EDIUS Projektordner auf eine SSD legen ?

  • Hallo, Community,


    wie allgemein empfohlen, ist das OS sowie alle Programme schon auf einer 128-ziger SSD, und da es ein reiner Schnittrechner ist, ist da noch `ne Menge Platz frei.
    Was bringt es, noch eine SSD für den Projektordner einzubauen, und wie groß sollte die sein - ohne mit den EUROS sorglos umzugehen.
    Bitte um Vorschläge zur Größe. Schön wäre eine Begründung, zur wieviel-GB-Frage :D


    Danke!


    Mit freundlichen Grüßen
    Günter

  • Hi, Christian,


    Du machst Spaß? 960 GB / 550 € für den Projsktordner?


    MfG Günter

    Hallo, nachdem es auf mich den Eindruck gemacht hat, dass Dir Deine 128er zu klein ist, ging ich davon aus, dass Du im 'Projektordner' alle Assests eines Projekts speichern möchtest. Standardmäßig etwa werden Clips, die direkt von Speicherkarten vie Quell Browser eingelesen werden, auch in den Projektordner kopiert.

  • Hallo, Christian,


    den "Quell Browser" braucht man ja nicht unbedingt, um die Dateien von den Speicherkarten zu einer HDD einzulesen. Für die Clips habe ich extra eine HDD 1 TB, dort liegen alle "unbearbeiteten" Clips. Hat diese Methode Nachteile?
    So wäre die zweite SSD eine reine EDIUS-Projektordner-Platte.


    MfG Günter

    • Offizieller Beitrag

    .
    Projektordner beinhaltet ausserdem den Ordner "Renderd files"
    Dieser Ordner lässt sich NICHT aus dem Projektordner isoliert herauslösen.


    Somit hängt die Größe eine "Projektordnerplatte" ... wo sich ja auch mehrere Projekte mit ihren jeweiligen Ordnern "Renderd files" befinden können
    von ihrem ausgewähltem / verwendeten "Rendercodec" + der Anzahl der "Renderdateien" ab.


    leichte Kontrolle möglich ...rechte Maus auf den Projektordne eines beinahe fertigen Projekte => Eigenschaften
    und dann in den Unterordnern sebst ...nachsehen wo die Gigabyte zuhause sind...


    .

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  • Zitat

    Projektordner beinhaltet ausserdem den Ordner "Renderd files"


    ...- darüber hatte ich mir in der Tat noch keine Gedanken gemacht. Aber, nun ist mir klar, warum beim "Runterrendern" mit dem avi Codec beim Zwischenschritt zur DVD, der Projektordner ratz die butz voll war.
    So werde ich die bisherige 128-ziger SSD für den Projektordner vorsehen, und eine ca. 32-siger für OS und Programme. Richtig so?


    MfG Günter

  • .
    So werde ich die bisherige 128-ziger SSD für den Projektordner vorsehen, und eine ca. 32-siger für OS und Programme. Richtig so? MfG Günter

    Vergiss das :!:
    für's OS mindestens eine 128 er und für den Projekt-Ordner mindestens eine 256 er
    Die verschiedenen Updates für OS & Co und Programm-Anwendungen blähen mit der Zeit die Grösse auf
    und was zum Schluss alles in der Projekt-Datei landet. merkst du erst, wenn's zu spät ist Zudem es sollte immer zumindest 20% Platz frei sein.


    Vielleicht brauchst du dann auch nicht so "schnelle" SSD, also eher günstigere. Laut C'T für Videoschnitt eher keine SSD mit dem SandForce-Controller nehmen, da die nur so schnell sind, weil sie die Daten noch komprimieren. Video-Daten sind aber schon komprimiert

    volki
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    Arbeits-Gerät: Sony HVR-V1E mit HVR-DR-60 , Canon HG 20 FHD, 60GB-HDD
    www.volki9.ch

    • Offizieller Beitrag

    .... ok, ok .... volki war schneller.... und dem ist kaum etwas hinzuzufügen


    dafür habe ich ein Bild aus der realen Welt, welches dokumentiert was volki (und ich) meinen



    zusätzlich ... wer BD womit auch immer berechnen/brennen lässt ... sollte sich klar sein


    wo die Kombination von Betriebssystem +jeweilige NLE Applikation die 25GB oder 50GB bei Dual-Layer
    temporär rechnet und damit Platz belegt/benötigt bevor es erst am Ende der Berchnung
    dann in einen zuvor definierten Ordnr auf einer Media-Platte in einem Rutsch geschrieben wird.
    .

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  • Hi,


    also meine bescheidene Meinung dazu ist:


    SSD lohnt sich weder für den Projekteordner noch für die Rohaufnahmen.


    Im Projekteordner sind es ja nur die rendered-Dateien, die eine etwas größere Datenrate erfordern.
    Da beim Abspielen der gerenderten Filme aber nur eine einzige rendered-Datei zur gleichen Zeit abgespielt werden muss, bringt es auch die Geschwindigkeit normaler Festplatten bei weitem nicht an ihre Grenzen.


    Die Rohaufnahmen liegen ja meistens in komprimierter Form vor (mpeg, avc usw.), sodaß die Datenrate beim Abspielen direkt von diesen Dateien - also ohne vorher gerendert zu haben - keine hohen Ansprüche an die Festplatten stellt.
    Es steigen dabei die Ansprüche an den Prozessor und die Software um die Streams zu decodieren, wärhend die Festplatten immer weniger Datenmenge liefern müssen.



    Einzig wenn man seine Rohaufnahmen allesamt in z.B. canopus HQ, DNxHD, oder ähnlich schwachkomprimierte Clips wandelt und dann ohne rendern abspielen will, würden die Geschwindigkeitsvorteile des SSDs etwas bringen.
    Aber da ist man dann schnell an der Kapazitäts-/Finanzgrenze.


    Ich würde mir das Geld für SSDs in der stationären Schnittkiste komplett sparen und lieber in zusätzliche große normale Festplatten und in Archivierungsmöglichkeiten stecken.


    Das Problem heutzutage sind doch nicht mehr die Geschwindigkeiten der Medien sondern die riesigen Datenmengen, die man produziert und auf Halde legt.



    Und ob der PC nun 20 oder 45 Sekunden nach dem Einschalten braucht, ist auf der Schnittkiste nun wirklich schietegal.



    SSDs sind für mobile Anwendungen gut, wenn mechanische Belastungen auftreten oder die Kiste häufig auch für kürzere Pausen ausgeschaltet wird zum Akkusparen.


    In der Schnittkiste bringen sie nur den Händlern etwas, die einem mit tollen aber für den Schnittbetrieb unerheblichen Benchmarktabellen die Dinger aufschwatzen und damit ihren Umsatz erhöhen.


    Just my 2 cents.


    Viele Grüße
    Peter

  • In der Schnittkiste bringen sie nur den Händlern etwas, die einem mit tollen aber für den Schnittbetrieb unerheblichen Benchmarktabellen die Dinger aufschwatzen und damit ihren Umsatz erhöhen.


    Wie kommst Du auf die lustige Idee, dass SSDs bessere Spannen hätten als andere Hardware? Auch bei einer SSD wird schon eine Kerze angezündet, wenn ein Händler mehr als 5% verdient.


    Eine SSD ist derzeit ein kleiner feiner Luxus, der kompaktere Systeme mit weniger Wärme- und Geräuschentwicklung ermöglicht.

  • Christian,


    ich meinte damit nicht Dich, denn insoweit traue ich Dir schon zu zu differenzieren, inwieweit sich eine SSD mit welchem Benefit lohnen könnte.
    Ich meinte damit mehr die Allgemeinheit der Feld-/ Wald-/ Wiesenhändler, die derzeit überall und bei jeder Gelegenheit SSDs verkaufen wollen.
    5% von 500 € sind halt mehr als 5% von 80 €


    In Filialgeschäften werden dazu noch die Listen nach Umsatz und nicht nach Rohgewinn geführt ...


    Bezüglich der Margen ... ich bekomme meine Einkaufslisten mindestens schon so lange wie Du Deine.


    Dein genanntes Angbot ist garantiert okay.
    Zumal Österreich ja immer noch eine etwas höhere MWST hat.


    Die gleiche SSD wird einem aber durchaus auch für einen guten Fuffi mehr angeboten ... mit deutschem MWST-Satz.
    Eine solche Marge wäre mit einer normalen Festplatte dann niemals mehr machbar.


    Viele Grüße
    Peter

  • Hi,


    eine kleine Ergänzung an alle:


    Christian hat insoweit schon Recht, dass die SSD interessant ist bezüglich Wärme- und vor allem Geräuschentwicklung.


    Für Rechner im Tonstudio ist es daher z.B. sehr interessant eine SSD in Zusammenarbeit mit einer Fan-Less Station zu betreiben.
    So kann man Rechner mit praktisch Null Geräuschentwicklung aufbauen.
    Dies geht aber nicht mit jedem Prozessor.


    Wenn man allerdings größere Datenmengen benötigt, und nicht unbedingt auf die Geräuschlosigkeit angewiesen ist, sollte man bedenken:


    eine aktuelle WD 3 TB Festplatte hat eine Leitungsaufnahme von 6 Watt beim Schreiben, 5,5 Watt im Leerlauf und 0,8 Watt im Standby.


    eine große SSD wie die Crusial nimmt 3,9 Watt im Betrieb und 1,2 Watt im Leerlauf auf.
    3 solcher SSDs (um die 3 TB der WD-Festplatte verfügbar zu haben) nehmen also 11,7 Watt im gleichzeitigen Betrieb und 3,6 Watt im gleichzeitigen Leerlauf auf. Im Mischbetrieb alle Werte dazwischen ...


    Da relativiert sich der Wärmevorteil der SSD recht schnell ...


    Viele Grüße
    Peter

  • ...- Peters Argumente sind nicht "ohne", Dank Dir!
    Da kommt man ins Grübeln - und das ist gut so. Da wäre bei mir die Investition lohnender, den i5 gegen einen i7 zu tauschen.
    Mit der Geräuschminderung durch die SSD, da ist natürlich auch was dran. Dazu kommt, daß gegenwärtig HDD`s großer Kapazität in der Regel Plastegehäuse haben und verdammt heiß werden.
    Geräusche durch HDD`s:



    Zitat

    Die Thematik von externer Nachvertonung abgetrennt, und mit neuem Titel eröffnet unter:


    Version 6.06 Externe Nachvertonung auf Notebook wegen PC-Geräuschpegel
    mod_2


    MfG Günter

  • wie allgemein empfohlen, ist das OS sowie alle Programme schon auf einer 128-ziger SSD, und da es ein reiner Schnittrechner ist, ist da noch `ne Menge Platz frei.
    Was bringt es, noch eine SSD für den Projektordner einzubauen, und wie groß sollte die sein - ohne mit den EUROS sorglos umzugehen.
    Bitte um Vorschläge zur Größe. Schön wäre eine Begründung, zur wieviel-GB-Frage :D

    Ganz praktisch ohne viel "Geschafel": nimm diese SSD: Samsung 840 Pro Series SSD 256GB 2,5 Zoll, 512MB Cache, SATA III - die gibt es schon für unter 200 EUR. Die sollte für den Projektordner reichen. Es gibt auch eine 512 GB-SSD.
    Dazu der Hinweis, dass dieses Teil recht flott unterwegs ist - rund 500 MB/s.