Adobe nur noch in der Cloud ... GIMP - ich kommen 8)

  • ich glaube nicht daran Jim, ich finde es in der Eigenschaft besonders für große Unternehmen einfacher zu handhaben. Problematisch finde ich es für die Händler und wenn das Schule macht schauts eher traurig aus.. Apple ist da nicht besser, alles via Appstore und die Hardware via Onlinestore direkt ins Haus gebracht.. Da sollte schon alles funktionieren sonst wird's wirklich traurig..

    Nun, auch Unternehmen werden sich die Cloud gründlich überlegen. Vor allem die Aussicht, dass man aufgrund archivierter Projekte das Abo weiterhin bezahlen muss, obwohl bereits eine andere Software eingesetzt wird, läßt beim Controlling sicher keine Freude aufkommen.

  • Ich denke da eher nicht an die Cloud sondern an das Mietmodell. Die großen Häuser werden so keine Aufträge anliegen die Lizenz über den Zeitraum verwenden und sonst wird das Teil brach liegen.. wie die Preisliche Gestaltung für die Großen Häuser aussieht kann eh keiner sagen..

  • Hi,


    Adobe wird - zumindest nach derzeitigen Infos - die CS6 parallel zur CC7 als Kaufprodukt anbieten.
    Sie wollen wohl den Markt für das Mietmodell erstmal konkret antesten.


    Die CC7 nennt sich zwar "Creative Cloud" ist aber dennoch eher ein Mietmodell, denn Adobe schreibt ja selber:


    "Die Applikationen selbst sind – daran hat sich nichts geändert! – lokal auf Ihrem Desktop installiert.".
    Siehe hier: http://www.adobe.com/de/products/creativecloud.html


    Es handelt sich vorerst also nicht um wirkliches Cloud-Computing wie es z.B. bei Autodesks 123D-Reihe ist.


    Mal schauen, wie der Markt das Mietmodell annehmen wird.
    Betriebswirtschaftlich ist es insoweit interessant, als dass man planbare gleichmäßige monatliche Ausgaben hat ohne Abschreibungsgedöns usw.


    Ein Bekannter, in dessen Firma die Kataloge selbst gelayoutet werden, hat jedenfalls jetzt schon die Cloud - sprich Mietvariante vorgezogen, weil es für ihn betriebswirschaftlich angenehmer zu handeln ist.


    Wobei mir die Kaufvariante auch lieber ist ...


    Viele Grüße
    Peter

  • Betriebswirtschaftlich ist es insoweit interessant, als dass man planbare gleichmäßige monatliche Ausgaben hat


    und damit Einnahmen entsprechend erzwungener, regelmäßiger Updates.


    Hauptgründe dürften aber sein: höhere Margen durch direkten Online-Vertrieb, man braucht keine Händler mehr - ob das gut geht, gegen die Händler zu arbeiten? -
    und Raubkopien zu unterbinden; doch bis jetzt haben die Häcker noch alles geknackt.

    Gruß
    Erich


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    Windows 10 Pro - Storm 3G - Intel core i7-6700K 4 GHz - ASUS Z170-A - 32 GB DDR4 RAM - Intel HD530 Grafik - Win 10 Pro - Blu-Ray LG BH10LS30

  • Erich, das mit dem Ausschalten der Händler ist ein trauriger Fakt. Für Adobe rechnet sich das aber nicht nur wegen des fehlenden Zwischenhandels:


    - Keine Medien, Verpackungen


    - Kein Versand


    - Keine Lagerkosten/Logistik


    - Keine unterschiedlichen Pakete mehr (Web, Designer, Premium, Master)


    - Drastisch reduzierter Werbeaufwand


    Und auch kein Ärger mehr mit gebrauchter Software.

  • Adobe sollte mal erst anständige Preise machen, dann kann man über Cloud reden. Würden sie 9,90 Euro im Monat für ihre Master Collection nehmen, hätten sie Kunden ohne Ende, aber für 39,90 und das, obwohl ich ja das Vorprodukt gekauft habe, das geht ja mal garnicht. Sie liefern ein bischen mehr als ein Virenschutz für 3,95 im Monat, dafür lasse ich dann für 9,90 mit mir reden. Aber teuer bezahlen, im Abnahmezwang stehen, egal, ob ich heute was designe oder nicht. Nein Danke. Adobe's CS oder CC ist ein Hilfsmittel, wie ein Internetzugang. Mehr möchte ich dafür auch nicht bezahlen. Vielleicht sehen das andere anders, aber das ist meine Meinung.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • Nun ja, Homer ...


    von der CS gab es 7 Versionen in 9 Jahren, je Upgrade also gut 1 1/4 Jahre im Schnitt.
    CS 5, CS 5.5 CS 6 waren sogar jeweils nur 1 Jahresabstände.


    Das Upgrade von CS 5.5 auf CS 6 kostete rund 650,- Euro (die Master Collection)


    Das sind 54,- Euro pro Monat bei den kurzen (1 Jahr), resp. 43,- Euro bei den langen (1,25 Jahre ) Abständen,
    nur für die Upgrades. Die Erstanschaffung mit (zuletzt) 3.400,- Euro noch nicht mitgerechnet.



    Da ist eine Forderung von 9,90 für den Fullservice incl. Upgrades doch arg weltfremd.
    Die Adobe Master Collection ist schon ein bisschen was anderes als nur ein Virenscanner.
    In den Funktionen wie auch im Weiterentwicklungs- Pflege- und Supportaufwand.


    Bei Supportverträgen von Software, die Support und alle Upgrades beinhalten sind 40% des Kaufpreises als Jahresgebühr normal.


    Das wären dann 1.360,- Euro Jahresgebühr, also 113,- Euro Monatsgebühr für die Master Collection
    plus einmalig der Kaufpreis für die Lizenz von 3.400,- Euro, die selbst auf eine Nutzungszeit von 10 Jahren noch mit zusätzlich 28,- Euro pro Monat dazuschlagen ...


    Somit sehe ich die Preisgestaltung der Cloud als realistsich.



    Was mich eher daran stört ist, dass ich mit der Cloud keine Möglichkeit habe, irgendwann mal zu entscheiden auf einem Stand stehenbleiben zu wollen, wenn eine Weiterentwicklung nicht mehr interessant ist sondern nur noch der Zugriff auf bestehende Arbeiten.


    Mit Kündigung der Cloud geht mir dann auch der Zugriff auf alte Projekte flöten ... darin sehe ich für mich ein ganz großes Manko.


    Im Printbereich dagegen wird notfalls alles abgeschlossene in PDFs gepackt und daraus kann man nachdrucken auch nach Beendigung der Cloudmiete.


    Viele Grüße
    Peter

  • Somit sehe ich die Preisgestaltung der Cloud als realistsich.


    sehe ich auch so, nur bislang habe ICH SELBST entschieden, wann und warum ich upgrade, im Schnitt alle 2 bis 3 Jahre.
    Die Cloud-Kalkulation läuft auf Kosten vergleichbar eines regelmäßigen Upgrads hinaus.


    Aber so ist es nun mal. Bin neugierig, wie Adobe die Strategie auf der Digitalschnittmesse "verkauft". MMM ist ja doch auch einer der größten ADOBE Händler mit einem 1a Support.

    Gruß
    Erich


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  • MMM verkauft ja nicht nur Adobe-Produkte. Sie führen ja auch Schulungen über die Produkte durch. Zumindest ist mir das im Bereich Video bekannt.
    Da sitzt man als Händler bestimmt auch zwischen den Stühlen, wenn der Wiederverkauf wegfallen sollte, man aber noch weiter schulen soll oder möchte.


    Keine Ahnung, wer da am längeren Hebel sitzt. Alles eine Sache des Standpunkts.


    Zum Cloudpreis kann ich nur sagen, daß die Umrechnung ja stimmen mag, aber der Preis an sich ist vielen Hobbynutzern einfach zu hoch. Da könnte man viele Leute entkriminalisieren und über die Masse mehr verdienen, wenn es günstiger wäre.


    Mit dem Wegfall der Änderungs- und Zugriffsmöglichkeit bei Aboaufgabe, da hat der Erich schon Recht.


    Man könnte es schon fast als Nötigung bezeichnen oder Anfixen, wenn man quasi gezwungen ist das Abo für den Projektzugriff zu halten. Gibt es noch eine Mindestlaufzeit, dann kann man nicht einmal kurz den Monat mieten, um Änderungen zu machen und dann wieder abzubestellen. Meine alte Kaufversion könnte ich kurz mal anschmeißen und Änderungen machen.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • Wie Adobe zukünftig mit seinen bisherigen Händlern verfahren will, weiß ich natürlich nicht.


    Von anderen Produkten und anderen Firmen (wie z.B. Webspace usw.) kennt man jedoch, dass zu den regelmäßigen Monatsgebühren dann auch regelmäßige Provisionen an die Händler resp. Vermittler bezahlt werden und das halt solange wie der Kunde den jeweiligen Service ebenfalls gemietet hat.
    Für die Händler und Vermittler ist das gar nicht sooo unangenehm, haben sie dadurch doch auch einen regelmäßige Kalkulationsgröße.


    Ich bekomme ... so als Beispiel ... von 1&1 immer noch Provisionen von Paketen, die ich vor weit über 10 Jahren vermittelt habe. Damals sogar noch unter Schlund & Partner (die dann ja von 1&1 übernommen wurden)


    Auch Adobe dürfte wissen, dass sie bei Abbruch der Händlerstruktur die Händler dazu treiben, zukünftig die Konkurrenzprodukte zu bewerben ...


    Viele Grüße
    Peter

  • Ist MMM nicht bisher auch einer der großen Adobe-Händler gewesen?
    Ich prophezeihe mal, dass Adobe's Produkte in Zukunft nicht mehr auf der Messe präsent sein werden.


    Jim


    dieser Link zeigt zumindest, dass Adobe diesmal noch dabei ist.

  • Ich bekomme ... so als Beispiel ... von 1&1 immer noch Provisionen von Paketen, die ich vor weit über 10 Jahren vermittelt habe. Damals sogar noch unter Schlund & Partner (die dann ja von 1&1 übernommen wurden)

    Das nenne ich mal ein Mitesser-System!
    Eine Einmal-Provision verstehe ich ja, ein Provisions-Abo finde ich unverhältnismäßig.


    Jim

  • Hmm alles interessante Punkte. Ich sehe noch weitere Dinge, wie zum Beispiel "Blos Vienscanner und Firewall am Schnittrechner aus wegen der Performance..." Außerdem haben viele Unternehmen Vorschriften bzgl. IT. Auf der einen Seite muß man den Laden dicht machen und dann allen möglichen Softwareanbietern die Kommunikation wegen der Cloud ermöglichen. Außerdem haben im manchen Firmen sicherlich nicht alle Mitarbeiter alle Rechte usw....Ich stelle fest: Es bleibt spannend.

    Gruß aus Bremen

  • da heise sich ein wenig unglücklich ausgedrückt hat, hier ein klärender kommentar... ändert aber nix an den abo-kosten.
    http://www.heise.de/newsticker…255436/msg-23506689/read/

    filmaton.tv
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  • Ja, so hab ich's auch verstanden.


    Ich halte es insbesondere bei Unternehmen für besonders schwierig, wenn
    elementare Produktionswerkzeuge nicht mehr besessen werden oder eben
    kein dauerhaftes Nutzungsrecht mehr daran gehalten werden kann.
    Ich habe dabei immer die schwierige Situation vor Augen, in denen es mal
    nicht so gut läuft, und das kennt ja wohl fast jedes (Klein-)Unternehmen.
    Da ist es gut, wenn man die Software irgendwann einmal bezahlt hat.


    Jim

  • Ich halte es insbesondere bei Unternehmen für besonders schwierig, wenn
    elementare Produktionswerkzeuge nicht mehr besessen werden oder eben
    kein dauerhaftes Nutzungsrecht mehr daran gehalten werden kann.

    Leasing für Produktionsanlagen, Maschinen u.ä. ist schon seit vielen Jahren Gang und Gäbe.


    Viele Grüße
    Peter

  • Leasing für Produktionsanlagen, Maschinen u.ä. ist schon seit vielen Jahren Gang und Gäbe.

    Es ging ja nicht darum, dass es nicht doch so etwas gäbe.
    Ich halte es einfach für schwierig, wenn's mal mit dem Geld stockt,
    kein AE oder Photoshop nutzen zu können.


    Jim

  • Zitat

    Leasing für Produktionsanlagen, Maschinen u.ä. ist schon seit vielen Jahren Gang und Gäbe.


    Stimmt. Und nach Ablauf des Leasings gehören die Maschinen dem Unternehmen. Und das neue subventionierte Handy wird mir nach Ende des Vertrags und Kündigung auch nicht weggenommen. Nur bei Adobe heisst es auf ewig: zahlen oder 'Zutritt verboten'.

  • Eine Einmal-Provision verstehe ich ja, ein Provisions-Abo finde ich unverhältnismäßig.


    Jim

    Wieso ?


    Der Händler oder Vermittler hält den Kunden ja schließlich durch seine Kundenbetreuung bei der Stange.
    Je länder das geht, je länger verdient das Unternehmen und der Vermittler.


    Das ist die einzig sinnvolle Art eines fairen Miteinanders aller drei Parteien.


    Im Übrigen eine ganz normale Art auch außerhalb der Softwarebranche sobald es um Kundenbeziehungen geht, die mehr als nur ein einfacher Verkauf eines Produktes ist.


    Viele Grüße
    Peter