Aufnahmeformat

  • Hi,


    jetzt geht`s noch um meinen Monitor 8ViewSonic 4K VP2768a

    Ich lese hier in der Bedienungsanleitung auch von HDR10 , aber nicht vom Farbraum BT2020. Kann ich diesen Monitor für meine Videoclips in BT2020 PQ einsetzen?

    Also ich habe jetzt nur kurz auf der Herstellerseite die technischen Daten aufgerufen ohne da weiter nachzuforschen. Aber dort konnte ich nichts zu HDR oder dem Farbraum Bt.2020 finden. Ich denke deshalb nicht, dass er wirklich HDR wiedergeben kann.


    Angegeben wird dort lediglich eine 109% Abeckung für sRGB und Rec. 709 und die Möglichkeit zur Hardwarekalibrierung, was ja auch schon ein großer Vorteil ist. Auch die Helligkeit von 350 cd/m2 = 350 nits ist für das Grading eher zu gering.


    Allerdings kosten halt entsprechende HDR-Monitore derzeit auch noch über 2.000 €. Deshalb werden halt häufig gute TV-Geräte für das Grading genutzt. Das ist preiswerter und für den privaten Gebrauch eigentlich auch ausreichend. Die Arbeitsmonitore müssen aber auch nicht unbedingt HDR-fähig sein.


    Wichtig ist da halt nur eine durchgehende Wiedergabekette für die Vorschau, sodass man am Ende auch wirklich sieht, was man sehen will. Das ist nach meiner Erfahrung über eine normale Grafikkarte eher schlecht erreichbar. Dazu braucht es also besser eine entsprechende 12G-Schnittkarte, die auch den HDR-Farbraum abdeckt. Ich selbst nutze das unten angegebene UltraStudio 4K Mini von Blackmagic Design und einen 55" Sony-TV.


    Deshalb ja eingangs die Warnung, dass HDR eine teure Angelegenheit werden kann.


    Soll Dich aber nicht abhalten es zu versuchen. Ganz im Gegenteil.

    Du hast ja auf alle Fälle mit Deiner Kamera die besten Voraussetzungen.




    Ist mein geplantes Aufnahmeformat 4K XF-AVC 4096x2160 in Ordnung, oder sollte ich auf UHD umstellen.

    Die 16:10 4096x2160-Auflösung, bezeichnet als 4K DCI stammt eigentlich aus dem Kinobereich.

    Die normalen TV-Geräte haben aber eigentlich alle eine 16:9 3840x2160 Auflösung, sprich UHD.


    Insoweit hättest Du halt bei Deiner derzeitigen Formatauswahl i.d.R. oben und unten einen "schwarzen Balken". Ich persönlich halte nicht viel davon.

    Aber es gibt halt Meinungen, diese Balken seinen, da sie eben an Breitwandkino erinnern, "cineastisch/cinematisch" und deshalb unbedingt zu bevorzugen, ebenso wie niedriger Bildraten, möglicht sogar 24 fps, wie beim Kinofilm.

    Wie gesagt halte ich nichts davon. Ein Film sollte von seinem Inhalt überzeugen und nicht von künstlich aufgelegten Einschränkungen.

    Insoweit würde ich zur UHD-Auflösung raten.

    Soll ich mich mit Speicherkarten eindecken oder die Videoclips auf eine Portable SSd wie die Sandisk Extreme kopieren.

    Also gute Speicherharten sind sehr teuer. Und leider wechseln die Hersteller auch oft die Formate.

    Insoweit kommt man mit einer schnellen SSD, wie z.B. der Samsung T7 i.d.R. besser weg, insbes. wenn die Kamera gleich auf SSD aufzeichnet.


    Mit den SSDs von Sandisk habe ich keine eigenen Erfahrungen, weiß aber, dass Wolfgang mit einer solchen Schwierigkeiten und diese dann zurückgegeben hatte .




    Das hat Edius 11 geliefert:

    Und was soll das beweisen?


    Natürlich hat das exportierte Matereial 10bit, wenn es von Edius als 10bit ausgegeben wird.

    Aber wenn Du halt nur 8bit Quellmaterial verwendest, dann wird daraus halt kein 10 bit Quellmaterial.


    Die Bearbeitung von 8bit-Material in einem 10bit Projekt ist trotzdem sinnvoll, da man halt weitere Verluste vermindert, aber das Ausgangsmaterial wird dadurch nicht "bessser".


    Oder anders gesagt, wenn Du den Inhalt einer 0,7 l-Flasche in eine leere 1l-Flasche umfüllst, hast Du hinterher zwar auch eine 1l-Flasche, aber deshalb noch keinen 1l Inhalt.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Ist mein geplantes Aufnahmeformat 4K XF-AVC 4096x2160 in Ordnung, oder sollte ich auf UHD umstellen.

    Was Peter hierzu geschrieben hat ist völlig richtig.
    Ich habe, wenn ich die Möglichkeit zu diesem Format hatte (bei der FS7 z.B.), es trotzdem genutzt, obwohl die Ausgabe 16:9 war. Ich hatte so links und rechts etwas mehr Spielraum und konnte das Bild im Schnitt noch etwas verschieben. Nicht wirklich wichtig, aber schaden tuts auch nicht.

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Natürlich hat das exportierte Matereial 10bit, wenn es von Edius als 10bit ausgegeben wird.

    Aber wenn Du halt nur 8bit Quellmaterial verwendest, dann wird daraus halt kein 10 bit Quellmaterial.

    Ich habe habe den Export in 10 bit durchgeführt und kein Quellmaterial hergestellt.

    Sag mal, Du lässt aus irgendeinem Kamera-Material(log/Raw etc.) in EDIUS den Export in PQ-HDR raus.

    Wenn, dann würde ich das per ACCES-Workflow in Resolve machen, insbesondere bei einem Mix. auf
    der Timeline aus HDR, SDR, Bild- und Grafikmaterial. Kamera-Sensoren erfassen das Motiv linear,
    alles andere muss die Mathematik in der Kamera oder/und NLE erledigen. In Edius kannst Du den
    ACCES-Workflow nicht nutzen. 10 Bit in der Projekteinstellung in der Timeline sind lediglich wichtig
    wegen der Farbkorrektur, damit es z,B, nicht zum gefürchteten Banding kommt.


    Hier ein Internetfund mit einer einer praktischen Beschreibung von Filmmaking Elements
    zum Umgang mit 8 Bit Video im Color-Arbeitsraum:

    6 Tips When Color Grading 8 Bit Footage In Davinci Resolve (filmmakingelements.com)

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • oder die Videoclips auf eine Portable SSd wie die Sandisk Extreme kopieren. Die gibt es schon bis 4 TB, 1000 MB/S Lesegeschwindigkeit. Mein normaler Lenovo Laptop sollte das eigentlich schaffen.

    Ob Du die 1000 MB/s nutzen kannst, hängt von der USB-Schnittstelle in Deinem Laptop ab.
    Wenn es nur eine USB 3.0 Schnittstelle ist, dann bekommst Du nur in etwas die halbe
    Übertragungsrate. Bei meinem jetzt schon wieder nach drei Jahren etwas veralteten Videoschnittsystem
    ist das jedenfalls so.

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • Zeichne in 10bit Canon log3 auf, aber bitte mit dem großen Farbraum rec2020 (oder was Canon da anbietet, aber nicht in rec709). Alternativ kann Canon ja die Aufzeichnung zu PQ.


    Daraus kannst dann wahlweise zu rec709 oder zu HDR10 graden.


    Einen HDR1000 Monitor wirst aber für das Graden zu HDR10 brauchen, derzeit für ca. 1400 € zu bekommen. Und der ist auch kalibrierbar.

    ASUS ProArt PA32UCR-K - 32 Zoll 4K UHD - 16:9, IPS, 3840x2160, MiniLED, Local Dimming, Calman, 10-bit, DisplayHDR 1000 - ergonomisch, Pivot, X-rite i1 - DP, HDMI, 80W USB-C, USB-Hub https://amzn.eu/d/bOx8wMz


    Und eine Ausgabekarte von Blackmagic für die HDR Vorschau macht auch aus Edius Sinn.


    Minimum im DESKTOP die hier (bis UHD 30p)

    DeckLink – Techn. Daten | Blackmagic Design


    oder für mehr die Decklink 4K Extremum 12G

    DeckLink – Techn. Daten | Blackmagic Design


    Oder am LAPTOP das hier

    UltraStudio – Techn. Daten | Blackmagic Design

  • Ich habe habe den Export in 10 bit durchgeführt und kein Quellmaterial hergestellt.

    Tut mir Leid, aber ich werde mit Dir darüber weiter zu diskutieren.

    Du vernebelst immer alles, indem Du weitere nicht im Zusammenhang stehende Sachen anführst und damit alles bis zur Sinnlosigkeit ausgehnst. Die gleichen Diskussionen wurden ja auch schon genügend oft mit Dir an anderer Stelle geführt, nicht nur von mir, sondern auch von anderen.


    Ich werde deshalb auf Deine Posts nicht mehr eingehen, sondern kann nur jedem raten, der sich für HDR interessiert sich darüber selbst zu informieren.



    Alternativ kann Canon ja die Aufzeichnung zu PQ.

    Wenn die Kamera direkt in Bt.2020/Bt.2100 PQ aufzeichnen kann, wäre das natürlich eine hervorragende Alternative.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Tut mir Leid, aber ich werde mit Dir darüber weiter zu diskutieren.

    Das finde ich gut... :nick:

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • Ein Film sollte von seinem Inhalt überzeugen und nicht von künstlich aufgelegten Einschränkungen.

    :nick::thumbup:

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Wolfgang,


    danke für das Angebot zu HDR, muß aber alles zunächst mal sacken lassen.


    Gruß Franz