Edius 11: Welche NVIDIA macht Sinn?

  • Vor dem Upgrade auf Edius 11 (wenn's stabil läuft etc.) habe ich eine Frage:

    Encoding H.264 und H.265 über NVIDIA:

    Habe derzeit im Laptop eine GTX1050 und habe selbst ein paar Tests mit Encoding-Zeiten gemacht, sowie mir im Internet ein paar Vergleiche angesehen.

    Mein ziemlicher Eindruck ist, das die Encoding-Zeiten ziemlich gleich sind, egal wieviel man in die NVIDIA investiert.

    Und die Grassvalley-Seiten geben auch nur Auskunft über 4:4:4,VP9-Unterstützung oder nicht.

    Macht es Sinn sich einen PC mit einer teuren NVIDIA-Karte auszurüsten, wenn man mit EDIUS11 nichts davon hat? (Außer der Option auf DaVinciResolve umzusteigen).

    Welche NVIDIA macht Sinn? Ich denke an eine RTX4060, da die weniger Strom zieht.

  • Hi,

    also eine Nvidia GraKa macht schon Sinn, da diese ja auch z.B. für die Primäre Farbkontrolle, Neat Video,, u.a. genutzt wird.


    Allerdings setzt Edius sehr stark auf die iGPU = QuickSync. Hier sollte man sehen, dass der Rechner beides parallel unterstützt, was bei Laptops eben leider meist nicht möglich ist.


    Bei einem aktuellen Rechner mit Intel-CPU der 13. oder 14. Gen würde ich eher zu einer RTX 4070 oder 4070 TI raten, auch wenn diese etwas mehr Strom ziehen. Dafür haben die aber auch einen wesentlich größeren Speicher als eine 4060/TI.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hmm! Ja natürlich ist stärker oft besser, aber was bringt's mit Edius? Die nutzen ja nicht alle CUDA-Funktionen die möglich sind, so wie es scheint. Und wann wird Grassvalley endlich vollen NVIDIA-Support bieten? Und warum soll man sinnlos Strom verbraten, wenn's nichts bringt (=Heizen bei offenem Fenster)?

  • Bei Einsatz von Neat Video in Edius wird die Leistung der GPU und CPU
    zusammengeschaltet was vorteilhaft ist.

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • Nun, es kommt halt auch darauf an mit welchen Materialien und Einstellungen Du arbeitest. Es ist halt sehr nervig in bestimmten Situationen nicht genug Leistung zu haben, und dann irgendwie ausweichen zu müssen. Und Energie (Strom) kostet das dann ja auch.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Meine Frage war ja: Was nutzt mir die Leistung, wenn Edius diese nicht abrufen kann. Also werde ich wohl auf DaVinci Resolve umlernen müssen, dann passt die Antwort

  • Hallo,

    Ich bin seit Edius1 dabei und habe zur Zeit Workgroup x. Da ich 4K nur mit Ruckeln anschauen kann (PC ist aber auch schon älter 😢) habe ich mir Davinci Studio gekauft. Ich war beeindruckt! Da ruckelt nix und die Einarbeitung hält sich auch in Grenzen. Ich habe die letzten Projekte noch in Edius fertiggestellt und werde aber langsam auf Davinci umsteigen.

    Frohe Weihnachten

    Elimar

  • Danke! Dann auch mal Frohe Weihnachten an Alle!

    NVIDIA Leistung scheint also bei EDIUS nicht wirklich was zu bringen. Da kein Statement von GrassValley oder EDIUS DE darüber zu finden ist, wird mir wohl auch DaVinci Resolve nicht "erspart" bleiben. Schade, habe mich eigentlich ziemlich an Edius gewöhnt.

    Peter

  • Also wie schon am Anfang beschrieben bringt eine Nvidia-Graka schon etwas in Edius. Grade bei den Versionen X und 11.

    Es kommt aber eben auch auf das an, was man mit Edius macht, insbes. das verwendete (Quell-)Material. H.264 / H.265 machen sich halt nicht nur in der Ausgabe im QS besser.


    Zu Resolve (ich habe auch die Studio-Version) kann ich sagen, dass dies mit Sicherheit ein gutes NLE ist.

    Aber ich weiß genau, dass ich nicht freiwillig wechseln werde, solange es Edius gibt. Mir liegt der Workflow von Resolve absolut nicht. Und damit bin ich wohl auch nicht so ganz allein.


    Es gibt aber halt auch genügend User, die von Resolve begeistert und darin offenbar auch gut eingearbeitet sind. Also insoweit ist das natürlich auch immer eine persönliche Vorliebe.

    Aber ich frage mich dann halt manchmal, warum genau diese Leute dann noch weiterhin Edius, oder ein anderes NLE für viel Geld Upgraden und offenbar auch weiterhin intensiv nutzen. Wenn denn in Resolve wirklich alles so viel besser ist, macht das eigentlich keinen Sinn... :nw:


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Danke für die vielen Antworten, aber es waren halt keine eindeutigen Antworten betreffend der Performance dabei. Bis jetzt waren es eher "philosophische" Antworten.

    Es ist erstaunlich das Leute im Forum zwar über ruckelndes 4k-Material, Probleme bei DJI-Material etc. berichten, aber was eine NVIDIA bringt, erfährt man nicht. Insbesondere da NVIDIA-Grafikkarten bei 80,-- beginnen und nach oben der Preis ziemlich offen ist. Da wäre es schon wichtig zu wissen, ob eine Graka im Tausender-Preisbereich Sinn macht oder nicht. Und die Intel iGPUs strotzen ja auch nicht mit Spitzenplatz-Performance.

  • Ich glaube und hoffe schon, dass EDIUS in den kommenden Jahren zunehmend die Graka-Engines einsetzen wird. Alle Entwickler verlegen sich zunehmend auf die Grafikprozessoren (so z.B. auch die Renderengines in Maxon´s C4D, die immer noch DIE Benchmark für CPU´s sind).

    Wenn man also einen neuen Rechner in Betrieb nimmt, kann man sicher mit einer mehr grafik-lastigen Perspektive rechnen.

    Mein Workaround ist immer noch: HQX-Umwandlung. Dann gibt es durchaus Nutzung im 30%-Bereich der Grafikkarten + hohe Nutzung der CPU. Insbesondere z.B. auch bei Mercalli und Neat, wo - wie Pee schon geschrieben hat - in einem Softwaretool die leistungsstärkste Balance zwischen GPU und CPU-Nutzung in einem Testdurchlauf ermittelt wird und diese dann das jeweilige System individuell optimal ausreizt.

    Und so komme ich wieder zu meinem sehnlichsten Wunsch, endlich NEAT in 10 Bit einsetzen zu können...

    Grüße vom weihnachtlich verregneten Niederrhein,

    Otfried


    PS.: Habe eine 4090 in Kombination mit 2 x Xeon der 14. Generation im Einsatz, also kein quicksyc.

  • Es ist erstaunlich das Leute im Forum zwar über ruckelndes 4k-Material, Probleme bei DJI-Material etc. berichten, aber was eine NVIDIA bringt, erfährt man nicht.

    Ich mach Dir einen Vorschlag (wenn Du dazu Lust hast):


    1) Ich halte mich dabei an mein (links) angegebenes Motto: Studieren ("Lesen") > Testen > Wissen ("AHA").

    2) "Erstaunlich" ist es nicht wirklich, dass es (auch) im Forum (bei immerhin 7040 angemeldeten Benutzern) eher wenige gibt, die zB Deine Frage schnell und adäquat beantworten können. Denn das "Lesen" (von meist vielen und umfangreichen Handbüchern und anderer Literatur) ist nicht jedermanns Sache, kostet meist enorm viel Zeit (manchmal sogar im Umfang eines Studiums) - und erspart mM nach trotzdem nicht den zweiten Schritt, das Testen, um Erfahrung zu bekommen.


    3) Daher mein Vorschlag:

    - Sende mir (zB via WeTransfer) einen - aus Deiner Sicht repräsentativen - Clip (dürfen auch zwei oder drei sein).

    - Ich teste auf meinem PC (HW/SW-Konfiguration: siehe unten die Signatur) unter Edius-11 die Clips.


    4) Als Standard teste ich:

    - Clip umwandeln aus der BIN in HQX(fine),

    - Shift+Q (Rendern und zu TL hinzufügen),

    - Primäre Farbkorrektur,- Export als mp4(h.264) und mp4(h.265).


    5) // Nicht testen würde ich:

    - Mercalli-5: Da erhält man eine wesentlich bessere Performance (bis zu Faktor 10 oder mehr), wenn man die Clips vorher in ein INTRA-Format umwandelt (z.B. eben HQX). Das könntest Du ja selbst ermitteln (falls Mercalli-5 vorhanden).

    - NeatVideo (kann jeder selbst testen).

    Falls Du Dein Schwergewicht auf andere Tests legen möchtest, dann können wir die (weiter erfoderliche) Diskussion über PN des Forums abwickeln (um den Thread nicht unnötigerweise lahmzulegen).

    kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

    2 Mal editiert, zuletzt von kpot11 ()

  • aber es waren halt keine eindeutigen Antworten betreffend der Performance dabei.

    ...

    Es ist erstaunlich das Leute im Forum zwar über ruckelndes 4k-Material, Probleme bei DJI-Material etc. berichten, aber was eine NVIDIA bringt, erfährt man nicht.

    Weil diese auch nicht so generell abzugeben sind.


    Selbst wenn man jetzt von H.264 / H.265 Quellmaterial ausgeht, so bestehen da halt auch bei diesem große Unterschiede.

    Die Problem, die Edius imt dem Material aus einigen Kameras hat, dürfte eher daran liegen, dass hier keine parallele Decodierung vorgenommen wird/werden kann. Daher wird dann auch die Leitung der CPU oder einer GraKa nicht vollständig abgerufen.

    Wo es da genau hakt, kann Dir aber höchstens der Programmierer von GV sagen. Es bestehten aber auf alle Fälle Zusammenhänge, wie die Kamera die Datei genau encodiert.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Und so komme ich wieder zu meinem sehnlichsten Wunsch, endlich NEAT in 10 Bit einsetzen zu können...

    Da sind wir mindestens 3! :nick:

    kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Und so komme ich wieder zu meinem sehnlichsten Wunsch, endlich NEAT in 10 Bit einsetzen zu können...

    Da warte ich auch schon lange drauf.


    Mit Edius 11 haben sich aber die Voraussetzungen dafür durch die native OFX-Schnittstelle erheblich verbessert. GV muss da noch Anpassungen vornehmen, damit das ja schon bestehende Neat OFX genutzt werden kann. MMM macht da auch schon in dieser Richtung Druck.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Zitat

    s gibt aber halt auch genügend User, die von Resolve begeistert und darin offenbar auch gut eingearbeitet sind. Also insoweit ist das natürlich auch immer eine persönliche Vorliebe.

    Aber ich frage mich dann halt manchmal, warum genau diese Leute dann noch weiterhin Edius, oder ein anderes NLE für viel Geld Upgraden und offenbar auch weiterhin intensiv nutzen. Wenn denn in Resolve wirklich alles so viel besser ist, macht das eigentlich keinen Sinn... :nw:

    Tja Peter, das ist mein Problem. Ich bin über die vielen Jahre sehr an Edius gewöhnt und möchte es nicht wirklich verlassen. Aber ich bin auch sehr enttäuscht über die sehr langsame Entwicklung. Ich hatte die Hoffnung das ich mit Version 11 vom „Ruckeln“ befreit werde.

    Das einst so fortschrittliche Programm ist doch im Rückstand zu den Mitbewerbern. Daher scheue ich die erneute Ausgabe (es wäre dann das 11. Upgrade das ich bezahle) und arbeite mich in Resolve ein. Da bleibe ich noch ne Weile parallel, lösche ja die W10 nicht und probiere mal ein umfangreiches Projekt im Januar mit Resolve zu schneiden. Vielleicht komme ich dann weinend zurück.

    Viele Grüße

    Elimar

  • Also ich bin von einer AMD Karte auf eine RTX2060 gewechselt und muss sagen, es lohnt sich nicht wirklich.

    Das Ausspielen auf H264 geht über die interne Karte auch nicht langsamer als H265 über NVIDIA.

    Also Geld für eine RTX 40xx würde ich nicht ausgeben. Meine RTX2060 hat 12 GB RAM, das sollte auch locker reichen.

    Ich arbeite nur noch in 4k und hab noch eine ältere CPU, geht schon. DJI Videos wandele ich vorher um und gut.

    Viele Grüße Dev


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    Edius 11, Core i7-4790 3,6 GHz, 32 GB RAM, Win10 Pro, RTX2060 12GB

  • Vielleicht komme ich dann weinend zurück.

    Vielleicht siehst Du Dir die folgenden 6 Edius-Screenshots (trotzdem) an.

    Sie zeigen wo und wie die dzt. GPU-Einstellungen in Edius-11 zu finden und zu setzen sind.

    Hinweise:

    Screenshot-1: Man kann nur eine GPU auswählen. Aber bei meiner Einstellung wird die Intel-GPU trotzdem AUCH benutzt (also beide).

    Screenshot-2: Hier kann momentan nur die Intel-GPU ausgewählt werden. Dass aber die Auswahl dzt. bereits über eine DropDown-Liste vorgesehen ist, lässt den Schluss zu, dass geplant ist, hier eine echte Liste zur Verfügung zu stellen.

    Gruß kurt

  • Hallo,

    Na das ist ein aktives Forum! Und ich habe mir mal in der Zwischenzeit gedacht: Installiere ich DaVinci Resolve Free auf meinem Notebook. Und wenn es dort läuft, dann wird es schon was sein.

    Und mein Entschluss steht fest: Wenn man nicht 128 Cores und 128 NVIDIA RTX4090 mit 28GB hat, dann performed DaVinci Resolve scheinbar nicht.

    Ein einfaches 4k Testvideo ruckelt und zuckelt extrem und das Audio "grammelt" und hinkt hinten nach. Unbrauchbar diese SW! Auch wenn die NVIDIA mit 25-30% bei Wiedergabe belastet ist.

    Das Selbe 4k Testvideo läuft in Edius10 ohne Proxy ruckelfrei und auch im VLC wird es problemlos abgespielt.

    Meine Entscheidung steht fest: Ich bleib bei Edius und ich kaufe mir eine RTX4060, denn die kann ich auch für KI Objekterkennung (Opendatacam) brauchen.

    Und mit Edius muss man sich halt an einen praktikablen Workflow herantasten.

    Und eventuell das Encoding von einer anderen SW machen lassen, wenn es schnell gehen muss.

    Danke nochmals für die vielen Antworten.


    PS: Notebook i7-8550U, 16GB und RTX1050