Zusammenspiel Edius 11 / Acoustica

Deine Frage lautete:

"Wie wird die Filmdatei in Acoustica geladen."...

Wenn man Audio und Video über mehrere Audio-Spuren zwischen Anwendungen auch spurweise oder clipweise in der Filmstruktur austauschen möchte, dann kann man mal einen Blick auf das AAF-Format werfen.

Damit werden die Audiodateien zwischen Anwendungen ausgetauscht. Also der reine PCM-Ton in Form mehrerer WAV- oder AIFF-Dateien (ohne Effektplugins und Lautstärkeeinstellungen).

Die Effekte muss man an Ort und Stelle in die Audiodateien hineinrechnen lassen, wenn man welche benötigt.

Dann kann man den Schnitt-Ton komplett zwischen den Anwendungen austauschen und hat immer den aktuellen Stand. Sowohl im Schnittprogramm als auch in der Audioanwendung (ich benutze Cubase/Nuendo/Logic Pro).

Über den Pfad kann man auch beispielsweise Projekte zwischen unterschiedlichen NLE austauschen. Viele unterstützen AAF.

Ich habe das aber schon lange nicht mehr praktiziert, weil ich gerne Effekte nutze, die ich nicht als Audiodatei rendern möchte, um später noch Einstellungen verändern zu können.

Das ist ja sonst, wie wenn man ein Logo ins Video brennt. Das bekommt man hinterher nicht wieder raus oder nur mit Qualitätsverlust.

Hallo,

Alle interessanten Plugins von Acousica Premium sind VST3-Plugins. Kann Edius 11 VST3?

Zitat von pdressel

Kann Edius 11 VST3?

Nein, nur VST2, und auch da nicht unbedingt alle.

VST3 ist nur in einem entsprechend Audio-Editor o.ä. möglich.

Gruß

Peter

Und damit ist der volle Funktionsumfang nur in der Acoustica Premium voll nutzbar und nicht in Edius 11.

Richtig,

man muss die Audiobearbeitung extern in Acoustica machen.

Leider besitzt Acoustica aber keinen Videoplayer, sodass nur Audio, aber kein Video abgespielt werden kann.

Auch kann Acoustica die Audio-Bearbeitung nicht in in eine Videodatei zurückschreiben. Hier muss also ein Export in eine separate Audio-Datei erfolgen, die anschließend in Edius importiert werden muss und das Audio des Video-Clips dann ersetzt.

Lediglich in Edius bereits als separate Audio-Dateien vorhandene Clips (z.B. Musik, oder VoiceOver) können aus Acoustics wieder direkt unter alten Namen gespeichert werden, also die alte Datei ersetzen. Diese neue Datei wird dann von Edius auch beim Zugriff verwendet.

Gruß

Peter

Ich wundere mich nur..................

Es ist sicher bald 20 Jahe her, dass "Liquid" (pre-Edius) und Steinberg (WaveLab, Cubase, usw) es fertig brachten in Liquid, WaveLab zu "integrieren"

Wenn ich mich noch recht erinnere: gewünschtes Audio in Liquid wählen und mit XSEND öffnete sich WaveLab. mit Video-Spur. Dort lies sich das Audio-File mit der vollen Leistung von Wavelab bearbeiten. Nach Fertigstellung, mit einem Tastendruck (X''''') wurde das bearbeitet Audio wieder am richtigen Ort in Liquid eingefügt.

Ging aber nicht lang

Dann hat Avid Liquid gekauft und sterben lassen und Yamaha hat Steinberg gekauft .
so ist dieses damals viel versprechende Projekt "gestorben" worden

Seit dem kommt kein Avid-Produkt ins Haus

Zumal AVID Liquid nur gekauft hat, um es einstampfen zu können.

Es gibt heute mehrere Möglichkeiten das Audio zu übergeben (z.B. ARA). Nur ist der ganze Audiobereich in Edius leider ziemlich veraltet.

Meine Hoffnung wäre, dass GV diese „Baustelle“ angeht, wenn sie die jetzige beim Dateimanagement fertiggestellt haben.

Gruß

Peter

Zitat von gurlt

Es gibt heute mehrere Möglichkeiten das Audio zu übergeben (z.B. ARA). Nur ist der ganze Audiobereich in Edius leider ziemlich veraltet.

Meine Hoffnung wäre, dass GV diese „Baustelle“ angeht, wenn sie die jetzige beim Dateimanagement fertiggestellt haben.

Ich nähere mich immer mehr jenem Konzept, das man z.B. in Premiere und Resolve vorfindet:

Dort hat man das Rad erst gar nicht neu erfunden, sondern ein entsprechendes gutes Tool gekauft und in das bestehende NLE integriert.

Damit gibt es dort nicht nur eine "NLE-passende" Audiokomponente, sondern man hat Enwicklungszeit und Kosten gespart, sowie insbesondere die Schnittstelle zwischen diesem Audioteil und der NLE in "eigener Hand".

kurt

Diese Vorgehensweise ist ja auch sinnvoll und gut.

Edius ist mit seiner begonnen Umstellung m.E. auch auf dem Weg dorthin. Aber es dauert halt noch, da ja auch die Abwärtskompatibilität gewahrt werden soll.