschreibe meine Lösung Schritt für Schritt (Kochbuch):

1) Den zu beruhigenden Clip in Spur 1VA setzen und ggf. vorne und hinten etwas eintrimmen, dann hat man "Fleisch" für Nr. 12.
2) Mercalli 2.0 auf den Clip anwenden.
3) Den mercallisierten Clip in der Timeline markieren und mit "Z" In und Out setzen.
4) "Rendern und zu Timeline hinzufügen" (Umschalt + Q).
5) Den neuen Clip in 2V (oder höher) markieren und "zu Bin hinzufügen" (Umschalt + B).
6) Modus auf Überschreiben (roter Pfeil) umschalten.
7) Jetzt den neuen Clip aus 2V (oder höher) nach unten in 1VA ziehen. Der O-Ton in 1VA bleibt unangetastet.
Modus wieder auf Einfügen (blauer Pfeil) umschalten und In/Out mit "X" löschen.
9) Jetzt den Timeline-Cursor auf das erste Frame des beruhigten Clips positionieren und auf den "Fotoapparat" drücken.
10) Gleiches mit dem letzten Frame.
11) Die beiden Standbilder aus der Bin vor dem Clip in der Timeline einfügen.
Damit sollte viedeomäßig alles passen, zum Ton weiter bei 12.
12) Wenn bei Nr. 1 genügend "Fleisch" erzeugt wurde, kann die Tonspur von 1VA nach vorne und hinten in die Standbilder
verlängert werden (vorher den Modus auf Überschreiben umschalten).

Diese Methode erscheint durch das Kochrezept etwas kompliziert zu sein, wenn man es aber ausprobiert und
verinnerlicht hat, geht es flott von der Hand. Außer der Vermeidung der ggf. mehrfachen Sequenzen hat man
noch den Vorteil, dass man den hier erzeugten neuen (mercallisierten) Clip ohne weiteres noch zusätzlich
bearbeiten kann (z.B. Zeitlupe) ohne dass man Mercalli immer wieder neu anwenden muss.

Viel Spass beim Ausprobieren
loisel

Hallo:

Zitat von loisel

11) Die beiden Standbilder aus der Bin vor dem Clip in der Timeline einfügen.

Das verstehe ich nicht ganz (BEIDE Standbilder VOR dem Clip in der Timeline):
Sollte nicht das erste Standbild VOR und das zweite Standbild NACH dem gerenderten Clip positioniert werden ??
// Die SHIFT+Q-Methode ist im übrigen noch für viele andere "Tricks" gut (wenn man auf die größere Flexibilität von nested Sequenzen verzichten will/kann).
Gruß kurt

Hallo Kurt,

Du hast natürlich recht. Der Satz sollte lauten:

11) Die beiden Standbilder aus der Bin vor bzw. nach dem Clip in der Timeline einfügen.

Danke für die Fehlerkorrektur
Ralf

Zitat

Außer der Vermeidung der ggf. mehrfachen Sequenzen hat man noch den Vorteil, dass man den hier erzeugten neuen (mercallisierten) Clip ohne weiteres noch zusätzlich bearbeiten kann (z.B. Zeitlupe) ohne dass man Mercalli immer wieder neu anwenden muss.

Hallo loisel,

interessanter Hinweis zu Mercalli. Ist im Nachhinein ja auch logisch, man muss aber esrt mal darauf kommen !

Vielleicht ist dieser Tipp zu Mercalli 2 bereits allgemein bekannt, ich bin aber selbst nur durch 'Herumprobieren' darauf gekommen. Mercalli 2 benötigt ja zum Stabilisieren von AVCHD-Clips meist nervig-viel Zeit, insbesondere bei 50p-Projekten. Erheblich beschleunigen (oft in Echtzeit oder auch schneller) lässt sich der Vorgang, indem man

- den zu stabiliserenden Clip in das Bin-Fenster zieht,
- ihn dort mit der rechten Maustaste anklickt, im Auswahl-Fenster 'Umwandeln' (W) und dann
- 'Datei' wählt. Es wird nun eine AVI-Kopie erstellt, die automatisch ins Bin geladen wird
- Diese AVI-Datei wieder in die Timeline ziehen und darauf Mercalli anwenden.
- Nun braucht man nur noch den Mercalli-Filter aus der Info-Palette des stabilisierten AVI-Clips auf den Original-Clip zu ziehen. Fertig.

Diese Verfahres ist schneller als die in Vademecum beschriebene Methode.

Gruß Wilfried

PS: Eine Frage in eigener Sache in Bezug auf das Handling in diesem Forum: Wenn ich hier ein Zitat auswähle, erscheint bei mir nie der Hinweis, aus welchem Beitrag dieses Zitat entnommen wurde (z.B. Zitat von »loisel«). Was mache ich da falsch?

Zitat von WiMa

Diese Verfahres ist schneller als die in Vademecum beschriebene Methode.

Mach mir die Freude und sage mir die Seitennummer vom Vademecum, damit ich es allenfalls überarbeiten kann ?!
Danke - kurt

Habs schon gefunden. Frage erledigt!

Aber neue Frage: Kannst Du mir sagen, was schneller ist (als die Vademecum-Alternative)? Die Umwandlung? Die Anzahl der erforderlichen Schritte ? ...?
// Gut finde ich (u.U.) die Idee, nach dem Mercallisieren den Effekt auf den Originalclip in der TL zu ziehen; andererseits hätte ich schon einen HQ(X)-Clip (was auch kein Fehler sein muss, wenn ich z.B. nach dem Mercallisieren nun den mercallisierten Clip nochmals trimmen will/muss).
kurt

Hallo:

Zitat von WiMa

PS: Eine Frage in eigener Sache in Bezug auf das Handling in diesem Forum: Wenn ich hier ein Zitat auswähle, erscheint bei mir nie der Hinweis, aus welchem Beitrag dieses Zitat entnommen wurde (z.B. Zitat von »loisel«). Was mache ich da falsch?

Bei mir funktioniert das wie folgt:

1) Gewünschte Textstelle markieren.
2) Schaltfläche "Zitieren" (rechts unten im Beitrag) klicken.
3) Lt. Bild-001 oberste Option selektieren ("Textstelle direkt zitieren").

Gruß kurt