Ich bin doch nicht blöd Mann - Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • Hallo (an alle, die Humor haben - oder zumindest so etwas Ähnliches wie Schadenfreude):


    Es gab einmal eine Zeit, da nannte man gewisse Datenspeicher "Magnetplatten".
    Daran, dass man heute Englisch reden muss, um in Deutsch sprechenden Fachgeschäften verstanden zu werden, habe ich mich im Laufe der Jahre gewöhnt; die o.a. Dinger heißen eben nun HDD, Hard Disks oder Hard Disk Drive.
    Wenn man in der hektischen Vorweihnachtszeit einkaufen geht und nicht genug konzentriert ist, kann einem - wie mir - mit einer Fachverkäuferin in einem bestimmten (auch) EDV/IT-Markt Folgendes passieren:
    Da der Markt um- und ausgebaut hatte, fand ich nicht sofort die Regale, wo nun die Magnetplatten, also die Harddisks gelagert waren und wandte mich daher an die nächste Verkäuferin mit der Frage "Wo kann ich denn jetzt die Magnetplatten finden?"
    Die Junge Dame sah mich zunächst leicht verständnislos an, dann huschte ein verstehendes Lächeln über ihr Gesicht und sie fragte mich:
    "Ah, meinen Sie Kochplatten?"
    Um eine Illusion ärmer machte ich mich daraufhin selbst auf die Suche nach den Kochplatten, pardon, nach den Hard Disk Drives.


    Keine gut erfundene Geschichte, Realität.
    Frohe Vorweihnachtstage - kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Tja Kurt,


    dann gibt es zu Weihnachten ja eine Festplatte (vom Metzger?).


    Schöne Festtage
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Nicht die Flüssigkeiten für die notwendigen Umdrehungen vergessen.


    Ebenfalls schöne Weihnachten mit den richtigen Bescherungen!
    Gerd

    1. GA-Z97-HD3, XEON E3-1240 V3, 16 GB PC3-2800 RAM, FirePro V3900, SSD Samsung EVO, Win 7 64-Bit, HD-Storm
    2. GA-Z97-HD3, XEON E3 1275 V3. 16 GB PC3-2800 RAM, FirePro V3900, SSD Samsung EVO, Win 7 64-Bit , HD-Spark
    3. GA-EP45-UD3P, Q9550S, 8GB PC2-1066 RAM, FirePro V3900, SSD Samsung, Win 7 64-Bit + Win XP, HD-Storm, DV-Storm.

  • dann gibt es zu Weihnachten ja eine Festplatte (vom Metzger?)

    Deutsche Sprache schwere Sprache, scheint was dran zu sein:


    Festplatte vom Metzger, das ist auch gut! Das muss ich direkt ausprobieren; mal sehen, was ich da bekomme ?(

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  • Keine gut erfundene Geschichte, Realität.

    Warum auch erfunden? Als Verkäufer muss man ja schon manchmal tief nachdenken, um die Wünsche der Kunden zu verstehen. Diejenigen, die "Mark" sagen und eigentlich "Euro" meinen, sind noch die Harmlosesten...
    So ganz jung bin ich zwar auch nicht mehr (und habe noch wesentliche Teile der Heimcomputer-Geschichte live mitbekommen), aber mir geht es wie der Verkäuferin in dem Beispiel: Ich wäre nie und nimmer draufgekommen, dass mit "Magnetplatten" dasselbe gemeint sein könnte wie "Festplatten". Kann mich auch nicht erinnern, dass die in meinem Umfeld jemals "Magnetplatten" genannt wurden. Vielleicht war das regional unterschiedlich?
    Dagegen dass die Verkäuferin dann an Kochplatten dachte, finde ich - als langjähriger Besitzer eines Induktionskochfeldes - absolut naheliegend.

  • "Ah, meinen Sie Kochplatten?"

    na ja Kurt, Du hättest ja, der Verkäuferin zuliebe, ausnahmsweise mal eine Kochplatte kaufen können, dann wäre sie überglücklich gewesen, da sie Dir das gesuchte praktisch von den Augen ablesen konnte und DU hättest Dir und Deiner besseren Hälfte eine neue Kochplatte geschenkt. ;)

  • Wie beiti schon sagte: die Frau hatte Ahnung. Es ist selten, dass man einen Verkäufer findet, der die physikalischen Zusammenhänge in der Elektronik kennt. Magnetismus, Induktion ... da liegt es nahe, auf eine Kochplatte zu schließen. ;)

  • die Frau hatte Ahnung

    Wie die folgenden Screenshots (auch in der nächsten Post) zeigen - alle haben recht (siehe insbesondere nächste Post, letztes Bild).
    Das alles (und vermutlich noch ein bisschen mehr) kann man heute unter dem Begriff "Magnetplatten" (oder Festplatte) verstehen. Alles eine Frage der Herkunft, des Alters (wie in meinem Fall) und vermutlich auch in welchem Geschäft man sich befindet.
    Was mich betrifft, so war ich - vom Einkaufsstress schon etwas müde - bloß nicht darauf gefasst, in der PC-Abteilung mit Kochplatten konfrontiert zu werden. Selber schuld, ich weiß.
    Wird auch nicht mehr vorkommen.
    Womit ich jetzt versuche, mich vom Stress langsam dem Weihnachtsfrieden zu nähern.
    kurt


  • Es gab einmal eine Zeit, da nannte man gewisse Datenspeicher "Magnetplatten".



    Hallo,
    vielleicht solltest Du nicht über die Verkäuferin lachen sondern lieber über Dich selber. :)
    Wenn Du den richtigen und seit Ewigkeiten gebräuchlichen deutschen Begriff "Festplatte" verwendet hättest, hätte sie wahrscheinlich auch sofort gewusst was Du meinst.
    Der Begriff "Magnetplatte" verschwand in den 70ern bereits, denn er bezeichnete die Plattenstapel, die man in den Großrechneranlagen einsetzen konnte.
    Mit der Einführung der ersten Festplatte für den PC (damals eine 10MByte Festplatte von IBM) nannte man sie "Festplatte" (engl. "Harddisc") um sie von der gleichzeitig existierenden "Floppydisc" (Schwabbelscheibe) zu unterscheiden.
    Im Gegensatz zur "Schwabbelscheibe", die auch in Deutschland immer "Floppydisc" oder "Floppydisk" genannt wurde, etablierte sich im deutschen Sprachraum "Festplatte" für "Harddisc" - und wird bis heute so genannt.
    Eine "Magnetplatte" jedoch wurde auch für die Zeitansage verwendet, und es gibt sie bis heute auf fast jedem Schrottplatz. Als "Magnetplatten" werden z.B. auch die großen Elektromagnete bezeichnet, mit denen Eisenschrott per Kran hochgehoben werden.
    Bevor Du Dich über die Verkäufer(innen) lustig machst solltest Du lieber darüber nachdenken, ob nicht Du selber der "Wissenslose" warst.
    LG
    Maik


    Magnetplatte Zeitansage:


    Magnetplatte EDV 1974:


    Erkennbar der ausschlaggebende Unterschied zur Festplatte:
    Der Magnetplattenstapel ist offen und hat weder eigene Elektronik noch eigenen Antrieb noch eigene Schreib-/Leseköpfe.
    Es werden nur die Magnetplatten selber gewechselt, im Gegensatz zur Festplatte, die fest eingebaute Schreib-/Leseköpfe, Antrieb und Steuerelektronik in sich vereint.



    Festplatte:

  • Zitat

    solltest Du lieber darüber nachdenken, ob nicht Du selber der "Wissenslose" warst

    Kurt ist bestimmt nicht der "Wissenslose". Wir von der etwas älteren Generation wissen halt noch, was Strickliesel, Persiluhr, Henkelmann und auch Magnetplatte bedeuten.


    Gruß
    KDS

  • Im Gegensatz zur "Schwabbelscheibe",



    ...also dann muss Kurt jetzt auch noch in den Baumarkt ???? :feel:



    Ich denke, wenn Du den Beitrag richtig verfolgst ist da auch eine ganze Portion Selbstironie bei.



    Und Kurt,
    die ersten Komputer mit denen ich zu tun hatte, hatten noch Lochkarte/-streifen und Ringkernspeicher.


    Gruß
    Peter

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  • die ersten Komputer mit denen ich zu tun hatte, hatten noch Lochkarte/-streifen und Ringkernspeicher.

    detto, und auch ich musste noch einige Zeit auch mit Lochstreifen zu Rande kommen.


    Ceterum censeo: Ich habe mich nicht über die Verkäuferin "lustig" gemacht, sondern über mich selbst (in dem Sinne, dass ich ihre Frage - in der heutigen Zeit - verdient habe).


    @Mike17: Wie man aus meinen o.a. Screenshots z.T. ersehen kann (allenfalls via Google), wurde der Begriff Magnetplatte sogar noch im Jahre 2003 benutzt. Im übrigen finde ich es sehr postiv, dass man sich hier für Frauen so engagiert!

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  • Gruss
    hanswalter

    Bilder

    Mainboard: ASUSTeK COMPUTER INC. Z87-EXPERT (SOCKET 1150)
    CPU:Intel Core i7 4770 @ 3.40GHz Haswell 22nm Technologie
    Memory:16.0GB Dual Kanal DDR3 @ 799MHz (9-9-9-27)
    Grafikkarte: nVidia GeForce GTX 1060 6GB
    BIOS:American Megatrends Inc, Version 1405
    OS: Windows 10 Pro 64bit

  • Hallo Maik17


    Der Magnetplattenstapel ist offen und hat weder eigene Elektronik noch eigenen Antrieb noch eigene Schreib-/Leseköpfe.


    Hübsches Foto in der Mitte mit dem Magnetplattenstapel. Wir im Osten mußten uns mit der russischen Gerätevariante rumschlagen.
    Wir haben damals die Oberfläche der Magnetplatten eingewachst, damit im Havariefall die Köpfe keine Schäden durch Aufsetzen verursachen.
    Heute leider nicht mehr möglich. :bgdev:


    Gruß
    Gerd

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  • ... auch die begehbare CPU bei Robotronik ?


    Ja richtig "auch" wie bei IBM, begehbar in der Form, dass diese "CPU" keinen Kühlkörper benötigte und sich mit einer Klimaanlage begnügte.
    Sie hatte wie der "Ramriegel" in einem kleinen 2-türigen Kleiderschrank Platz.


    So weit hinter dem Mond war die Technik trotzdem nicht, da wurde fleißig abgekupfert und vor der Wende bei de U8008 auf 6 Jahre geschrumpft.
    Nochmal halbiert wurde es mit der Einführung des Einchip-Prozessors.
    Das Ende erledigte die Treuhand.
    Selbst zum Erhalt dieser Technik-Geschichte gab es kein Geld und keine Lösung, vielen dem Vandalismus und den Schrotthändlern zum Opfer.


    Paar interessante Links:
    http://www.robotrontechnik.de/…owtopic.php?threadid=6214
    http://www.dosforum.de/viewtopic.php?t=7914


    Gruß
    Gerd

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