Es fehlt die Optimierung über Intel hinaus. Für NVIDIA und RADEON.
Edius X hat eine Optimierung für Nvidia oberhalb GTX 1060.
Nur wirkt diese für die Encodierung, also den Export. Und den nehme ich auch regelmäßig für H.265 und bin damit bei meiner RTX 2080TI besser und (minimal) schneller als über die CPU.
Die Probleme liegen aber eindeutig in der Decodierung.
Hier wird meine RTX nur minimal angesprochen und H.264 und H.265 laufen hauptsächlich über die CPU.
Und da scheint es so zu sein, dass Edius bei einigen Quellmaterialien nur wenige Kerne anspricht. Bei anderen Quellen (durchaus auch H.264) läuft das besser, da werden dann auch alle Kerne relativ gleichmäßg ausgelastet. Deshalb bin ich mir wie gesagt ja auch nicht sicher, ob es direkt am Decoder, oder an einer Routine in Edius liegt.
Über Intel GPU läuft das offenbar wesentlich besser, aber offfenbar auch nicht immer optimal.
Da mein Rechner aber kein QS hat, habe ich dazu keine eigenen Erfahrungen, sondern nur das Wissen aus dem Informationsaustauch mit anderen.
RADEON (und auch AMD CPUs) sind halt für einen Videoschnittrechner eigentlich generell und für Edius im besonderen keine so gute Wahl. Denn die RADEON bieten Decoder nur für H.264 4:2.0 mit 8bit und H.265 4:2:0 mit 8 und 10 bit. Zwar sind das auch (bisher) die Standardvorlagen, aber NVIDIA ist da zumindest was H.265 angeht wesentlich besser aufgestellt. Denn die RTX könnten auch einiges mit 4:2:2 und 4:4:4. Und immer mehr Kameras bieten halt auch 4:2:2 an.
Den besten Leistungsumfang hat derzeit aber Intel. Die modernen GPUs (QS) ab der 11. Gen. unterstützen bei H.265 eigentlich alles, was es gibt, selbst 12bit, was für Dolby Vision interessant ist. Und inzwischen sprechen ja auch andere NLE QS an. Also so ganz verkehrt kann GV damit wohl nicht liegen.
Ein Kombi-Betrieb bleibt ein Nadelöhr, da dabei ja Intel die Daten entpackt und die Grafikkarte die entpackten Daten in voller Breite "durchschleusen" muss.
Tut mir leid, aber das ist Nonsens.
Grafikkarten sind für diese Arbeit nicht nur sehr wohl geeignet, sondern sogar extra dafür konzipert. Und selbstverständlich muss das immer über den Rechner, sprich CPU, gesteuert werden. Also um ein irgendwie geartetes "durchschleusen" kommt man nicht herum. Hierbei ist dann die Kozipierung des Rechners nicht ganz unwichtig.
Gruß
Peter