wo sollte man das Programm installieren, auch auf C: oder auf eine andere interne Festplatte?

  • Eine generelle Frage zum sinnvollsten Ort der Programminstallation:


    Neben der Festplatte C: (auf der Windows 7 liegt und alle sonstigen Programme) habe ich eine weitere interne Festplatte mit den Partitionen L: und M:. Bisher habe ich mit folgender Konstellation gearbeitet: Edius NEO 3 (und Mercalli 2) habe ich auf L: installiert, die Projekte und Clips sind alle auf M: abgelegt. Das heißt, ich habe damals bewusst das Programm nicht auf C:/Programme (X86) installiert. Bei der Arbeit habe ich keine Probleme; es geht alles so wie gewollt und flüssig.


    Demnächst will ich mir EDIUS 8.11 zulegen (vorher dann natürlich NEO deinstallieren). Frage: Ist es aber generell sinnvoller, das Programm wie alle anderen Programme auch auf C: zu installieren (die Projekte und Clips aber weiterhin auf die 2. interne Festplatte)? Bringt C: Vorteile, oder ist das letztlich egal?


    Danke für Eure Antwort im Voraus!

  • Auf meinem Videoschnitt-PC liegt das Betriebssystem und EDIUS Pro 8.x auf C(SSD!).
    Die komplette Footage incl. Projektdateien liegen auf anderen Festplatte.
    Hiermit sind die schnellen Zugriffe auf EDIUS von der Footage getrennt!

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • Ich denke, dass die Projektdateien auf der schnellen SSD besser aufgehoben sind. Darauf muss Edius ständig zugreifen. Alle Mediendateien dagegen habe ich auch auf einer HDD.


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Bringt C: Vorteile,


    Wenn alle Programme auf der C: installiert sind, braucht man nicht lange nachzudenken und ein Systemimage bloß von C: ziehen.
    Bei mir ist (daher) C: eine SSD (wegen Performance).
    Woraufs wirklich ankommt: Programme auf C:, Daten nicht auf C: (wegen Wiederherstellen von SystemImage). // siehe oben Pee, Markus
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Danke für die Hinweise.


    Ich habe leider keine SSDs. Beide interne Festplatten sind aber 7200er. Es gibt also offensichtlich keinen "Geschwindigkeitsverlust", wenn Programm und Dateien (Projekte, Clips etc.) nicht auf ein und derselben Platte liegen, so wie ich es verstehe. Werde also das Programm auch auf C: installieren.

  • Hi,


    bei Windows wird vom Standard her die Installation von Programmen im Ordner C:/Programme, bzw. C:/Programme (x86), erwartet.
    Eine Verlagerung ist zwar möglich, bringt aber in den meisten Fällen keine Vorteile. Im ungünstigsten Fall können Probleme bei der Reparatur eines beschädigten Programms, oder seltener schon bei einem Update entstehen.


    Da es sich bei Dir bei den Laufwerken L: und M: lediglich um Partitionen einer Festplatte handelt, ist die von Dir gewählte Installation sogar eher kontraproduktiv. Denn auch wenn alles bei Dir gut läuft, werden dadurch trotzdem die Schreib- und Lesezugriffe auf (verschiedene Bereiche!!!) dieser einen Platte erhöht, die Ressourcen von C:/ nicht ausgenutzt.


    Wie Pee schon schreibt, wäre es auch m.E. besser:
    1. Festplatte (SSD wäre natürlich nochmal wesentlich schneller) = C:/ mit Betriebssystem + Programme;
    2. Festplatte für alle Daten (also auch die Windows Standardordner Dokumente, Eigene Bilder, ...Musik, usw. - incl. OneDrive und/oder sonstigen Cloudordnern dorthin verschieben/einrichten)


    Ob die 2. Festplatte partitioniert werden sollte ist eine andere Frage.
    Wenn es lediglich um die Übersichtlichkeit geht, sind einfache Ordnerstrukturen meist besser.


    Gruß
    Peter


    Nachtrag: - da war ich mal wieder zu langsam

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Woraufs wirklich ankommt: Programme auf C:, Daten nicht auf C: (wegen Wiederherstellen von SystemImage).


    Natürlich muss man die Projektdaten regelmäßig sichern. Sonst sind sie bei einem Rückspielen eines Images von C: tatsächlich verloren. Was mich jetzt aber wirklich interessiert: ist meine Annahme, dass die Projektdateien der Geschwindigkeit wegen auf die SSD zu den Programmen gehören richtig oder ist die Performance die gleiche, wenn die Daten auf der 7200er HDD bei den Mediendateien liegen?


    Wie macht ihr das?


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Daten und Programme gehören nicht auf dieselbe Platte (falls man an Performance interessiert ist).
    Und wenn man unterschiedliche, aber zusammengehörige Daten hat (z.B. Daten + dazugehörige Indizes udgl.) dann kommt eine Aufteilung auf unterschiedliche Laufwerke auch der Performance zugute.
    // Ich habe daher eine SSD (250GB) für OS plus Programme sowie eine 1TB SSD für die aktuellen Edius-Projekte.
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Kann mich Kurt nur voll anschließen und habe es bei mir auch so eingerichtet.


    Die Performance einer modernden HDD reicht für Edius (zumindest bei HD-Projekten) völlig aus. Eine SSD für die Media-Daten könnte aber - wenn auch teuer - durchaus interessant sein. Dann aber als separate zusätzliche Platte und nicht auf der Systemplatte.


    Zum Thema Datensicherung:
    die besteht bei mir aus 3 Stufen -

    • Spiegelung der Festplatte durch RAID 1;
    • Sicherung von wichtigen Daten (vor allem eher kleinere wie Dokumente, Bilder etc) in einer Cloud - ich habe mehrere (meist kostenlose) bei verschiedenen Anbietern für unterschiedliche Aufgaben;
    • zusätzliche Sicherung auf externer Festplatte.

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

    • Offizieller Beitrag

    hallo....


    System und Programme IMMER auf auf C:
    und bei SSD im eher kleinem Format (~250GB und noch kleiner) KEINE Projektdateien auf die Systemdisk, speziell wegen Renderdateien
    und sowieso generell, wegen Platten-Crash&Virus-Gefahr...... welche fast immer NUR die Systemdisk betrifft...


    Grass Valley Moderator 2 / freiwilliger firmenunabhängiger Foren-Moderator
    Wichtig: Dies ist kein Grass Valley Support Forum.! Dies ist ein moderiertes Anwender zu Anwender Forum.


    i9-7980XE 18cores/36threads - PCIe-M.2 960 PRO 512GB - PCIe-M.2 970 Pro 1TB - 32GB DDR4-3600 - Zotac GeForce GTX 1080 8GB - DeckLink Mini Monitor 4K - Win_10prof
    Edius X WG + VisTitle

  • Danke, wieder was gelernt!
    Ich dachte, dass die schnellere Zugriffszeit der SSD gegenüber der HDD sich auf die Performance von Edius positiv auswirken würde!


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Glaubensfrage.
    Für mich gehören System und zusätzliche Programme getrennt. Natürlich auch die Daten.
    In Zeiten von Windows 10 ist das System ständig Veränderungen unterworfen, die installierte Programme überhaupt nicht betreffen.
    Crasht das System und ich muss es aus einer Sicherung wieder herstellen, stelle ich bei nicht separat installierten Programmen evtl. davon auch eine nicht mehr aktuelle Version her und muss diese anschließend wieder updaten.
    Zudem ist ein separates System kleiner und damit auch die Image-Files, was Platz und Zeit spart.

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    WG X 10.34.12119 unter Win11 Pro, Intel i9-12900K auf Asus Prime Z690-P D4, 64 GB RAM, Intel 770 und NVidia RTX 3070Ti

  • Zur "Glaubensfrage" von hearmyvoice:


    Besteht nicht auch bei Programm-Updates die Möglichkeit, dass Systemdateien, z. B. DLL, im Systembereich geändert werden? Dies würde doch nach dem Zurückspielen von Nur-Systemsicherungen auf einen früheren Stand dazu führen, dass upgedatete Programme veraltete DLL aufrufen und es zu nicht auf Anhieb nachvollziehbaren Inkonsistenzen kommen kann. Wer sucht und findet dann die Fehler?


    Aber wie gesagt, eine Glaubensfrage.


    Grüße
    Gerhard

    PC: Intel i7-4790K, Asus Z97 Pro mit Intel HD4600 (QuickSync), 16 GB RAM, GTX 970, Win 10 Pro, LG Blu-Ray, VisTitle, Mercalli, TMPGEnc Authoring Works 5
    Notebook: Intel i5-6200U, Intel HD 520 (QuickSync), 8 GB RAM, Win 10

  • Wer sucht und findet dann die Fehler?


    Herrliches Beispiel für eine rhetorische Frage - "gefällt mir"
    kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • auch noch meinen Senf dazu:
    in der "guten alten Zeit" waren "alle" Schnitt-Systeme mit mehreren Festpatten ausgerüstet. Warum? Jede Platte (HDD) hat nur einen Schreib-/Lese-Kopf :!:
    Durch die Verteilung der Daten auf verschiedene HDD, konnte das Schnitt-Programm, ohne ständig zu warten, auf die verschiedenen, erwarteten Daten zugreifen, also auf's Programm auf System-Platte, auf Video auf HDD-1 (Raid), Bilder/Grafik ab HDD-2, Musik & CO ab HDD-3, usw.


    Eigentlich gilt das grundsätzlich bei HDD immer noch. Auch eine 6 oder 8 TB grosse HDD hat nur einen Schreib-Lesekopf.


    Nun sind sehr schnell SSD gekommen, die die HDD tws. abgelöst, oder ergänzt haben.


    Ideal könnte nach meiner Meinung heute ein System sein, das eine (kleinere) SSD als Systemplatte (für OS und Programme) und eine GROSSE SSD (1 TB) als HDD-Raid-Ersatz für Video, sowie 1 oder 2 normale, "alte" HDD für Bilder/Grafik und für Audio enthält. Sollte eine HDD zu gross sein und in 2 Partitionen aufgeteilt werden, sollten die für Videoschnitt bestimmten Daten in der 1.(äussern) Partition liegen, da die normalerweise "schneller" ist


    (Ob das auch für Schnitt-System für 4K-Projekte gilt, kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen)


    Auch modernste Monster-HDD "kranken" für Videoschnitt an der Einschränkung des einzigen Schreib-/Lesekopfs

    volki
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    Arbeits-Gerät: Sony HVR-V1E mit HVR-DR-60 , Canon HG 20 FHD, 60GB-HDD
    www.volki9.ch


  • Meiner Erfahrung nach sind Updates von Windows wesentlich häufiger, als Updates von Anwendungen, z.B. Edius. Dementsprechend lege ich auch wesentlich mehr Systemimages an, als Anwendungsimages.
    Die Gefahr, dass inkonsistente DLLs bei einem Restore wieder hergestellt werden besteht hierbei nur in der Theorie. In der Praxis habe ich derartiges bisher nicht erlebt.
    Selbstverständlich sichere ich die auf einer eigenen Partition liegenden Anwendungen ebenfalls in Images. Nur sind die Zyklen wesentlich seltener, als Systembackups.


    Häufig ist meine Vorgehensweise sogar so, dass ich z.B. bei einem Update von Edius nur ein Systembackup erstelle und das Edius-Programmverzeichnis auf D:\ nach D:\Edius_Kopie kopiere. Nach dem Update und nachdem keine Fehler erkennbar sind, wird die Kopie des Verzeichnisses gelöscht.
    Ich sehe keinen Grund, z.B. die ganzen Adobe-Anwendungen, Office u.A. zu sichern, wenn definitiv nur Edius und evtl. das System betroffen sind.


    Über die jeweilige Backupstrategie lässt sich trefflich diskutieren. Wichtig ist, denke ich, dass jeder eine Vorgehensweise findet, die seine Bedürfnisse zufrieden stellt und die sich bewährt hat. Private Sicherheitsbedürfnisse sind sicher anders zu befriedigen, als die einer Firma.
    Auch ein Raid-System ist fehleranfällig, weil die Fehler sofort mit dupliziert werden.

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    WG X 10.34.12119 unter Win11 Pro, Intel i9-12900K auf Asus Prime Z690-P D4, 64 GB RAM, Intel 770 und NVidia RTX 3070Ti