Frage zur Renderqualität in EDIUS 6

  • Hallo,


    ich probiere nun schon eine Weile mit der Version 6 herum und habe einige kleine Testfilmchen in AVCHD geschnitten.


    Aufgenommen wurden die AVCHD Dateien in einer Panasonic HD-Kamera in der höchstmöglichen Qualität.


    Wenn ich mir den geschnittenen Film (z.B. im WMediaplayer) anschaue sehe ich an manchen Stellen (z.B. kurz vor harten Schnitten)


    Komprimierungsfehler (MPEG Klötzchenbildung und homogene Flächen wo keine sein sollten).


    Das enttäuscht mich - da Ausgangsmaterial ist an dieser Stelle makellos.


    Nun habe ich hier ein bischen gesucht und gelesen das wohl einige die Standard Projekt Einstellungen verändert haben.


    Bei mir ist als Renderformat Canopus HQ Standard eingestellt.




    Ist das zu wenig?


    Wäre es sinnvoller HQ Fine oder HQX Fine/Superfine einzustellen?


    Wirkt sich das auf die Enddatei positiv aus / sind MPEG Fehler dann weg?




    Gruß!


    Björn

  • Ich habe hier auch Panasonic mts Aufnahmen.


    Habe zum Schluß auch wieder die Panasonic Projekteinstellungen genommen und alles Perfekto. Sogar die mit 13Mbit.


    Andere Einstellungen unter 8Mbit machen/können Probleme machen. Oder besser gesagt man sieht dann Komprimierungsfehler.

  • Bei mir ist als Renderformat Canopus HQ Standard eingestellt.
    Ist das zu wenig?
    Wäre es sinnvoller HQ Fine oder HQX Fine/Superfine einzustellen? Wirkt sich das auf die Enddatei positiv aus / sind MPEG Fehler dann weg? Gruß! Björn


    Versuche es mit HQ fine
    HQX nur wenn das Material aus Profi-Kamera mit 10 bit kommt. Consumer-Cam's haben 8bit


    Ich wandle HDV / AVCHD Material grundätzlich gleich nach dem Import in HQ-fine und so bleibt es während der ganzen Arbeit. Nachteil: Dateien sind ca. 4 mal grösser


    Wie du aber deinen fertigen Film ausgeben musst, ist eine andere Sache. Da muss man erst wissen für welche "richtigen" Wiedergabe-Geräte du das ausgeben willst

    volki
    _________________________________________________________
    Arbeits-Gerät: Sony HVR-V1E mit HVR-DR-60 , Canon HG 20 FHD, 60GB-HDD
    www.volki9.ch

  • Wenn mit "Rendercodec" der im Projekt vordefinierte Codec gemeint ist, tut ein Wechsel nix zur Sache!
    Dieser Codec definiert lediglich, in welchen Codec zwischengerendert wird, wenn ein Abschnitt oder
    Effekt in der Timeline (vor-)gerendert wird.
    Massgeblich wird die Exportqualität durch den gewählten Exportcodec und dessen Parametersetzung
    bedingt! Die Wahl dessen sollte widerum vom Einsatzzweck abhängig sein.


    Ich habe sehr oft erlebt, dass AVCHD Footage zur Klötzchenbildung neigte!
    Das kann zum einen an der Bitrate liegen, zum anderen aber auch am Encoder in der Kamera, der nicht
    effizient genug mit der Bitrate haushaltet!
    Erscheinen Klötzchen erst im Resultat, liegt es mit großer Wahrscheinlichkeit an den verwendeten Parametern
    oder am Exportcodec selbst!


    Jim

    • Offizieller Beitrag

    Die Bitrate von mp4 muß bei der Ausgabe deutlich über den Aufnahmewerten liegen.
    Oder gleich Mpeg2 nehmen, geht obendrein schneller.

  • Die Bitrate von mp4 muß bei der Ausgabe deutlich über den Aufnahmewerten liegen.
    Oder gleich Mpeg2 nehmen, geht obendrein schneller.




    Interessant - wo kann ich das einstellen? Ich habe alle Einstellungen durchsucht.


    noch eine Nebenfrage:


    Ich benutze zum "überspielen" der KameraAVCHD Dateien die original Panasonic Software.


    (da kann man sehr gut Ordner bestimmen und organisieren)


    Wäre es von Vorteil EDIUS6 zum übertragen zu benutzen?


    (Qualität besser? )


    allerdings gefällt mir nicht wo EDIUS die Dateien auf der Platte ablegt. Kann man das einstellen?


    Gruß!


    Björn


    p.s.: mit DV->DV hatte ich nie Qualitätsprobleme. ich mag diese MPEG Komprimierung nicht - schon bei DVDs habe ich oft Klötzchenbildung gesehen

    Gruß!
    Björn :)

    Einmal editiert, zuletzt von smily ()

  • Wenn du keine MPEG Kompressionsartefakte magst,
    solltest du einfach mit höheren maximalen variablen Bitraten arbeiten! ;)


    Jim


    ja - schon klar...


    aber wo kann ich das einstellen?


    Ich habe gerade mal einen Test zwischen der EDIUS und der Panasonic-Software Dateiübertragung gemacht.


    EDIUS kopiert scheinbar die originale MTS Datei während die Pana-Software einen MPEG-2 Transport Stream .m2ts schreibt


    alle Dateien sind gleich groß! (MB)


    Vielleicht liegt hier ja mein "Klötzchenproblem"


    Die Pana Dateien werden (mit der Ausgabe in EDIUS) dann zweimal neu gerendert!


    Ich sollte wohl alles in EDIUS machen!!! :huh:



    trotzdem - oder gerade jetzt - nochmal die Frage: Wo stelle ich die Parameter ein?


    Projekteinstellungen?


    Gruß!


    Björn

  • Zitat

    EDIUS kopiert scheinbar die originale MTS Datei während die Pana-Software einen MPEG-2 Transport Stream .m2ts schreibt


    Faktisch ist zwischen diesen Dateitypen gar kein Unterschied. Wer Lust hat aus mehreren aufeinanderfolgenden MTS-Dateien eine im M2TS-Format zu machen, kann das so tun:


    copy /b 000001.MTS + 000002.MTS + 000003.MTS AUSGABEDATEI.M2TS


    In jedem Fall handelt es sich um einen Transportdatenstrom mit 192 Bytes langen TS-Paketen. Solche TS-Pakete werden auch bei Blueray-Discs verwendet und unterscheiden sich von normalen TS-Paketen, wie sie z.B. im digitalen Fernsehen (;DVB) vorkommen, durch ein zusätzliches 4 Byte langes Timestamp-Feld.


    Wer jedoch beliebige MTS-Dateien in eine neue MTS bzw. M2TS-Datei schreiben möchte, sollte den 4Byte-Timestamp und die PCR anpassen. Manchen Schnittprogrammen ist aber sogar das egal und arbeiten trotzdem sauber.

  • Danke !!! wieder was dazu gelernt. :)

  • Auf Deutsch es ist schitt egal in welchen Container Format sich die Dateien befinden. Ob nun mts oder m2ts. Es könnte genauso gut auch mkv sein.


    Wenn Du direkt auf Deiner Speicherkarte drauf gehst,liegen sie als mts Dateien vor. So ist es zumindest bei meiner Pana-Cam. Außerdem könntest Du dann die Softwarelösungen,zum einlesen,komplett umgehen.Brauch man nicht.....wirklich jetzt!

  • Zitat

    Auf Deutsch es ist schitt egal in welchen Container Format sich die Dateien befinden. Ob nun mts oder m2ts. Es könnte genauso gut auch mkv sein


    MKV kommt zwar aus einer etwas "anderen" Seite,die viele nicht gerne sehen.Aber es ist der Kontainer der Zukunft.Schau nur mal was man da reinsetzen kann.
    Gib mal Edius einen Dateienordner mit der Endung MKV. :D


    Dateien mit den Endungen MTS und M2TS haben exakt den gleichen Inhalt. Es handelt sich immer um einem MPEG2-Transportdatenstrom.


    Die Endung MTS wurde für die Aufzeichnung von Embedded-Geräten (;wie z.B. Kameras) gewählt, damit die Hersteller nicht notwendigerweise die lizenzpflichtige Unterstützung für lange Dateinamen (;VFAT) in ihre Firmware implementieren müssen. Damit folgen alle Verzeichnis- und Dateinamen der BD-Struktur der althergebrachten 8.3 Konvention für FAT-Dateisysteme.


    Für BDs ist die VFAT-Unterstützung jedoch obligat.


    Weitere Informationen gibt es hier: http://en.wikipedia.org/wiki/.m2ts



    smily
    Nach F11 links unten schon mal einen Haken reingesetzt bei "Umwandlung aktivieren" und ev.auch bei "Erweitert"

  • Gib mal Edius einen Dateienordner mit der Endung MKV. :D


    Stimmt es funktioniert nicht. :D


    Sollte auch nur ein Beispiel sein. Und ich habe ja auch geschrieben....Es könnte.....mkv sein.(so viel zur Theorie :D )


    Original Panasonic Aufnahmen liegen als mts-Dateien auf der Speicherkarte vor. Die kannst Du direkt von der Speicherkarte auf die HD kopieren.Ohne einen Zusatz an Software. Edius liest die Dateien ohne Probleme.


    So keinen Bock mehr....Morgen gehts weiter!


    Nachting Propi

    • Offizieller Beitrag

    Zum Thema zurück:

    Ich benutze zum "überspielen" der KameraAVCHD Dateien die original Panasonic Software.


    Kannst Du gerne benutzen, beide kopieren nur einfach die Daten von A nach B, da wird nichts schlechter oder besser.
    Die Kamerasoftware hat aber dann einen Vorteil, wenn Du seeehr lange Clips hast. Auf Speicherkarten können die Dateien nur eine gewisse Größe haben, üblicherweise 4GB.
    Danach muß gesplittet werden. Um keinen Tonaussetzer zu haben sollte man dann die Kamerasoftware nehmen. Die schreibt dann eine Datei und nicht verschiedene.
    An der Quali des Bildes ändert das aber nix.

  • Hallo:


    Die Kamerasoftware hat aber dann einen Vorteil, wenn Du seeehr lange Clips hast. Auf Speicherkarten können die Dateien nur eine gewisse Größe haben, üblicherweise 4GB.
    Danach muß gesplittet werden. Um keinen Tonaussetzer zu haben sollte man dann die Kamerasoftware nehmen. Die schreibt dann eine Datei und nicht verschiedene.
    An der Quali des Bildes ändert das aber nix
    .


    Mod1 hat (natürlich) vollkommen recht. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.


    Auch bei meiner Canon HFS11 bin ich nur durch Zufall auf diesen Umstand gekommen.


    Hatte einen 30 min Clip Wolken gefilmt, um diese dann durch Zeitraffer zu "dramatisieren". Mittendrin war dann unüberhörbar der Tonaussetzer.
    Tests haben ergeben, dass bei dieser Kamera (mit max. Aufzeichnungsqualitä)t der "kritische Punkt" etwa um die 12 - 13 min erreicht wird.
    Kürzere Clips kann ich problemlos durch einfaches kopieren auf die Harddisk bringen.


    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-19.0.00025 Studio

  • Nehmt mir meinen Kommentar eines Kamera-unerfahrenen Users nicht übel,
    aber ist das nicht ein User-Fehler? Sollten Clips von solchen Kameras in EDIUS
    nicht per Quellbrowser bequem importierbar sein, und zwar gänzlich OHNE
    Aussetzer?


    Jim


    EDIT:
    Gibt es eigentlich etwas, das gegen ein Update der nicht mehr ganz aktuellen Version 6.03 spricht?

    • Offizieller Beitrag

    Sollten Clips von solchen Kameras in EDIUS
    nicht per Quellbrowser bequem importierbar sein, und zwar gänzlich OHNE
    Aussetzer?


    Sollten ja. :D

    • Offizieller Beitrag

    etwa um die 12 - 13 min erreicht wird.


    Das ist natürlich abhängig von Kamera und Bitrate.
    Man kann das aber sehen. Die Datei nach der Teilung wegen der 4GB Grenze, heißt anders :!: (Natürlich heißen die immer anders, aber dann ist die Namensvergabe anders.)