Videobänder umschreiben auf HDD`s

Thema Archivierung hatten wir schon, siehe Link
Vielleicht hilft das weiter.

Gruß
Günter

Nur zur Ergänzung, weil dieses Thema schon angeschnitten ist aber immer aktuell bleibt.

Ich habe mich mit diesem Problem vor 18 Monaten beschäftigt, inzwischen sind meine S-VHS und Mini-DV eingelesen und Alles jeweils auf einer 2. HDD gesichert.
Diese Sicherungs-HDD's, mit insgesamt 5x 1TB und eine ältere HDD fürs Betriebssystem befinden sich in meinen älteren PC, den ich als Server bezeichne und über ein 1 GB-Lan-(MS)Heimnetz mit den anderen PC's verbunden ist. Die Geschwindigkeit für das Kopieren innerhalb des Heimnetzes ist zügig und es entfällt das Handling mit dem HDD's. Diese 5 Sicherungs-HDD's kann ich einzeln über ein HDD-Switch auswählen, muss aber nicht sein.
Die S-VHS Kassetten wurden alle unkomprimiert eingelesen und um Speicherplatz zu sparen bereits verlustfrei mit VirtualDub zugeschnitten. Diese zugeschnittenen unkomprimierten Aufnahmen und auch nur die brauchbaren Aufnahmen (Szenenwechsel) von Mini-DV wurden jetzt unter den Hinweisen von Goldwingfahrer hier und in anderen Foren mit Avisynth bearbeitet und liegen jetzt progressiv, mit utVideo komprimiert und separater Audio-Datei vor und sind somit frei für alle weiteren Bearbeitungsmöglichkeiten. Dadurch ist wieder viel Speicherplatz auf den HDD's frei geworden und wenn die Edius-Projekte auch noch gesichert sind kann nichts mehr verloren gehen, weder die Mühe mit dem Einlesen der Videos, noch die Arbeit unter Edius.

MfG
Gerd

Hallo,
ab wann in etwa muss man damit rechnen, dass Festplatten verharzen, wenn sie liegen (wenn sie auswärts aufbewahrt werden, sind sie ja schnell aus dem Blick).
Gruß, Hajo König

Zitat von hefrima

Habe soeben mit meinem PC Händler gesprochen. Der hat also keine Bedenken, daß die Festplatten verharzen könnten.

MfG Friedhelm

Wie hatten bei Kunden schon das Problem, dass Festplatten nach Jahren der Lagerung nicht mehr angelaufen sind.

Wir hatten sogar schon Ausfälle von WD der Black Serie nach gerade einmal acht Wochen. Der Qualitätsstandard der Industrie ist seit Jahren schon im Tiefflug.

Jedes Bauteil mit Elektronik+Elektro-Mechanik ist beim Anlaufen höherer Last ausgesetzt und dann kann es schon einmal zum Ausfall kommen.
Wenn bei ins im Rechencenter Storagetürme aus Wartungsgründen mal stromlos gemacht werden muss, hält der Hitachi-Dienstleister auch eine Palette mit Ersatzplatten bereit.

In "alten" Zeiten war ein Problem, dass die Köpfe der Platten in einem reservierten Bereich auf der Plattenoberfläche gelandet sind und dort parkten.
Wenn sie dann in der Ruhezeit mit der Magnetschicht verklebten, hinderten sie die Platten am Anlaufen oder - noch tragischer - wurden von der anlaufenden Platte abgerissen.

Heute werden die Köpfe aber berührungslos von der Plattenoberfläche auf einer Art Rampe geparkt, was sehr viel schonender ist.

Zitat von Grass Valley Moderator 1

Platten die lange im PC waren, oder gar 24/7 (24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche) gelaufen sind und dann zur Ruhe kommen, laufen später nicht mehr an.

habe hier auch auch eine Platte, welche nicht mehr anläuft
Kann die Einwände also nur bestätigen.

Zitat von Grass Valley Moderator 1

Hi,

mindestens einmal pro Jahr auf neue Festplatten umkopieren un die jeweils davorliegende Generation weiter aufheben.

Nebenbei noch alles auf einen Stapel Blu-Ray kopieren.
Die Auf-Abwärtskompatibilität dieses Mediums ist bisher unnerreicht.

Soll heißen: Die Wahrscheinlichkeit, dass Du in einigen Jahren keine Laufwerke mehr findest, die Blu-Rays lesen können ist deutlich geringer als die Gefahr, dass Du in ein paar Jahren keinen PC mehr findest, der die aktuellen SATA-Festplatten lesen kann.

Viele Grüße
Peter